NPD will arabische Hausnummern abschaffen

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Otfried Best ist in der rechtsnationalen deutschen Partei NPD – und will Oberbürgermeister im saarländischen Völklingen werden. Obwohl er bei Podiumsdiskussionen gerne Allgemeinplätze bemüht, scheint der LX-Jährige es mit dem Allgemeinwissen nicht so zu haben.

Auf einer Diskussionsrunde am Mittwoch wird er von einem Mitglied der Satire-Partei „Die Partei“ gefragt, was er denn gegen die vielen Häuser in Völklingen tun wolle, die mit arabischen Zahlen gekennzeichnet sind: „Herr Best, laut Baugesetzbuch ist jeder Eigentümer verpflichtet, sein Grundstück mit der durch die Gemeinde vorgegebene Nummer zu kennzeichnen. Jetzt ist mir erschreckend aufgefallen, dass in Völklingen viele Hausnummern mit arabischen Zahlen gekennzeichnet sind. Wie möchten Sie gegen die schleichende Überfremdung vorgehen?“

Gegen die schleichende Überfremdung

Dass der mit DC Zuschauern gefüllte Saal daraufhin in schallendes Gelächter ausbricht, scheint NPD-Mann Best nicht zu stören. Denn der braune Zahlenkünstler hat den Witz nicht verstanden. Er antwortet biererenst: „Wenn ich Oberbürgermeister bin, werde ich das ändern. Da werden da mal normale Zahlen drankommen.“

Ob die ↂↂDCCCLV Wahlberechtigten sich von dieser Idee begeistern lassen und Best auf den Bürgermeisterposten hieven, ist fraglich. Bei der Stadtratswahl im Jahr MMXIV hatte die NPD III,XCVI Prozent eingeheimst, bei den Wahlen MMIX kam die ultrarechte Partei allerdings auf IX,LVIII Prozent.

Lek Tor
3. September 2017 - 16.46

Wieviele Biere muss man schon intus haben um von bierselig auf *biererenst* zu schalten? ¿

Tobias Senzig
2. September 2017 - 17.46

Lieber Azemuth, dass die Römer keine Nachkommastellen hatten, ist uns bewusst. Sie hatten die Stadtratswahlen in Völklingen wohl nicht auf dem Schirm. Für weitere Kritik sind wir selbstverständlich offen. Gruß aus der Redaktion.

Azemuth
2. September 2017 - 16.17

Abgesehen von verschiedenen Schreibfehlern in dieser "wichtigen Nachricht" wurden auch die römischen Zahlpersiflagen grossteils falsch dargestellt ...

Jak
1. September 2017 - 20.58

Achtung. In Amerika hat's auch ein Clown geschafft. Der Kandidat darf ruhig doof sein,gefährlich wird's wenn der Wähler doof ist.

Peter Mutschke
1. September 2017 - 20.09

Wozu soll das gut sein .Jeder kann jederzeit z.B.per App in Sekundenschnelle jede arabische Zahl in eine römische 'übersetzen'. Nix als Mehrkosten würde der Unsinn bringen

KTG
1. September 2017 - 18.56

Tja, wo nihil ist...