„Mérite culturel“ der Stadt Esch an Théid Johanns überreicht

„Mérite culturel“ der Stadt Esch an Théid Johanns überreicht

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Am vergangenen Freitagabend bekam der Maler und Installationskünstler Théid Johanns im Rahmen einer großen Feier den „Mérite culturel” der Stadt Esch/Alzette überreicht. Rund 100 größtenteils geladene Gäste, darunter viele Kunst- und Kulturschaffende sowie Familie und Freunde des Künstlers, hatten sich in einer ehemaligen Industriehalle auf dem Gelände der Gemeindedienste auf dem Plateau Barbourg in der „Hiel“ eingefunden.

Die Idee, die Preisüberreichung auf Barbourg und nicht wie üblich im Stadttheater zu veranstalten, hatte die laut eigener Aussage „verrückte“ Präsidentin der Kulturkommission und DP-Gemeinderätin Daliah Scholl. In ihrer Ansprache begründete sie diese Entscheidung damit, das Werk von Théid Johanns sei von der Industrie geprägt. Das Verhältnis von Mensch, Maschine und Natur spiele eine wichtige Rolle in seinen Bildern.

Neben Johanns’ Werk habe auch das Künstlerkollektiv Cueva, das er gemeinsam mit Daisy Wagner, Jeff Keiser und Sergio Sardelli gegründet hat, mit seinen Ausstellungen in abrissreifen Gebäuden zum künstlerischen Reichtum der Stadt Esch beigetragen, sagte Scholl.

Der blaue Kulturschöffe Pim Knaff hatte bereits zuvor die „außergewöhnliche künstlerische Leistung“ der Preisträgers gewürdigt. Und auch Bürgermeister Georges Mischo (CSV) meinte, die Auszeichnung sei „mehr als verdient“.

Ein sichtlich gerührter Théid Johanns gab sich ungewohnt wortkarg. Er sagte „Merci“ und stemmte nach der Überreichung seinen „Pokal“ in die Höhe. Mit „Standing ovations“ ließ er sich von den Gästen feiern.

Im Vorfeld der Zeremonie trat der Escher Pianist David Ianni auf, der die sehr emotionale, (doch noch nicht ganz) offizielle Hymne für die Europäische Kulturhauptstadt 2022 vortrug. Den Abschluss machte der Videokünstler Melting Pol, der zu industriellen Klängen des Musikers Pierrick Grobéty Bilder von Théid Johanns auf den Kasten eines Lkws projizierte. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgten abschließend die Escher „Amis de l’accordéon”.

Nach dem Bildhauer Jeannot Bewing (2005), dem Schriftsteller Guy Helminger (2006), der Pianistin Jeannette Braun-Giampellegrini (2008), dem Multitalent Guy Wagner (2010), dem Theaterverein „Escher Liewensfrou“ (2012), dem Gesangsensemble „Chorale municipale Uelzecht“ (2014) und der Bildhauerin Bettina Scholl-Sabbatini (2016) ist Théid Johanns der siebte individuelle und der neunte „Mérite culturel“-Preisträger insgesamt.

Ghost Vortex
8. Oktober 2018 - 12.26

5 x Bravo & congrats, Théid!!

charel
8. Oktober 2018 - 8.21

Tiptop The'd.Mach virun esou.

tante lotti
7. Oktober 2018 - 15.48

Sie haben diesen Preis verdient - uneingeschränkt! Herzlichen Glückwunsch!