Mit einem lauten Knall

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Mit ordentlich Krach und Glitzer wird das neue Jahr am 31. Dezember um Mitternacht begrüßt. Damit trotz der Feierlaune kein Unfall den Start ins neue Jahr verdirbt, heißt es, besondere Vorsicht walten zu lassen.

Und diese beginnt nicht erst um Mitternacht, sondern schon beim Einkauf von Raketen und Batterie-Feuerwerken. Denn noch immer landen über dubiose Umwege nicht zertifizierte Artikel aus Osteuropa in den Regalen. Zugelassenes Feuerwerk von risikoreichen Modellen zu unterscheiden, ist dabei ganz leicht. Erlaubte Artikel tragen eine Prüfnummer, die mit „BAM“ beginnt. Diese lässt sich im Internet leicht überprüfen. Nicht zugelassenes Feuerwerk kann zu schweren Unfällen bis hin zum Tod führen. Eine erste Vorkehrung ist die Unterteilung der Feuerwerksartikel in die Klassen I bis IV sowie T2. Im freien Handel werden nur Artikel der Klassen I (ab 16 Jahren) und II (über 18 Jahre) verkauft.

Alle anderen Klassen sind für Hobby-Feuerwerker tabu und dürfen nur an Personen, die eine pyrotechnische Ausbildung bestanden haben, ausgehändigt werden. Einschränkungen gelten auch für die Händler: Sie müssen über eine Verkaufserlaubnis verfügen und dürfen bis zu 100 Kilogramm Feuerwerk auf Lager haben. Davon dürfen maximal 20 Kilogramm in Vitrinen ausgestellt werden, die übrige Menge muss sicher verschlossen sein.

Zum Feuerwerk um Mitternacht gehört eine gewisse Vorbereitung, die sowohl dem eigenen als auch dem Schutz der umstehenden Zuschauer dient. So müssen die Feuerwerkskörper bis zum Abschuss an einem trockenen, kühlen und belüfteten Ort gelagert werden, der außerhalb der Reichweite von Kindern liegt. Zum Abschuss eignen sich offene Flächen, die sich nicht in unmittelbarer Nähe von Gebäuden befinden.

Sicherheitsabstand ist wichtig

Zwischen Zuschauern und Abschussrampe sollte ein Sicherheitsabstand von mindestens 30 Metern eingehalten werden. Nicht zuletzt gilt auch: Wer zündeln will, sollte bis Mitternacht auf Alkohol verzichten. Als Abschussrampe eignen sich leere Flaschen, die in einem Getränkekasten stehen.

Die Rakete ist stets so auszurichten, dass sie nicht in die Richtung von Gebäuden fliegt. Anwohner sollten auf Nummer sicher gehen und Fenster und Dachluken schließen. Eventuelle Querschläger könnten sonst einen Wohnungsbrand auslösen.
Die Zündschnur von pyrotechnischen Artikeln ist stets am äußersten Ende anzuzünden. Nur so bleibt ausreichend Zeit, um sich in Sicherheit zu bringen.
Gegner und Verbote

Das Abschießen von Feuerwerk sorgt jedoch nicht überall für freudige Gesichter. Besonders Tiere leiden häufig unter den lauten Geräuschen. Immer mehr Menschen sprechen sich deshalb gegen das laute Geballer aus. Als Haustierbesitzer solle man am besten zu Hause bleiben, weil Tiere häufig in Panik ausbrechen und dann wegrennen. Jedes Jahr werden an Silvester zahlreiche Hunde und Katzen überfahren. Am besten sollte man Hund und Katze nicht alleine zu Hause lassen. Wenn man die Rollläden schließt und den Fernseher etwas lauter stellt, könnte das auch helfen, erklären Tierärzte. Dadurch werde eine vertraute Geräuschkulisse geschaffen.

Doch nicht nur Haustierbesitzer ärgern sich über Raketen und Böller. „Reine Geldverschwendung und obendrein eine riesige Sauerei“, argumentieren die Gegner. Denn viele Leute beschweren sich über den Müll – leere Papierfetzen, Plastikverpackungen und verkohlte Explosionsreste – oder über die Schäden an Autos.
In einigen Gemeinden, wie zum Beispiel Esch/Alzette, Kayl, Petingen und der Hauptstadt, ist das Abfeuern von Feuerwerk dieses Jahr verboten.

Danièle Kirsch
29. Dezember 2017 - 17.19

Aplaatz d' Geld ze verpolveren, besser mei Spenden!

Arthur Feyder
29. Dezember 2017 - 15.30

Article 553 du code pénal: <>.

Jean
29. Dezember 2017 - 9.07

Respekt vor den Gemeinden, die den Krach und die Sauerei danach verboten haben, oder ihn wenigstens zeitlich limitiert haben z.b. auf 30 Min...! Das ist demokratisch, da 75 % der Einwohner national sich für ein Böllerverbot ausgesprochen haben. In der Gemeinde Contern haben die Einwohner bis heute keinen Info-Zettel zu Sylvester von der Bürgermeisterin im Briefkasten. Ansonsten werden wir andauernd mit unnützem Papierkram zugemüllt. 2 verschiedene Artikel im Gemengebuet und auf der website sind auch noch kontradiktorisch! Die neue Bürgermeiseterin hat es schon vermasselt, einen guten neuen und konsequenten Start hinzulegen, mit ihren versprochenen "vielen Aenderungen"...

Peter Mutschke
29. Dezember 2017 - 8.43

Wie soll man einer feiernden Clique vermitteln,bis 24.00 auf jegliches alkoholische Getränk zu verzichten. Ist das nicht etwas viel verlangt.Auch für Nichtalkoholiker?