Neues Gesetz: Luxemburg gesteht Tieren Würde zu

Neues Gesetz: Luxemburg gesteht Tieren Würde zu

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Luxemburg hat ein neues Tierschutzgesetz. Der Text wurde am Mittwoch einstimmig von den Parlamentariern angenommen. Mit dem neuen Gesetz gesteht Luxemburg als zweites Land nach der Schweiz Tieren eine Würde zu, die es zu schützen gilt. „Früher wurden Tiere als Arbeitsgerät oder Transportmittel eingesetzt“, sagte der zuständige Landwirtschaftsminister Fernand Etgen vor den Parlamentariern. Heutzutage sehen Besitzer ihre Tiere nicht mehr als Sache, sondern als Lebewesen an, so der Minister weiter.

Mit der Einführung der Würde der Tiere im Gesetz rücke man ein Stück weit ab vom Anthropozentrismus, das heißt, es dreht sich nun nicht mehr alles nur um den Menschen, erklärte der Berichterstatter des Gesetzes, Gusty Graas (DP). Neuerungen im Gesetz sind – neben der Würde – folgende Verbote: Tiere dürfen nun nicht mehr aus rein wirtschaftlichen Gründen getötet werden, sexuelle Handlungen dürfen nicht mehr an ihnen vorgenommen werden, sie dürfen nicht mehr Preis eines Gewinnspiels sein und auch nicht rein ihrer Haut oder ihres Pelzes willen gezüchtet werden. Tiere müssen nun auch vor der Schlachtung betäubt werden. Die Jagd und die Fischerei sind hiervon ausgenommen.

Daneben, das unterstrichen die Redner am Mittwoch in der Chamber, sieht das neue Gesetz höhere Strafen vor. In Bezug auf Straftaten habe es vorher Defizite gegeben, sagte der Minister in seiner Rede. Manchmal habe die Polizei nicht genug in der Hand gehabt, um gegen Tierquäler vorzugehen. Richtern hätten indes die Mittel gefehlt, um Tierquäler zu bestrafen. Das neue Gesetz sieht empfindliche Strafen vor, die in besonders harten Fällen bis zu drei Jahre Gefängnis oder 200.000 Euro betragen können. Inspektoren können nun auch eine gebührenpflichtige Verwarnung ausstellen. Das Gesetz bezieht sich ausschließlich auf Wirbeltiere und Kopffüßer.

Andreas Knöpfler
12. Oktober 2019 - 22.17

Genau das ist die richtige Meinung! Ein Tier hat die selben Schmerzen wie wir Menschen, leider können sie sich nicht artikulieren, sie schreien leider nicht AUA...

anonym
6. Oktober 2019 - 15.21

Würde ist eine moralische Wertung zur Einordnung in eine Hierarchie. Moral im Kapitalismus ist ein leeres Wort ohne Bedeutung. Ein Blick in Altenheime, Pflegeheime, Psychiatrien, zeigt die Worthülse. Die Notwendigkeit von Kinderschutzbund und das Aussaß häuslicher Gewalt, zeigen auch, was Moral im Kapitalismus wert ist. Töten nur unter Betäubung, schützt nicht die Würde der Tiere, sondern die des Menschen, des Schlachthofbetreibers und jedes Menschen, der sich am Tier vergreift, es irgendwie nutzt und sich an der Ausbeutung beteiligt. Die Zucht und Gefangenhaltung der Tiere ist Folter. Das wird ausgeblendet oder haben Tiere bis dahin keine Würde? Die Interessen der Tiere gesetzlich zu schützen, wäre eher glaubhaft. Aber so, werden wieder nur die Interessen der Züchter, Mäster, Schlachthofeigentümer, einer Tierqualindustrie geschützt. Jeder der Fleisch isst, kann nun sagen das Tier hatte Würde, es wurde betäubt, bevor es geschlachtet wurde. Was für eine Farce!

Deiwelchen
5. September 2019 - 18.57

Da misst ee mol bei den Elteren vun iwwergewiichtejen Kanner ufänken, dei duerch Sekundärkrankheeten der CNS an doduerch och dem Biirger op der Tesch leien. Den „Herrchen“ muss jo den Deierendokter weinstens selwer bezuelen wann e sou „ d......“ Ass sein Deier ze maechten an et doduerch krank gett

Margit Alm
2. September 2019 - 5.53

So, Jagd und Fische sind ausgeschlossen. Warum? Wieso verdienen Fische keine Wuerde? Und wer darf jagen? Etwa Trophaeenjaeger?

Ilse
7. Juli 2018 - 12.37

Ich hoffe sehr, dass andere Länder schnellstens nachziehen.

