Nach Zwischenfall im Bahnhof Oetringen: Sicherheit in Bahnhöfen und Zügen

Nach Zwischenfall im Bahnhof Oetringen: Sicherheit in Bahnhöfen und Zügen

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Die Sicherheit für Fahrgäste und Personal in den Zügen ist ein Dauerbrenner: Nach dem jüngsten Vorfall, bei dem am 16. März ein CFL-Mitarbeiter im Bahnhof Oetringen brutal zusammengeschlagen wurde, wollte der Abgeordnete Marc Goergen (Piraten) nun Details zu dem Thema.

Minister François Bausch verweist in seiner Antwort auf die 424 Überwachungskameras an den Bahnhöfen und Haltepunkten der CFL. Dies bedeute, dass etwa 80 Prozent der Reisenden von den Videogeräten erfasst werden. Die Kameras werden prinzipiell an den meistbesuchten Plätzen, besonders an denen, wo sich viele Jugendliche aufhalten, installiert.

Aufzüge und Parkplätze werden daneben besonders stark überwacht, so der Minister, der ankündigt, kurzfristig würden alle Bahnhöfe und Haltestellen in Luxemburg videoüberwacht. Neue Einrichtungen der nationalen Bahngesellschaft würden alle entsprechend ausgerüstet werden, so Minister François Bausch weiter.

35 Notrufsäulen an Bahnsteigen

Auf den Bahnsteigen von 14 Bahnhöfen und Haltestellen stehen insgesamt 35 Notrufsäulen zur Verfügung. Das meiste Rollmaterial, inklusive der Busse, sei inzwischen ebenfalls mit Videokameras ausgestattet. Eine Ausnahme bilden die Triebwagen 22, die durch neues Material ersetzt werden, das im Oktober vorigen Jahres bei Alstom bestellt wurde. Die Ausbildung im Bereich Konfliktmanagement des Personals, das Kontakt mit den Fahrgästen hat, ist ein weiterer sicherheitsrelevanter Aspekt.

In den vergangenen fünf Jahren haben 263 CFL-Angestellte, vor allem Zugbegleiter (108), Fahrdienstleiter und Aufsichtsbeamte (108), die Ausbildung „Konflikter mat Clienten ausdroen“ absolviert.

Externes Sicherheitspersonal

Die Bahn setzt außerdem zusätzliches Sicherheitspersonal externer Firmen in den Zügen ein; etwa bei zehn Prozent der Fahrten begleiten solche Sicherheitsleute die Fahrgäste. Auch an den Bahnhöfen Luxemburg, Ettelbrück, Petingen, Bettemburg, Esch, Mersch, Wasserbillig, Dommeldingen, Belval-Université und Rodange zirkuliert in Zusammenarbeit mit CFL-Mitarbeitern verstärkt externes Sicherheitspersonal.

Die sporadische Präsenz von Polizei und Zoll an den Bahnhöfen wirke, so der Minister, förderlich für die allgemeine Sicherheit im Bahnbetrieb. Die CFL nutze daneben nationale und internationale Referenzen zu präventiven Maßnahmen im öffentlichen Verkehr.

J.C.KEMP
24. April 2019 - 17.34

Nicht die Pubertät, eher die fehlende Kinderstube ist das Problem. Und die Einstellung mancher Eltern gegenüber der Schule und der Lehrerschaft ('Den, dat oder déi hun iech näischt ze soën!').

Christophe
12. April 2019 - 9.48

@teacher... immer diese Klugscheisser ;-)

teacher
11. April 2019 - 12.04

korrekt: pubertierenden Schülern ! in der Grundschule u. Anfangsjahre Lyzeum, als Student an der Uni mit 19+ ist man nicht mehr pubertierend

Jacques Zeyen
11. April 2019 - 10.17

Die Sicherheit hat mit dem Tarif nichts zu tun. Die Gewalt in den Zügen und Rüpelhaftigkeit gegen andere Gäste gibt es seit einer Ewigkeit. Rüpel,ob sie nun zahlen oder Freifahrtscheine haben,werden sich rüpelhaft benehmen,das war schon immer so.Allein die Hemmschwelle ist gesunken,fragt sich wo das herkommt. Die Schläger in Fußballstadien o.ä. bezahlen teure Tickets,aber die wissen schon beim Eingang wozu sie gekommen sind. Das Benehmen in der Öffentlichkeit muss geschult werden sonst verroht unsere Gesellschaft immer mehr.Fragen wir einmal die Lehrer in den Schulen wie es um ihre Autorität steht bei den pubertierenden Studenten.

Jang
10. April 2019 - 10.51

Gratis Transport bitte rückgängig machen. Härteres Durchgreifen bei Schwarzfahren und Gewalt in den Zügen.

Le républicain
10. April 2019 - 9.56

Wir brauchen einen Bahnpolizei die permanent in den Zügen und Hauptbahnhöfen zugegen ist...insbesondere wenn der Gratis Transport kommen wird. Oder gegebenenfalls Sicherheitspersonal, falls nicht genügend Polizisten zu haben sind!