Nicht-Luxemburger Soldaten und grüne Armee: Gewerkschaft SPAL verschärft den Ton

Nicht-Luxemburger Soldaten und grüne Armee: Gewerkschaft SPAL verschärft den Ton

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Der Streit zwischen dem Verteidigungsminister François Bausch und der Armeegewerkschaft SPAL verschärft sich. Letztere hat in einer Mitteilung am Dienstag die Aussagen des Ministers attackiert.

In dem Streit, der schon seit einigen Wochen zwischen Gewerkschaft und Ministerium herrscht, sind die Wogen scheinbar noch nicht geglättet. Die Armeegewerkschaft SPAL hat am Dienstag den Ton gegenüber dem Verteidigungsminister François Bausch („déi gréng“) verschärft. In einer Mitteilung werden Aussagen, die der Minister in einem Interview auf RTL getätigt hat, stark kritisiert.

Die wichtigste Kritik der Gewerkschaft ist das fehlende Personal. Die vom Minister vorgeschlagene Idee, verstärkt Nicht-Luxemburger einzustellen, sei nicht der richtige Weg. Bausch hatte im Interview auf RTL erklärt, dass mit dem Wachstum des Landes auch die Sicherheitskräfte verstärkt werden müssten. Man fände nicht genügend Anwärter, wenn man sich nur auf Luxemburger beschränkt.

Das sieht die Gewerkschaft anders. Es gebe genügend luxemburgische Arbeitssuchende. Stattdessen solle man die Art, wie rekrutiert und ausgebildet wird, verbessern. Die SPAL befürchtet Probleme bei der Integration, der Kommunikation und der Loyalität gegenüber der Nation, wenn Nicht-Luxemburgern der Weg geebnet wird. Die Armeegewerkschaft liegt damit auf einer Linie mit der Beamtengewerkschaft CGFP, die sich gegen eine Öffnung für Ausländer im öffentlichen Dienst ausspricht.

Gewerkschaft gegen „grüne“ Armee

Das ist allerdings nicht der einzige Punkt, mit dem die Gewerkschaft Schwierigkeiten hat. Bausch meinte, dass die Armee einer der größten Verbraucher von fossilen Energien sei und damit zum Klimawandel beitragen würde. Das müsse sich ändern. Er peilt eine CO2-neutrale Armee an. Gegenüber RTL erklärte er, dass man beispielsweise beim Fuhrpark der Armee umdenken müsse. Ihm schwebe auch schon etwas vor, er wollte allerdings im Interview keine weiteren Details preisgeben.

Für die Armeegewerkschaft sind diese Aussagen inakzeptabel. Einem Armeeminister müsse es in erster Linie um die Sicherheit des Personals gehen. Das Konzept einer grünen Armee sei nicht mit dem einer sicheren, modernen und wirksamen Armee vereinbar. Die SPAL geht sogar noch weiter und erklärt, dass die Umwandlung der Armee in eine CO2-neutrale Institution Soldatenleben kosten werde. Die SPAL werde jede Bestrebung in diese Richtung bekämpfen.

„Wir zählen auf den gesunden Menschenverstand des Verteidigungsministers, die luxemburgische Armee nicht zu missbrauchen, um das Programm einer politischen Partei zu befolgen und dabei die Grundlagen einer Armee zu ignorieren“, schreibt die Gewerkschaft.

 

René Charles
8. Juni 2019 - 19.58

Fréier war alles anescht : Mäi Monni hat décke Sträit ca. 1943 mat engem däitschen Offizéier, well alle béid datselwecht Meedchen am A haten. Den Däitschen gouf blesséiert an mäi Monni ( vun den Däitschen wengt Totschlagsversuch gesicht) as déi berühmten Friemelegioun fortgelaaf. Do huet keen vill gefrot: Numm, firwat kënst de..... Alles Leit déi eng gestiicht haten. Vollen Asaats virum Feind oder du Kriss eng Kugel an de Pupes. Seng Geschicht ( W.J sin seng Initialen) war an der Lëtzebuerger Revue an de 50er-Joren. Fir mech war deemols déi Struktur éischter eng 'légion étrange'.

de Schmatt
8. Juni 2019 - 18.42

La fameuse force de frappe française ! Cette légion étrangère n'a de loin pas aussi bonne réputation comme vous prétendez . Faut voir où et dans quelles circonstances exactes cette unité spéciale de la force armée est engagée. Des tueurs à gages pour défendre notre territoire?

