Meisch: „Kein Schulminister ist King“

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Bildungsminister Claude Meisch (DP) will an den Parlamentswahlen am 14. Oktober teilnehmen. Das erklärte er am Montagmorgen in einem RTL-Interview. „Ich denke, dass meine Partei mit mir rechnet“, meinte er. Sollte es eine erneute Regierungsbeteiligung für seine Partei geben, wolle er wieder das Bildungsministerium übernehmen: „Ich bin voll motiviert, meine Pläne in den nächsten Jahren noch in der Umsetzung zu begleiten.“

Dass das Bildungsministerium ein schwieriges Ministerium ist, stört ihn nicht: „Es gibt auch international keinen Bildungsminister, der King in den Umfragen ist.“ Bei der Beliebtheitsumfrage im Dezember letzten Jahres, die vom luxemburgischen Umfrage-Institut TNS Ilres durchgeführt wurde, landete Meisch auf dem letzten Platz unter seinen Regierungskollegen. Nur zwei Politiker – Eugène Berger (DP) und Viviane Loschetter („déi gréng“) – schnitten schlechter ab als er.

Seitenhieb an die Gewerkschaften

Mit der Bilanz in seinem Ministerium ist er zufrieden: „Wir haben gezeigt, dass Schule reformiert werden kann.“ Der Opposition warf er dagegen vor, nur Kritik auszuüben und keine klaren Vorstellungen in der Bildungspolitik zu haben. „Wir haben gestritten, was das richtige Modell für die unterschiedlichen Schüler ist“, so Meisch. Deshalb habe er dafür plädiert, dass die Schulen auch einfach unterschiedlich sein sollen. So sollte dem Bildungskrieg in Luxemburg ein Ende gesetzt werden.

Er habe durch seine Politik auch versuchen wollen, die Diskussionen über Bildungspolitik in Luxemburg zu versachlichen, unter anderem durch die Zusammenarbeit mit der Universität Luxemburg. Ihm ist aber auch klar, dass nicht jeder mit seinen Reformen zufrieden ist: „Schulpolitik ist auch immer Gesellschaftspolitik.“ Er erlaubte sich einen Seitenhieb an die Gewerkschaften, die ihn während seiner Legislaturperiode mehrmals hart kritisiert haben: „Es ist normal, dass Gewerkschaften Positionen beziehen, da sie Mitglieder brauchen, die ihre Beiträge zahlen.“

 

Jang
16. Januar 2018 - 13.41

Den Enseignement wor nach ëmmer een Problem vir all Minister, a waert och bleiwen,egal waat fir Partei deen Resort do kritt. Ondankbar daat ganzt.

Aldo
16. Januar 2018 - 12.50

Komesch ass, dass hien sech net fir den Finanzministerposten interesseiert huet. War dach hien den emmer den Frieden esou attackeiert an kritiseiert huet. Den Posten huet en sech awer net zougetraut eisen Bänker, do hun se missten en huelen, den mol net gewielt war Leiwer Educatioun an do versteet en och naicht.

Mick
16. Januar 2018 - 9.36

Enfin, die Schwarzen haben das Ministerium seit 1999 nicht mehr, also kann man den Schearzen wohl kaum die Schuld geben für die Fehler die in den letzten fast 20 Jahren im Bildungsministerium getan wurden! Meisch wird wohl als der schlechteste Bildungsminister in die Geschichte eingehen!

Machen
16. Januar 2018 - 9.21

Den Här Meisch huet eng gut Meenung vu senger Aarbecht, e misst awer och mol kucken wat dei betraffe Leit dovunner halen. ( och deijeineg déi net an enger Gewerkschaft sinn.) Ech hoffe just dat den Här Minister net ze fill enttäuscht ass wann seng Partei net méi an d'Regierung kënnt.

Tom Bauler
16. Januar 2018 - 7.15

Gudde Moien, Ech schaffe selwer am Enseignement. Wa meng Arbechtskollegen méckeren a sech bekloen, da soën ech hinnen emmer si sollen dach een anere Beruff maachen. Bis haut huet kéen daat gemach. . . . firwat wuel ? MbG TB

Franz Muller
15. Januar 2018 - 23.45

Mat "nobody" huet Dir Recht. Fir "has-been" get et op kéen Fall dur.

Palamunitan
15. Januar 2018 - 18.36

Oh, den Här Meisch WAR bestömmt keen "King" an huett et emol nött bis op de Rang vun engem "Valet" gepackt... An noo de Wahlen kritt Hien de Rang vun engem "Nobody"

J.C. KEMP
15. Januar 2018 - 15.47

Herr Meisch, unter den heutigen Voraussetzungen und mit all der freundlichen Unterstützung, die das Ministerium den Lehrern entgegen bringt (wobei die Betonung auf entgegen liegt), würde ich mir heute einen anderen Beruf wählen. @ Nikki: Denken Sie nur nicht, dass ein grau-schwarz-orangefarbener oder ein brauner es ab Oktober ändern würden. Die Schwarzen haben schliesslich (viel zu) lange in dem Bereich nichts getan als sie am Steuer sassen.

Claude
15. Januar 2018 - 15.06

Hochmut kommt vor dem (freien) Fall!

Nikki
15. Januar 2018 - 13.37

Zitat: “Es ist normal, dass Gewerkschaften Positionen beziehen, da sie Mitglieder brauchen, die ihre Beiträge zahlen”. Dat ass den Hummer. Ech kennen etlech Schoulmeeschteren, déi immens begeeschtert vun der Entwëcklung vun hirem Beruf sin (natiirlech ironesch gemengt). Den Här Meisch misst mol op den "Terrain" goen an kucken, wat do leeft (respektiv net leeft). Et ass sëcherlech net all Misär seng Schold, och virun 2013 war schon Villes net gutt. Mä hien huet awer d'Kar nach e bessen méi déif an den Dreck kritt. Vive den Oktober 2018 !

Bistrot
15. Januar 2018 - 13.07

och, et kann een de Mann och net wielen.Dat Helleft!

Decken Hals
15. Januar 2018 - 10.34

Do kann een nemnen de kapp resellen, alles aanescht wär onnetz zeitverschwendung...