Jonas
4. Juli 2018 - 19.54

Hut ab an Luxemburg, eine vernünftige Entscheidung! Auch wenn ich selbst Jäger bin und mit meiner Ansicht oftmals alleine bin,so würde ich die Jagd nicht ausschließen! Genauso wie sich der Stellenwert eines Tieres in der Gesellschaft verändert hat, so hat sich auch die Jagd verändert! Sie dient schon lange nicht mehr der Gesundung des Wildbestands, getötet wird auch nicht um sein Lebensmittel zu beschaffen, längst ist es kommerziell! Mit Fleisch werden hohe Preise erzielt und ein jeder geht förmlich in die Luft wenn die Preise sinken oder die Nachfrage grade geringer ist! Dem Forst geht es um das minimieren des Wildes um Verbissschäden zu reduzieren und um super gewachsene Bäume die sich gut vermarkten lassen, dem Bauern um seine Felder und immer wieder kommen wir unterm Strich auf das liebe Geld! Totgefahrenes Wild wird vom Straßenrand nicht mehr weggebracht denn schließlich zahlt man Jagdsteuer und ist somit fein raus aus der Sache! Und ich wette würde man dieses Wild verwursten dürfen wäre viele bereit diesem Stück Wild des Geldes wegen eine würde eingestehen! So stellt sich der Mensch mit seinem Gier nach Profit über alles! Somit würde ich ebenso einem Wilden Tier diese Würde zukommen lassen um der Passion Hege und Pflege auch wieder etwas abgewinnen zu können. Deutschland hat hier sehr viel Nachholbedarf.

Yves Greis
1. Juli 2018 - 10.48

Bonjour J.C. Kemp, Am Gesetz steht: "La présente loi s’applique à tous les animaux vertébrés ainsi qu’aux céphalopodes sans préjudice des législations en vigueur en matière de la chasse, de la pêche, de la lutte contre les organismes nuisibles et de la protection de la nature et des ressources naturelles." Bescht Gréiss, Yves

Michael Schmidt
24. Juni 2018 - 11.54

Ja genau. die Fische leiden genauso. Nur was der Mensch nicht sieht oder hört..ist.ausgeschlossen! Traurig! Aber ich kämpfe weiter!

Michael Schmidt
24. Juni 2018 - 11.52

Stehe voll dahinter! Wir MÜSSEN für die Rechte der Tiere weltweit! kämpfen. Tiere sind Lebewesen mit den gleichen Empfindungen wir wir. Aber wir behandeln sie oft wie der letzte Dreck. Auch Aktionen in der Schule wären schon ein weiterer Schritt

karen horwege
18. Juni 2018 - 19.21

genau, das denke ich auch. für die müssen wir weiter kämpfen.

Weejee
17. Juni 2018 - 15.34

Mehr als 50% der Haustiere ist zu dick! Hunde, Katze etc. Werden jetzt die Eigentümer bestraft?

Uwe
17. Juni 2018 - 10.12

"Tiere dürfen nun nicht mehr aus rein wirtschaftlichen Gründen getötet werden..." , ernsthaft ? Keine Fleischtierzucht mehr, denn fleischproduzierende Tiere wie Schweine und Kühe werden aus rein finanziellen Gründen geschlachtet. Oder ist dein Schnitzel an Altersschwäche gestorben ?

Mohaupt
17. Juni 2018 - 10.10

Das sehe ich auch so! Und, die armen Hummer, sie könnten 100 Jahre, alt werden!

Frank Seidel
16. Juni 2018 - 11.14

Fische sind die ältesten Wirbeltiere, zu denen außerdem die Amphibien oder Lurche, Reptilien oder Kriechtiere, Vögel und die Säugetiere gehören. Namengebendes Kennzeichen ist die Wirbelsäule, die den gesamten Körper durchzieht.

Salzmann Claudine
15. Juni 2018 - 14.17

Schön ein Schritt vorwärts.... Aber die Gesetze sollten auch durch geführt werden. Nicht nur als Theorie stehen. Wo kein Kläger ist wird nicht kontrolliert..... Nach Verwahrnungen wird zu lange zugewartet bis zur nächsten Kontrolle. Da müssten wenn schon offiziell beglaubigte Personen dabei sein. Die Kontrolleure wovon es eh zuwenige hat müssten offiziell beglaubigt sein resp. vom ganzen nicht nur eine evt. Ahnung haben sondern auch dazu ausgebildet sein. Gerade bei den Grosstieren Pferde, Rinder, Nutztiere allgemein die bei ANIS, Schweiz, gemeldet werden müssen wäre es so möglich diese Halter, Betriebe in die Kontrollen aufzunehmen. Solange das Geld aber nur in der Verwaltung bleibt statt in Taten.... Kontrolleure usw. wird nicht viel geändert werden...leider dito oben?

