Nach verheerendem Hurrikan Dorian: Luxemburger sollen auf den Bahamas helfen

Nach verheerendem Hurrikan Dorian: Luxemburger sollen auf den Bahamas helfen

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Das Ausmaß der Katastrophe durch Hurrikan „Dorian“ auf den Bahamas wird immer deutlicher. Die Zahl der Toten steigt, die Überlebenden brauchen Hilfe. Neben der UN und anderen Hilfsorganisationen hat auch die Europäische Union Unterstützung angeboten. Luxemburg schickt zwei Experten von emergency.lu.

Eine Woche nach den Verwüstungen durch Hurrikan „Dorian“ auf den Bahamas steigt die Zahl der Todesopfer weiter. Die Polizei sprach am Montagabend (Ortszeit) von 50 Toten. Sie geht davon aus, dass bei Such- und Bergungseinsätzen weitere Leichen geborgen werden. Zahlreiche Menschen würden noch vermisst. Geschätzte 13.000 Häuser wurden zerstört. Mehr als 70.000 Menschen seien akut auf Hilfe angewiesen.

Luxemburg will helfen

Doch die Hilfs-, Such- und Bergungseinsätze werden dadurch erschwert, dass „Dorian“ auch das Telekommunikationsnetzwerk des Landes fast komplett zerstört hat. Dies schnellstmöglich wieder auszubauen ist das Ziel von den zwei Kommunikationsexperten, die Luxemburg am Dienstag zu den Bahamas entsendet hat. Das teilt Paulette Lenert (LSAP), Ministerin für humanitäre Hilfe, in einer Antwort auf eine parlamentarische Frage von Nancy Arendt (CSV) mit. Die beiden Mitglieder der CGDIS-Gruppe für humanitäre Hilfe sollen ein Satelliten-Kommunikationspaket von emergency.lu installieren.

Die Plattform emergency.lu hat das Außenministerium mit privaten Partnern wie der Satellitengesellschaft SES, dem Ingenieursunternehmen Hitec und der Luxembourg Air Rescue ins Leben gerufen. Emergency.lu helfe vor allem beim Wiederaufbau von Kommunikationsstrukturen nach Naturkatastrophen und anderen Krisen.

Die beiden Luxemburger Experten sind Teil eines größeren Hilfseinsatzes der Europäischen Union. Das Außenministerium hatte schon am 4. September die Erlaubnis eines Einsatzes von luxemburgischen Helfern erteilt. Drei Tage später haben die Behörden der Bahamas offiziell die Europäische Union um Hilfe gebeten.

USA machen Probleme

Während die Hilfe aus der Europäischen Union jetzt erst anläuft, sind Rettungskräfte schon seit Tagen dabei, die Hurrikane-Opfer zu versorgen. Nach Angaben des UN-Welternährungsprogramms (WFP) hat die Regierung mit Militär- und Zivilflugzeugen sowie Schiffen etwa 5.000 Menschen von den am schlimmsten betroffenen Inseln im Norden des Karibikstaates umgesiedelt. Auf den Abaco-Inseln seien 90 Prozent der Häuser und Infrastruktur beschädigt oder zerstört, die meisten Häuser hätten keinen Strom. Das WFP habe in Marsh Harbour auf den Abaco-Inseln unter anderem Generatoren und Satelliten für Kommunikation installiert, wie ein Sprecher in Genf sagte.

Zwei Schiffe hätten bereits 13.800 Fertigmahlzeiten angeliefert. Viele der Geretteten wurden auf die bevölkerungsreichste Insel New Providence gebracht, einige in die USA. Allerdings endete am Sonntag eine geplante Fährfahrt in den US-Bundesstaat Florida für 119 Menschen schon in Freeport, der größten Stadt der Insel Grand Bahama, die nur etwa 90 Kilometer von der Küste Floridas entfernt liegt. Die Menschen an Bord der Fähre hatten nicht die richtigen Papiere. Bürger der Bahamas dürfen zwar ohne Visum in die USA einreisen, brauchen aber einen Reisepass und ein polizeiliches Führungszeugnis. US-Präsident Donald Trump sagte, er wolle keine Personen ins Land lassen, die sich illegal auf den Bahamas aufhielten – darunter seien „sehr schlechte Menschen“.

„Dorian“ hatte am 1. September die Abaco-Inseln als Hurrikan der höchsten Kategorie getroffen und war später über Grand Bahama beinahe zum Stillstand gekommen. Erst am Mittwoch war er komplett über die Inselgruppe hinweggezogen. Gesundheitsminister Duane Sands sagte im Rundfunk, die endgültige Zahl der Todesopfer werde wohl „überwältigend“ sein. Angesichts der Zerstörung war es zunächst schwierig für Helfer, in das Katastrophengebiet zu gelangen.

(dpa/joe)

Laird Glenmore
11. September 2019 - 10.46

Trump sagte, er wolle keine Personen ins Land lassen D. Trump macht wirklich alles um sich Weltweit zum Idioten zu deklarieren, selbst bei einer Hilfsaktion muß dieser Mensch sich vollkommen daneben benehmen, ich komme immer mehr zu der Überzeugung das dieser Kerl das unfähigste Individuum ist was die USA jemals als Präsident hatten, ich sehe mit grauen 2020 entgegen.