Sollten es noch zwei Projekte des Arbeitsministers in dieser Legislaturperiode sprich vor der Sommerpause (danach wird außer Wahlkampf politisch nicht mehr viel laufen) durch die Institutionen schaffen, so wird dies erstens eine teils dramatische Situation für die Betroffenen entschärfen, zum anderen vielen neue biografische Perspektiven bieten (vgl. unseren Beitrag hier).
Da wäre das „Reclassement“- Gesetz, geschrieben für all jene, die ihren Berufsalltag aus physischen oder (vermehrt) psychischen Gründen nicht mehr schaffen und entweder im Unternehmen eine andere Tätigkeit ausüben oder übergangsweise vom Arbeitsleben befreit werden.
Neben anderen Unzulänglichkeiten mussten die Betroffenen oft monatelang auf ihre Bezahlung warten: Dies soll sich nun ändern, womit bislang erlebte dramatische Situationen ein Ende haben dürften. Arbeitsminister Schmit wünscht sich außerdem ein besseres Verständnis zwischen medizinischer Kontrolle und Arbeitsmedizin: Zwischen den beiden Instanzen kam es in letzter Zeit oft zu Meinungsverschiedenheiten, offensichtlich auch wegen ausgeprägter Charaktere …
Das andere Projekt entschärft keine Dramatik, könnte aber für spannende bzw. sinnstiftende Unterbrechungen der beruflichen Laufbahnen sorgen. Die Zeitsparkonten bieten neue, interessante Perspektiven.
Die schnelle Umsetzung der beiden arbeitsrechtlichen Projekte wäre somit notwendig und nützlich.
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