Ilse Toth
14. Juni 2018 - 20.44

Es ist schnell zu Papier gebracht. Wer kontrolliert, ob es eingehalten wird? Veterinärämter sind hoffnungslos überfordert, weil unterbesetzt. Um Strafen auszusprechen, muss ein Tierschinder vor Gericht . Zeugen müssen sein, die bestätigen, dass eine Tierquälerei vorliegt. Es gibt unendlich viel zu tun. Aber in 40 Jahren ehrenamtlichen Tierschutz musste ich erkennen, dass ein Gesetz odeer eine Verordnung das eine- die Umsetzung eine andere ist. Als das Tierschutzgesetz in Deutschland Verfassungsrang bekam, haben Tierschützer und Tierfreunde gejubelt. Und was hat sich für die Tiere geändert und verbessert? Nichts! Das positive, was ich sehe, dass sich Politiker überhaupt mit unseren Mitgeschöpfen befassen und sich Gedanken machen. Wollen wir hoffen, dass es den Tieren einen Vorteil bringt. Ilse Toth, Tieroase Heuchelheim, Hessen

Serge Nickels
14. Juni 2018 - 19.39

De Ufank ass gemaach, do feelt nach vill

T.Engel
14. Juni 2018 - 15.16

Es freut mich sehr, dass die luxemburger Regierung auch endlich aufgewacht ist. Dieses Gesetz gibt es in Deutschland "schon" seit mind. 2006 glaub ich. Das ist ein guter Schritt in die richtige Richtung, aber längst überfällig und noch sehr ausbaufähig. Ich wünsche Luxemburg mehr Erfolg bei der Kontrolle und Durchsetzung als das leider bei uns der Fall ist. Tierhalter müssen registriert sein, Veterinärämter handlungsfähig und Tierärzte unabhängig sein. Und vor allem wünsche ich mir, dass unsere Volksvertreter auch für eine EU-weite Einhaltung sorgen; da hat nämlich niemand die Courage aufzustehen! Verbietet bitte die Tiertransporte, denn sie stehen im vollem Widerspruch zu diesen Gesetzen. Danke

J.C. KEMP
14. Juni 2018 - 10.48

"Kopffüssler", steht wierklech esou am Gesetz? Dat sin Tëntefësch, sin do nët vläit éischter "Gliederfüssler" also Homardë gemengt?

Marlis
11. Juni 2018 - 9.07

...und in der Schweiz ein Papiertiger... Strafen für Tierquälerei lächerlich gering ?

Michelle Pts
8. Juni 2018 - 13.12

Mastkälber leben allerdings nicht in Kälber-Iglus, diese Vorstellung wäre eine schöne. Die Realität sieht jedoch anders aus.

Harms Mari
7. Juni 2018 - 17.21

In Deutschland noch ein Wunschtraum

Rotti
7. Juni 2018 - 9.55

Endlech Emol en Gesetz mat senn hoffen elo dass och emol déi ganns geftstréeeten ďéi henn an Katzen zu kénzeg an emgéichent Emmer Erem vergeften emol richteeg gestroft ginn an emol e pur joer setzen Gin dorfir suessemer klemes f Get jo elo faerdech

Jacques Zeyen
7. Juni 2018 - 9.30

Nee Tom, ech liewen vun der Freed,well anscheinend hunn d'Planzen jo och Gefiller.

eyschen@gmaik.com
7. Juni 2018 - 7.50

Et ass héisch Zäit gin!!!

Mulles
7. Juni 2018 - 7.38

Een container vun 1,5×1,5 meter endsprescht den gesetzlesche moosen , an et ass och net verbueden een kalef vun der kouh fort ze huelen. Och nohm neie gesetz se mer do an den normen.

Mulles
7. Juni 2018 - 7.29

Nee Tom. Daat do as rem daer een deen vun allem eppes well kennen, awer an wirklechkeet vun neischt eng ahnung huet. Dei hun mir gaer.

Tom
7. Juni 2018 - 6.15

Jacques Zeyen...dir sidd jo hoffentlech Vegetarier...

Serenisima
7. Juni 2018 - 3.14

Ein Schritt in die richtige Richtung....aber es könnten noch mehr sein im Interesse der Tiere....

Jacques Zeyen
6. Juni 2018 - 22.22

"... vor der Schlachtung betäubt werden. Die Jagd und die Fischerei sind hiervon ausgenommen." Köstlich. Aber im Ernst, der große René Descartes lag sicher falsch als er mit seiner Behauptung,Tiere hätten keine Gefühle eine Freikarte zur Vivisektion vergab und tausende Tiere elend zu Tode gequält wurden. Wenn wir jetzt noch der Massentierzucht ,wo Kälber sofort vom Muttertier getrennt werden um in Plastikkontainern von 1.5x1.5 Metern zu Mastkälbern werden und mit Turbofutter auf Kilos getrimmt werden,dann,ja dann......

Günter Kleinschmidt
6. Juni 2018 - 21.30

Das ist ein großer Fortschritt im Tierschutz

sam klee
6. Juni 2018 - 19.47

Arme Fische! weil sie nicht schreien können werden sie ausgeschlossen!

Lux Schipperke
6. Juni 2018 - 19.15

Endlech, mer könne just E GROUSSE MERCI soen