J.C.KEMP
7. Juni 2019 - 19.58

Iwwregens de Franzousen hier schlagkräftegst a béschten Trupp ass d'FRIEME-Legioun. Seet dat net genuch? Wann e Leit anstaenneg bezillt, kritt en eppes fir säi Geld. Wann en dat wëllt a braucht fir säin NATO-Soll ze erfëllen. Woubäi en séch natierlech och moralesch Froë stelle sollt: Nato als Instrument vun der US-Hegemonie, resp. Trumpismus/Boltonismus.

pierre Wollscheid
6. Juni 2019 - 14.12

In 5 Jahren sehen wir was die Grüne Partei in der Regierung das Land gekostet hat, die schwimmen im Moment auf einer Welle wozu sie nichts können und nichts dazubeigetragen haben. Wie soll das den funktionieren mit den Nicht Luxemburger, bei der Armee, oder Polizei Examen anders oder leichter oder überhaupt nicht. Wenn es so gemacht wird dann haben auch die Luxemburger eine chance, denn das Problem ist doch das die Examen für die Luxemburger Armee oder Polizei Weltfremd sind Wenn der H Bausch das haben will dann soll er gefälligst erkären wie er das machen will mit einem Programm der auch machbar wäre, und nicht immer nur warme Luft reden

Er, der Bausch...
6. Juni 2019 - 12.44

...hat alles angenommen, nur um Minister zu sein, egal wieviel Schadenn er seiner Partei damit zufügt.

Eddes
5. Juni 2019 - 18.54

Den Armèe Minister Bausch,huet nach nie eng Waff am Grapp gehat,vleit bei enger Schèesbud op der Fouer,eng Gring Armèè,a wanns de net gèes,et emmer besser mat dèine Gringen,sollen dann an Platz Patrounen mat Sonnenblumen Kären geschoss ginn,Taliban an IS soen elo schon villmols merci a si frou dass elo geschwenn Armèeskamionen mat Batterien fouren,dèe dann dem Ennemi è Message schecken,machen elo eng Paus well Batterien mussen opgeluede ginn,sinn dèe Gring elo kommplett durchgedrèent well vill Ingnioranten si gewielt hunn.

de bouferpapp
5. Juni 2019 - 18.49

Gibt es irgendwo ein Land, in dem Ausländer in die Steitkräfte aufgenommen werden? Ausserdem, wie stellt sich unser grüner Verteidigungsminister beispielsweise einen E-Panzer vor. Wenn dessen Akku leer ist, braucht er eine Aufladesäule, die es nicht unbedingt alle paar Kilometer im Gelände resp. Kampfgebiet gibt. Dick und Doof !

René Charles
5. Juni 2019 - 15.36

Probleme bei der .........……………………………………………….......… Loyalität gegenüber der Nation Do kann ee sech och emol iwer eenzel Politiker hei am Land de Kapp zerbriechen wann een deenen hir Machenschaften, Geschäftercher an egozentrëscht Gedeessems ukuckt.

MarcL
5. Juni 2019 - 12.10

Wer seinen Arbeitsplatz aussucht hinsichtlich Sicherheit für Leib und Leben sollte nicht zur Armee gehen. Daher wohl das mangelnde Interesse. Andererseits ist eine Armee mit Personal fernab vom Schlachtfeld in Kontrollzentren für ferngesteuerte Waffensysteme keine Science Fiction mehr. Söldner sein und ein Vollkasko-Leben führen geht trotzdem nicht.

de Schmatt
5. Juni 2019 - 8.52

In dem letzten Satz des Schreibens der SPAL ist alles gesagt. Es war ein Fehler, den Grünen den Posten des Verteidigungsministers anzuvertrauen. Eine CO2 neutrale Armee! Wie soll denn das funktionieren? Reinste Utopie! Weshalb nicht gleich eine Armee ohne Soldaten?

J.C.KEMP
4. Juni 2019 - 21.02

Schleidere, Schwerter an Trottinetten. Den neien Airbus get op Pedallenantrieb emgebaut. Do huet wuel en zevill Monty Python gekukkt.