Österreich bildet eine Grenzschutzeinheit

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Der neue österreichische Innenminister Herbert Kickl von der rechtspopulistischen FPÖ hat die Bildung einer eigenen Grenzschutzeinheit angekündigt. Diese solle in der Lage sein, innerhalb weniger Stunden Sperren und Kontrollen an Österreichs Grenzübergängen einzurichten, sagte Kickl am Donnerstag der „Tiroler Tageszeitung“. „Ein Durchwinken wird es nicht mehr geben“, sagte der Minister mit Blick auf die Flüchtlingskrise im Jahr 2015, als Hunderttausende über Österreich nach Deutschland und in andere EU-Länder gereist waren.

Ziel sei es, binnen weniger Stunden „an den Grenzen ein geordnetes Grenzmanagement gewährleisten zu können“. Bei der Grenzschutzeinheit werde es sich um eine Bereitschaftstruppe der Polizei handeln, die „im Bedarfsfall“ Grenzübergänge sichern und dort Identitäten feststellen werde, sagte Kickl. In der vergangenen Woche hatte Kickl Empörung ausgelöst, als er sich dafür aussprach, Asylbewerber „konzentriert“ in Grundversorgungszentren unterzubringen.

Damit hatte er Assoziationen an die NS-Konzentrationslager geweckt. Die im Dezember angetretene und vom konservativen ÖVP-Chef Sebastian Kurz geführte österreichische Regierung hat angekündigt, einen harten Kurs gegenüber Asylbewerbern und Flüchtlingen einzuschlagen. Die FPÖ stellt sechs Minister. Unter anderem hat sie die Schlüsselressorts Inneres, Äußeres und Verteidigung inne.

Scholnier
19. Januar 2018 - 16.55

@Grober/Hobichen: Wir Luxemburger sollten nicht so voreilig Österreich schelten. In der Vorkriegszeit wie auch während des Krieges haben wir uns nicht gerade ruhmreich verhalten.Da wären einerseits die antisemitistischen Kampagnen gegen Überfremdung verschiedener Patrioten( Siggy,Letz.Nationalunioun,Prüm,......) , das Anfertigen kompletter Listen der ansässigen Juden. Warum haben wohl sowenig Juden aus Luxemburg den Holocaust überlebt? Dann bleiben jene stillen Kopfnicker, Wegschauer ,Mitläufer , die dank der Geschichtsverfälschung alles Patrioten wurden.Polizeibataillon- oder Wehrmachtsverbrechen mit der Beteiligung von Luxemburgern wurden bisher schön klammheimlich immer vertuscht.Warum wurde vielen einheimischen "Wehret den Anfängen Kz Häftlingen" wohl die Heimreise nach Luxemburg wohl erschwert? In den Nachkriegszeit traf man sehr viele dieser dem Heimatboden verbundenen Patrioten in der Politik wieder.Aus ihren Vorkriegsforderungen wurde nur der Antisemitismus getilgt.Was waren wir doch für ein fortschrittliches Völkchen, das bis in die 80 ziger Jahre die Spanienkämpfer noch als Verbrecher führten. Wir Luxemburger sollten erst unsere Vergangenheit aufarbeiten, ehe wir andere Völker mit braunem Schmutz bewerfen.

Carl Hobichen
19. Januar 2018 - 12.14

Wehret den Anfängen! An den 1930er Joren haaten se dat net genuch gemaach. Ech hoffen, mir maachen et haut besser. Dat geet jiddereen eppes un!

Grober Jean-Paul
19. Januar 2018 - 10.46

Bei diesem Herrn, mit etwas konzentrierter Weltanschauung, kann ich mir gut vorstellen, dass danach die Schutzstaffel kommt um die Ghettos vor Eindringlingen zu schützen. Vor etwa 80 Jahren waren Tausende froh, dass es noch nicht überall einen Grenzschutz gab.

Jon A Gold
19. Januar 2018 - 9.50

Do gin weinstens Neel mat Käpp gemeet.

Guy L.
19. Januar 2018 - 9.11

Eine gute Idee so eine Grenzschutzeinheit da Frontex uneffektiv ist.