Neuer Landesmeister Christian Kill: „Überglücklich, dass es geklappt hat“

Neuer Landesmeister Christian Kill: „Überglücklich, dass es geklappt hat“

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Das lange Warten hatte am Sonntag ein Ende für Christian Kill. Der 28-Jährige gehört seit Jahren zum erweiterten Favoritenkreis. Nun konnte er sich endlich mit dem Meistertitel belohnen.

Von unserem Korrespondenten Mario Nothum

Auslosung

Im Rahmen der Titelkämpfe wurden die Halbfinalbegegnungen der Mannschaftsmeisterschaft ausgelost. Dabei bekommt es Titelverteidiger Düdelingen mit dem Überraschungsteam Roodt zu tun. Vorjahresfinalist Howald trifft auf Echternach.

Endlich hat es mit dem Titel geklappt. Wie glücklich sind Sie?

Christian Kill: Überglücklich! Ich habe lange darauf gewartet. Dabei ist die Vorbereitung nicht nach Wunsch verlaufen. Vor zwei Wochen war ich krank und letzte Woche hab ich mir eine Zerrung zugezogen. Ich kann es noch nicht richtig realisieren, dass ich es endlich einmal gepackt habe. Ich bin einfach nur happy.

Hatten Sie nach all den Jahren noch dran geglaubt, den Titel einmal holen zu können?

Ich habe immer daran geglaubt. Ich wusste, dass ich eine Chance hätte, da ich zu den Topspielern zähle. Ich war mental auf der Höhe und konnte mein Potenzial abrufen. Hinzu kommt, dass ich einen Flow hatte und durch die Krimis gegen Traian (Ciociu) und Eric (Glod) noch an Selbstbewusstsein gewonnen hatte.

Glod hatte sieben Matchbälle gegen Sie. Wie haben Sie diesen Krimi erlebt?

Die Chance, zu gewinnen, war natürlich 50:50. Ich habe die ganze Zeit an mich geglaubt. Zum Schluss war ich dann natürlich der Glücklichere. Trotzdem denke ich, dass der Sieg nicht unverdient war.

Wie sind Sie gleich anschließend das Finale angegangen?

Der knappe Sieg gegen Eric hat mir sicherlich geholfen. Ich habe mir keine Gedanken gemacht, wollte einfach Spaß haben und versuchte locker zu bleiben. Das ist mir gut gelungen. Er kam noch einmal zurück und ich wusste, dass ich beim ersten Matchball den Sack gleich zu machen musste.

Wie haben Sie sich diesmal vorbereitet?

Ich glaube, eine gute Kombination aus mentaler und physischer Vorbereitung gefunden zu haben. Vorher habe ich Begegnungen oftmals unnötig verloren. Sowohl im körperlichen als auch mentalen Bereich habe ich mich verbessert.

Was ist die Zielsetzung mit Ihrem neuen Verein DT Linger?

Es war eine tolle Herausforderung, nach Linger in die Nationale 2 zu gehen. Wir probieren weiterhin, den Aufstieg zu schaffen. Das wird jedoch nicht einfach, da wir derzeit auf einen verletzten Spieler verzichten müssen. Wir werden jedoch kämpfen und Gas geben.

Ist die Nationalmannschaft ein Thema für Sie?

Absolut. Im Vorfeld der Landesmeisterschaft habe ich ein paar Mal am Kadertraining teilgenommen. Ich bin immer auf der Suche nach guten Trainingspartnern mit unterschiedlichen Spielanlagen. Das hat mir diesmal auch geholfen. Ich weiß, welche Qualität die Nationalmannschaft besitzt. Wer weiß, vielleicht komme ich irgendwann einmal zurück. In diesem Zusammenhang muss ich auch sehen, wie es beruflich weitergeht.