UEL will keine Erhöhung des Mindestlohns

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„Wir können nicht von allen Betrieben verlangen, einen höheren Mindestlohn zu zahlen“, meint Jean-Paul Olinger, der neue Generalsekretär des Unternehmerverbandes UEL, in einem Interview mit dem Luxemburger Wort. Zwar gehe es einigen Sektoren in Luxemburg gut, das gelte aber nicht für alle. Eine Erhöhung des Mindestlohns würde die Unternehmen zwingen „entweder ihre Margen drastisch herunterzuschrauben oder ihre Preise anzuheben“, erklärt der UEL-Generalsekretär. Das wiederum würde sich negativ auf den Kunden auswirken.

Olinger sieht aber ein, dass es „nicht einfach“ ist, mit dem Mindestlohn hier in Luxemburg zu leben. Er plädiert dafür für ein Eingreifen der Politik. Der Generalsekretär meint, es sei sinnvoller, bei den Lebenskosten statt beim Lohn anzusetzen, so beispielsweise auf dem Wohnungsmarkt. Alternativ könne der Mindestlohn gehoben werden, indem den Betroffenen Steuererleichterungen gewährt werden. So wären die Unternehmen nicht mit den zusätzlichen Kosten belastet.

Schmit hatte Diskussion losgetreten

Der neue Generalsekretär der UEL geht mit seinen Aussagen auf eine Diskussion ein, die vor einigen Wochen von Arbeitsminister Nicolas Schmit (LSAP) losgetreten wurde. Der Minister hatte in einem Interview eine Erhöhung des Mindestlohns gefordert. Der Koalitionspartner DP hatte noch am gleichen Tag entgegnet, dass dies für sie nicht infrage käme. Die größte Oppositionspartei CSV hatte die Gelegenheit genutzt, um der Regierung Richtungslosigkeit vorzuwerfen.

C. Isekin
17. Januar 2018 - 11.31

Also wann d'PID d' BGE ëmsetzen däerf, wäerten d'Modalitéite schonn am beschten Interesse vum Vollek sinn, dat garantéieren ech.

fluppes
17. Januar 2018 - 11.14

Wéi genee dat mam BGE funktionéiere soll misst ee mol kucken, ech weess et och net... Mä esou wéi elo kann et jiddefalls awer och net weidergoen. Et ka schonn eleng net sinn, dass ëmmer méi Jonker musse schaffe fir deenen aneren elo hir Pensiounen ze bezuelen. Dat ass net richteg, eis Jugend ka net fir alles opkommen an dat Ganzt dreift nëmmen de Wirtschaftswuesstem an domat och d'Zerstéierung vun der Ëmwelt un. Dass dat net éiweg esou ka weidergoe liicht sécher jidderengem a, well de momentane System ass eng Sakgaass.

Ampelfrau
15. Januar 2018 - 22.07

Wann e giff e Maximal-Loun afeieren da wieren och Suen do fier de Minimal-Loun. Daat gellt och fir Politiker, Magistraten, Industrieller, Paschteier an all dei aaner.

KTG
15. Januar 2018 - 18.01

Who cares? Im Zweifelsfall leider die Politik bzw. verschiedene Parteien (siehe CSV). Immerhin ist man zumindest in Europa langsam dabei zu verstehen, dass die verbrecherischen Reagan- und Thatcher-Theorien mit Trickledown Lug und Trug und nur ein Vorwand sind, um den Menschen einen gerechten Lohn für ihre Arbeit zu verwehren. Nicht jeder darf den gleichen Lohn erhalten, auch weil wir sonst in einer Gesellschaft enden würden, in der keine Anreize mehr bestehen würden. Jedoch darf es nicht sein, dass der Aktenschieber unendlich mehr verdient als der Arbeiter im Straßengraben, der sich dabei die Gesundheit ruiniert und gleichzeitig beide im relativen Vergleich zum Obermanager immer weniger. Das Auseinanderklaffen der Verdienstschere ist damit gemeint. Ansonsten: die UEL darf gerne bellen. Ohne die Menschen wird auch sie nix verdienen. Ohne gerechte Löhne hier, lohnt es sich auch nicht, billig in Asien produzieren zu lassen.

armand
15. Januar 2018 - 16.43

in einem punkt muss man der UEL recht geben, sie ist nicht für die versäumnisse in der wohnungspolitik verantwortlich. wenn die herren aus der chambre ihr üppiges einkommen nur zu 50% versteuern brauchen, dann müsste auch 0 steuern und/oder reduzierung der abgaben beim mindestlohn möglich sein.

J.C. KEMP
15. Januar 2018 - 15.36

oder Trump?

Justin
15. Januar 2018 - 15.33

Die letzten 23 Male waren sie auch dagegen. Who cares?

Scholnier
15. Januar 2018 - 13.21

Wenn een iwwert en Joerzengt an der Regierung matwierkelt, an elo op eemol den Mindestloun entdeckt, ass eppes faul.

JeanMiel
15. Januar 2018 - 11.35

Pass op, BGE baséiert am Fong op der libertärer Ideologie. Heescht et solle massiv Suen dermatt beim Staat gespuert gin. BGE heescht guer keng Sozialleeschtungen méi außer eben de Grondbetrag. Wéi héich as den BGE? Hart4+10%, kee Mindestloun+20% wéi vill Leit mengen! De BGE deen sech d'Leit virstellen baséiert op Steieremverdeelung, heescht méi eng sozialistesch Politik. An wéivill Chance sou eppes huet sech duerchsetzen, wesse mer jo all. Eng Räichesteier gett emmer ofgelehnt(wéinst "Kompetitiounsverlosch"). Ier sou eppes kennt(ouni de System weltwäit ze adaptéiren) hu mer Brasilianesch Verhältnisser an Europa, also Räicher op der enger Säit an déi arm hannert der Mauer an hieren Hütten.

Jemp
15. Januar 2018 - 10.57

"Die Margen herunterschrauben" Auf keinen Fall! Grenzenlose Gier ist Trumpf!

Den ISI
15. Januar 2018 - 10.22

Das bedingungslose Grundeinkommen wird vieles verbessern. Es wird kommen, zweifellos.

fluppes
15. Januar 2018 - 9.55

Niemand sollte sich für den Mindestlohn abschinden und für ewig Miete bezahlen, weil das Anschaffen einer Eigentumswohnung nicht drin ist. Schluss mit moderner Sklaverei und Ausbeutung der arbeitenden Klasse. Vielleicht würde ein bedingungsloses Grundeinkommen helfen, Menschen die Existenzangst zu nehmen und sie für ihre geleistete Arbeit würdiger entlohnen? Ein "Grundeinkommen" funktioniert hauptsächlich als eine Umverteilung der Steuerlast. Arbeit sollte jedenfalls nicht vorrangig besteuert werden während Big Business und "Kasino-Kapitalismus" zum Grossteil nicht nur verschont bleiben, sondern fette Steuergeschenke bekommen.

Serenissima en Escher Jong
15. Januar 2018 - 9.23

Wann een an engem Land net mat dem Mindestloun net liewe kann dann ass eppes faul: da muss de Mindestloun ugehuewen ginn soss si mer keen fortschrëttlech Land méi a Land vum Tiers monde.....wat fir Lëtzebuerg eng Schan ass...well et géit net duer ze stolzéieren dat mer pro capita den héchsten Bruttosozialprodukt an der Welt hunn awer keen man Mindestloun hei auskomme kann...