Parteilisten für die Chamberwahl stehen fest

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Es ist eine Übung, die wohl nicht wahlentscheidend ist, aber dennoch einen gewissen Unterhaltungswert hat. So nahmen denn auch gestern einige gestandene Politiker als Zuschauer an der Auslosung der Listennummern für die Parlamentswahl im Bezirksgericht Luxemburg teil.

Nachdem sie sich dem erforderlichen Sicherheitscheck in der „Cité judiciaire“ unterzogen hatten, konnten so u.a. Alex Bodry (LSAP), Christian Kmiotek („déi gréng“), Laurent Zeimet (CSV), Ali Ruckert (KPL) und Claude Lamberty (DP) dem Spektakel beiwohnen, durch das Joséane Schroeder, ihres Zeichens Präsidentin des „Tribunal d’arrondissement de et à Luxembourg“ und im gestrigen Fall eben auch charmante Glücksfee, führte.

Bereits im Vorfeld wurde von den Anwesenden denn auch, bei guter Laune und nicht ganz ernst gemeint, spekuliert. So wünschte Bodry, begleitet von Taina Bofferding, sich entweder Nummer 1, 2 oder 3, während Roland Houtsch aus der ADR-Parteizentrale auf die Herkunft der Zahlen, die bekannterweise arabisch ist, verwies und meinte, deshalb müssten sie eigentlich von rechts nach links gelesen werden.

Inhalte wichtiger als Listenzahl

Für Ruckert war klar, dass eine Ziffer nicht besser sei als eine andere, während er darüber philosophierte, dass die CSV vor Jahrzehnten, nicht ganz uneigennützig, einen vierten Wahlbezirk, den Osten, durchsetzte. Dies während der Generalsekretär der Partei mit plakatiertem christlichen Hintergrund, Laurent Zeimet, erklärte, er sei nicht abergläubig …

Kmiotek nahm das Schauspiel mit der ihm eigenen Gelassenheit und so kam es denn auch zu keinen größeren Gefühlsausbrüchen, als die acht Kugeln mit den Parteinamen nach juristisch exaktem Durchmischen gezogen wurden. Es herrschte unter den Betroffenen demnach ziemliche Einigkeit darüber, dass Inhalte wichtiger seien als die Listenzahl …

Die Plakatwände, die schon teilweise bereitstehen, werden nun von links nach rechts von Piratenpartei, Grünen, LSAP, CSV usw. beklebt werden können. Die Bürgerinitiative Demokratie, die nur im Zentrum und im Süden antritt, und „déi Konservativ“, die eine Liste ausschließlich im Süden präsentiert, wurden nicht ausgelost und erhielten die Nummern 9 und 10.

Liste 1: „Piratepartei“

Liste 2: „déi gréng“

Liste 3: LSAP

Liste 4: CSV

Liste 5: KPL

Liste 6: DP

Liste 7: ADR

Liste 8: „déi Lénk“

Nur im Zentrum und im Süden vertreten:

Liste 9: Demokratie

Nur im Süden vertreten ist die Partei „déi Konservativ“. Sie erhält die Liste 10.

Eva-Paule
21. August 2018 - 16.11

Leider hat kein Politiker Interesse an einem Wahlbezirk. Dafür sind viel zu viele von den "Politkern" daran interessiert ihre eigenen Interessen in den Gemeinden umzusetzen.

Jemp
18. August 2018 - 22.11

Ein Wahlbezirk für das ganze Land würde völlig ausreichen. Die Parteien haben schon Mühe, genügend Kandidaten zu finden, die über einen IQ von wenigstens 85 verfügen. Es droht uns eine Idiokratie, ach, nein, sie hat schon begonnen! Wehret den Anfängen!