Nach 14-prozentiger Erhöhung der Tarife: ULC kritisiert Schließung von weiteren Postfilialen

Nach 14-prozentiger Erhöhung der Tarife: ULC kritisiert Schließung von weiteren Postfilialen

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Kurz nachdem die Luxemburger Post eine 14-prozentige Erhöhung ihrer Tarife für Briefzustellungen bekannt gab, folgt nun eine weitere Ankündigung mit der kurzfristigen Schließung von vier weiteren Postbüros in Hosingen, im CHL, in Clerf sowie in Bartringen. Dies gefällt der ULC so gar nicht …

Die Konsumentenschutzvereinigung erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass bereits 2015 35 Postbüros aufgegeben wurden. Die angebotenen Alternativen in Form von so genannten „Point Post“, welche innerhalb der Räumlichkeiten von privaten Geschäften oder Unternehmen angesiedelt sind, sind nach Meinung der ULC kein vollwertiger Ersatz. Nur die Postbüros würden alle Post-Dienstleistungen am selben Ort anbieten. Daher kritisiert die ULC die Schließung einer immer größeren Anzahl von Postfilialen.

Das Unternehmen beabsichtige, bis 2025 nur noch 15 Filialen zu betreiben. Für die Postkunden bedeute dies eine reale Einschränkung beziehungsweise einen Verzicht auf eine Reihe von Post-Dienstleistungen.

Reduzierte Leistung, höhere Preise

Hinzu komme laut der Vereinigung die oben erwähnte substanzielle Erhöhung der Tarife für Briefzustellungen, inklusive des so genannten „Affranchissement à tarif réduit“-Bereiches, die zweite Preiserhöhung nach Dezember 2015.

Einerseits werde der Dienst am Kunden reduziert, da dieser an immer weniger Anlaufstellen auf ein komplettes Angebot aller Post-Dienstleistungen zurückgreifen könne, andererseits würden die Tarife für diese Dienstleistungen sukzessive erhöht. Bedauerlich und bedenklich sei dies umso mehr, als man wisse, dass die Post zu hundert Prozent dem Staat gehört und dessen Vertreter im Verwaltungsrat diese verbraucherfeindliche Politik mittragen.

Die ULC kritisiert diese Politik und fordert die Post auf, von weiteren Schließungen abzusehen, da sie nicht im Interesse der Verbraucher seien. Auch unterstreicht die ULC nochmals, dass nicht alle Verbraucher in der Lage sind, ihre Postgeschäfte, wie übrigens auch ihre Bankangelegenheiten, über Internet zu tätigen. In diesem Zusammenhang erinnert die ULC daran, dass ihre mittlerweile angenommene Petition gegen die unsozialen Bankgebühren auch Postfinance betrifft.

Nëckel
13. April 2019 - 16.23

Här Zeyen, Kënnt Där mär é Betriib nennen, dé fir näischt schafft ? Geld iwerweisen ass e Service, genau wie Telefonsleitungen zur Verfügung stellen oder Fernseh ubidden ! Där froot jo och net am Cactus, d'Äppel fir näischt ze kréien, oder ? Hutt Där je gratis geschafft ?

Laird Glenmore
12. April 2019 - 19.25

in einen gelben Postkasten werfen. Auf dem Land !!! Wer hat denn immer die passenden, wenn überhaupt Briefmarken im Haus und beim Briefträger, das glaube ich kaum das der Briefe, Einschreiben oder gar Päckchen mitnimmt. Falls dort so ein gelber Kasten hängt oder steht muß ihn ja irgendwann einer leeren, dann kann man auch eine kleine Poststelle betreiben.

Fakten Check
12. April 2019 - 13.49

Briefmarken kaufen, Briefe und Einschreiben aufgeben, Geld abheben und einzahlen geht beim Briefträger. Um einen Brief zu verschicken, kann man ihn zudem einfach in einen gelben Postkasten werfen.

Jacques Zeyen
11. April 2019 - 17.16

Sie haben absolut Recht. Die Alten sollen gefälligst sterben.So wie es sich gehört. Wer mit dem PC nicht umgehen kann gehört auf die dunkle Seite des Mondes. Es gab schon Kommentare wo man die Rentner aufgefordert hat nicht vor 09.00 ins Auto zu steigen um die " Jugend " nicht beim Autofahren zu stören.( Rentner verursachen Stau ) Die Banken schämen sich nicht,seit Josef Ackermann,für ein Überweisungsformular Gebühren zu fordern. Frage: Wozu sitzen die Herrschaften denn in ihren Schaltern? Gebühren für Kontohaltung,Gebühren für Überweisungen,Gebühren für..... Was interessiert die Banken.Zinsen kassieren,nicht bezahlen.Deshalb macht Sparen auch keinen Sinn. Konsumieren ist die Devise. Also,morgen gehe ich zur Post und fordere einen saftigen Kredit. Da werden sie geholfen!!!

Union des contribuables expropries
11. April 2019 - 11.14

Der Comte de Direction, bestehend aus pensionierten Bankdirektoren usw. muss doch auch überleben. Und was hat die Union des Cyclistes (oder was bedeutet die Abkürzung) denn unternommen als der vom Steuerzahler finazierte Betrieb privatisiert wurde?

Osef Jackermann
11. April 2019 - 10.04

Willkommen in der Welt der Privatisierungen. Man will Geld verdienen,Dienst am Kunden lohnt sich nicht.

Laird Glenmore
11. April 2019 - 9.59

Was die Post hier macht ist eine Unverschämtheit, nicht alle Menschen wohnen in den Städten, was machen denn die Bewohner in Norden des Landes oder in überwiegend ländlichen Gebieten und was machen die älteren die nicht mit dem PC umgehen können oder gar einen haben, wie sollen diese Menschen denn ihre Briefe, Einschreiben, Päckchen oder Überweisungen machen, haben sich die Herren der Postverwaltung mal darüber Gedanken gemacht. Man kann doch nicht von einer älteren Person verlangen das sie zwei oder mehr Stunden mit dem Bus oder der Bahn unterwegs ist nur um einen Brief zu verschicken. In Esch/Alzette gibt es drei Postämter, die sind auch nicht nötig, aber ländliche Gebiete postmäßig kpl. von der Welt abzugrenzen ist eine Frechheit und die Gebühren von drei €uro am Schalter auch, des weiteren behaupten Postangestellte ja auch beharrlich das die Post keine Bank sei warum schimpft sie sich dann Postbank, wo ist da die Logik. Wenn die Post neue Leitungen verlegt stehen mindestens zehn Personen mit dazugehörigem Fuhrpark um einen Graben und Quatschen und vielleicht zwei stehen im Graben zum arbeiten, das nenne ich Geldverplempern, hier wären mal Sparmaßnahmen angesagt.

Le républicain
11. April 2019 - 9.16

Die Post wird eben weiter rationalisieren, bis rein gar nichts mehr möglich ist,, es sei denn über den Computer und das Internet, Hilfspoststellen nur noch in den Großkaufhäusern, aus die Maus...