Sturzflut überrascht badende Familie

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Durch ein Unwetter entstandene Wassermassen reißen Schwimmer in einem See in Arizona davon.

Plötzlich ansteigende Wassermassen haben an einem kleinen See im US-Staat Arizona mindestens neun Menschen in den Tod gerissen. Derzeit werde noch ein 13-Jähriger vermisst, teilte der Sheriff des Bezirks Gila County, J. Adam Shepherd, am Sonntag (Ortszeit) mit.

Die Zahl der Toten war im Laufe des Tages stetig angestiegen. Zur Zeit des Unglücks am Samstagnachmittag befanden sich laut Feuerwehr mehr als 100 Menschen an dem Gewässer im Tonto-Nationalwald, als ein heftiges Gewitter in einem nahegelegenen Gebiet herunterkam.

Nach Behördenangaben gehören alle Toten zu einer Gruppe von 14 Familienmitgliedern und Freunden, die sich zu einem Tagesausflug an das beliebte Wasserloch getroffen hatten. Unter den geborgenen Leichen waren fünf Kinder und vier Erwachsene im Alter zwischen zwei und 60 Jahren. Vier per Hubschrauber gerettete Menschen kamen mit Unterkühlungen ins Krankenhaus.

Eine Frau, die in der Gegend wanderte, berichtete, sie habe gesehen, wie sich Menschen an Ästen und Stämmen festhielten, um nicht von den Wassermassen mitgerissen zu werden. Ein Video zeigte einen Mann, der sich gemeinsam mit seinem Kind an einen Baum klammerte, ein paar Meter weiter hielt sich seine Frau fest.

Das Gewitter war rund 13 Kilometer flussaufwärts niedergegangen. Anschließend rauschten die Wassermassen zu dem Gewässer hinunter, in dem Schwimmer bis dahin an einem heißen Sommertag eine Abkühlung genossen hatten.

„Es gab keine Warnung. Sie hörten ein Getöse und schon war es über ihnen“, sagte Feuerwehrchef Ron Sattelmaier. Der beliebte aber inoffizielle Treffpunkt ist auch als Ellison Creek oder Water Wheel Wasserloch bekannt, Besucher kommen über mehrere Wanderwege dorthin. Der kleine See ist ungefähr sechs Meter breit und sechs Meter lang, ein Wasserfall strömt hinein.

AP