Luxemburger Space Agency vereinbart weitere Kooperation mit der NASA – und dem deutschen DLR

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Der Vorsitzende der Luxemburger Space Agency, Dr. Marc Serres, hat in Washington jeweils zusammen mit den amerikanischen und deutschen Weltraumbehörden den Willen zur Vertiefung der weiteren Zusammenarbeit erklärt.

Das teilen die beteiligten Parteien mit. In Washington findet derzeit der 70. Internationale Luftfahrtkongress statt.

Bereits im Mai 2019 haben die Regierungen der USA und des Großherzogtums die NASA als auch die LSA für den Informationsaustausch über eine zukünftige Zusammenarbeit bestimmt.

Die Amerikaner und Luxemburger würdigten nun in Washington „die in den Vereinigten Staaten und in Luxemburg unternommenen Schritte zur Förderung der Möglichkeiten für die kommerzielle Nutzung des Weltraums“, heißt es in einer Erklärung der Regierung.

Damit seien die Voraussetzungen für eine weitere „fruchtbare Zusammenarbeit in Bereichen von gemeinsamem Interesse“ gegeben – „insbesondere in Zusammenhang mit der Priorität der NASA, Menschen bis 2024 durch das Artemis-Programm an die Oberfläche des Mondes zurückzuholen, und ihren Plänen, dort bis 2028 die Grundlage für eine langfristige menschliche Präsenz im Hinblick auf die menschliche Erforschung des Mars zu schaffen.“

Auch für die Privatwirtschaft und öffentlich-private Partnerschaften ergäben sich Perspektiven, zur Erforschung und Nutzung von Mond, Mars und anderen Himmelskörpern beizutragen. Serres betonte der Mitteilung zufolge, dass die LSA mit der friedlichen Erforschung und nachhaltigen Nutzung von Weltraumressourcen zum Wohle der Menschheit beitragen wolle.

Die am 22. Oktober 2019 zwischen der NASA und der LSA unterzeichnete gemeinsame Erklärung beschreibt potenzielle Bereiche für die zukünftige Zusammenarbeit wie Raumfahrtanwendungen, Weltraumforschung und -nutzung, einschließlich der nachhaltigen Nutzung von Weltraumressourcen, sowie den Austausch wissenschaftlicher Daten und Bildung.

Die Agenturen werden diese Bereiche durch technische und programmatische Diskussionen weiter untersuchen, um mögliche Kooperationen zu ermitteln. Parallel dazu beabsichtigen NASA und LSA, ein Rahmenabkommen zu verfolgen, um die zukünftige Zusammenarbeit zwischen den beiden Agenturen zu erleichtern, heißt es in der Mitteilung.

Die Vertreter der LSA haben in Washington daneben auch eine weitere Absichtserklärung zur Zusammenarbeit mit dem „Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt“ (DLR) unterzeichnet. Dieses konzentriere sich insbesondere auf Bereiche wie Navigation, Satellitenkommunikation, Weltraumforschung und Weltraumressourcen, einschließlich Robotik und In-Orbit-Dienstleistungen, teilt die LSA mit.

Sie sei „daran interessiert, dass das DLR bei der Einrichtung eines interdisziplinären Forschungszentrums in Luxemburg im Rahmen der Initiative SpaceResources.lu mitwirkt“. Das ziele“ auf die Entwicklung einer nachhaltigen Industrie zur Nutzung kommerzieller Raumfahrtressourcen“ ab.

Die amerikanische Botschaft nannte das Abkommen auf Twitter einen weiteren Schritt in der Zusammenarbeit zwischen der NASA und der LSA und gratulierte beiden Organisationen.

Jaans
23. Oktober 2019 - 16.53

An Däitschland war eng Milliardärsfirma interesséiert fir d'Raumfahrt z'entwéckelen. Wéi se gewuer gi sinn, dass Däitschland mol kee Weltraumgesetz huet, sinn se ofgesprongen.

Wester Gust
23. Oktober 2019 - 9.30

Herr Schneider hat sicherlich schon dort einen hohen Posten versprochen bekommen, und dort sicherlich mehr verdienen wird als heutiger Minister. Sicherlich wird er uns dann ersparen, mit unsern Steuergeldern weitere Luftschlösser im Weltall zu finanzieren. Auch wird ihm dann in jenen Kreisen kritische Fragen gestellt bekommen, die unsere zahme Opposition zuweilen noch zaghaft stellt. Ein Plus für die LSAP wäre es immer, denn ohne ihn könnte sie an Glaubwürdigkeit zulegen.

Grober J-P.
23. Oktober 2019 - 9.08

Ich ahne schon was. Etienne hört ja angeblich auf mit der Politik, wird jetzt CEO der NASA und lässt Raumfahrzeuge in Luxemburg bauen. Sehr lobenswert, wir brauchen ja unbedingt produktive Arbeitsplätze.