Minister gegen Minister: Schmit und Bausch streiten via Facebook und Pressemeldung

Minister gegen Minister: Schmit und Bausch streiten via Facebook und Pressemeldung
Arbeitsminister Nicolas Schmit und Infrastrukturminister François Bausch.

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Zwischen Arbeitsminister Nicolas Schmit und dem Minister für Infrastruktur François Bausch ist es zum Schlagabtausch gekommen. Stein des Anstoßes sind Straßenschäden im Müllerthal.

Kurz vor den Wahlen liefern sich Arbeitsminister Nicolas Schmit (LSAP) und Infrastrukturminister François Bausch („déi gréng“) einen Schlagabtausch. Begonnen hat der Streit am Dienstag, nachdem Nicolas Schmit auf Facebook einen Betrag geteilt hat, in dem sich der Autor über Straßenschäden im Müllerthal aufregt. Die Region war vor kurzem von schlimmen Überschwemmungen heimgesucht worden.

Nicht nur von Mobilität sprechen

In dem bebilderten Beitrag heißt es: „Hier, auf der Staße zwischen Berdorf und Echternach, sind Schäden an drei Stellen. Das ist vor zwei Monaten passiert. Seitdem ist nichts passiert – trotz parlamentarischer Anfrage. Es ist inakzeptabel, dass die Leute weiter um ein Jahr vertröstet werden.“ Und weiter: „Es reicht nicht, über Mobilität zu sprechen, da, wo sie verhindert wird, muss sie wieder hergestellt werden. Dafür braucht es den politischen Willen.“

Das Infrastrukturministerium antwortete am Mittwoch mit einer Pressemitteilung. Darin heißt es: „Der Minister für Nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur, François Bausch, ist erstaunt und enttäuscht über Aussagen, die von verschiedener politischer Seite in den sozialen Medien zu den Reparaturarbeiten nach den schlimmen Schäden im Müllerthal gemacht worden sind.“ Diese entsprächen nicht der Realität. Die Straßenbauverwaltung arbeite mit vollem Einsatz in der Region. Aufgrund der Schwere der Schäden und der Instabilität der Abhänge dürften keine abenteuerlichen und unüberlegten Entscheidungen getroffen werden. Bis auf drei Straßen seien die Arbeiten zu 95 Prozent abgeschlossen.
Das Ministerium von François Bausch schreibt: „Den Nohaltegkeetsminister François Bausch huet vill Versteesdemech fir déi penibel Situatioun vun de betraffene Bierger, besonnesch den Accès op Bäerdref, a kann hir Ongedold gutt verstoen. E bedauert awer, datt hei vu verschiddener politescher Säit um Bockel vum Misär vun de Leit probéiert gëtt, Wahlkampf ze maachen.“

Ende Mai war das Land von starken Regenfällen heimgesucht worden. Insbesondere das Müllerthal im Osten des Landes hatte es schwer getroffen. Bäche waren aus ihrem Bett getreten, Campingpläte waren überschwemmt worden und an Häusern sowie Geschäften waren große Schäden entstanden. Die Regierung hatte schnelle Hilfen versprochen.
Nicolas Schmit ist bei den anstehenden Nationalwahlen Kandidat im Osten. François Bausch tritt im Zentrum an.

Eine Person kommentierte den Beitrag von Nicolas Schmit auf Facebook wie folgt: „Sinn iwwer 25 Joer an der Gemengepolitik, do ass a war de Niveau besser.“

roger wohlfart
2. August 2018 - 14.26

Wenn ein Salonsozialist und ein "grüner " Karrierist sich in die Quere kommen. Miteinander können die beiden Egomanen nicht, dafür ist nicht genug Platz ! Wird noch ein heisser Wahlkampf.

Jeck Hyde
2. August 2018 - 10.22

Datselwecht gëllt fir dee gréngen Minister Bausch!

Luca Pippistrello
2. August 2018 - 7.16

Wa Landespolitik zu Trottoirspolitik verkennt ...

Cube
1. August 2018 - 21.55

Wäre Schmit als Minister nur so engagiert gewesen!

Kevin
1. August 2018 - 21.33

Schued datt den Nicolas Schmit net déi Plaatz kritt haat, déi sengem Gabarit entsprecht.

James Titan
1. August 2018 - 20.31

A wat sollen se nom 14.Oktober mam nach Minister Schmit ufänken?

Ee vun 20%
1. August 2018 - 20.30

Heen as emmer enttäuscht. Den armen.