Messerangriffe in London und Brüssel

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Nach einem Messerangriff auf Soldaten im Zentrum von Brüssel ist am Freitagabend ein 30-jähriger Mann niedergeschossen und tödlich verletzt worden. „Wir ermitteln in diesem Fall wegen Terrorverdachts“, sagte Sprecherin Ester Natus von der föderalen Staatsanwaltschaftr. Der Angreifer habe „Allahu akbar“ (Gott ist groß) gerufen. Nach belgischen Medienberichten soll er aus Somalia stammen.

Die angegriffenen Militärs wurden nur leicht verletzt. Ein Soldat kam mit einer Wunde an der Hand ins Krankenhaus, wie Natus sagte. Das belgische Krisenzentrum ergänzte, die Lage sei unter Kontrolle.

Der Angreifer ging nach offiziellen Angaben gegen 20.15 Uhr am Boulevard Emile Jacqmain in der Innenstadt auf die Soldaten los. Diese waren zu dritt unterwegs, wie der örtliche Bürgermeister Philippe Close der Nachrichtenagentur Belga sagte. „Der Mann wurde schnell neutralisiert.“ Es habe sich um einen Einzeltäter gehandelt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war Angreifer bisher nicht wegen terroristischer Aktivitäten bei der Polizei bekannt. Einzelheiten gaben die Behörden aus ermittlungstaktischen Gründen nicht preis.

Festnahme vor dem Buckingham Palace

Auch in London kam es am Freitagabend zu einem Zwischenfall: Die Polizei nahm einen mit einem Schwert bewaffneten Mann vor dem Buckingham-Palast fest. Der Mann hatte am Freitagabend gegen 20.30 Uhr (Ortszeit/21.30 MESZ) seinen Wagen direkt vor einem Polizeifahrzeug am zentralen Kreisverkehr vor dem Buckingham-Palast gestoppt, wie es weiter hieß. Als die drei unbewaffneten Polizisten auf ihn zugegangen seien, habe er versucht, an ein rund 1,20 Meter langes Schwert in seinem Fahrzeug zu gelangen. Er habe mehrfach „Allahu Akbar“ gerufen. Der Mann sei schließlich mit Tränengas-Spray außer Gefecht gesetzt worden. Zwei der drei Polizisten hätten während des kurzen Handgemenges Schnittverletzungen erlitten. Sie seien im Krankenhaus behandelt worden.

Am Samstag bestätigte die Londoner Polizei, dass sie den Zwischenfall als Terrorismus eingestuft. Demnach hat eine Anti-Terror-Einheit die Ermittlungen gegen einen 26-Jährigen aus der nördlich von London gelegenen Stadt Luton aufgenommen. Der Leiter der Einheit, Dean Haydon, geht von einem Einzeltäter aus. „Wir glauben, dass der Mann allein gehandelt hat, und wir schauen derzeit nicht nach anderen Verdächtigen“, so der Ermittler. Er wies darauf hin, dass die Terrorgefahr in Großbritannien hoch bleibe.

Queen Elizabeth II. war während des Vorfalls nicht in London, sondern auf ihrer Sommerresidenz Schloss Balmoral in Schottland. Auf Fotos in sozialen Netzwerken war starke Polizeipräsenz vor dem Buckingham-Palast zu sehen.

 

Peter
26. August 2017 - 11.50

Und täglich grüßt das islamische Murmeltier.