Luxemburgs Wirtschaft soll in den nächsten Jahren brummen – danach geht es langsamer voran

Luxemburgs Wirtschaft soll in den nächsten Jahren brummen – danach geht es langsamer voran

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Die Luxemburger Statistikbehörde Statec sagt dem Land eine glänzende Zukunft voraus – zumindest für die kommenden beiden Jahre. Für 2018 und 2019 erwarten die Statistiker ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 4,6 Prozent – einer der höchsten Werte in den vergangenen 20 Jahren. Zum Vergleich: 2017 legte die Luxemburger Wirtschaft ein Wachstum von 3,4 Prozent hin, 2016 waren es 3,1 Prozent.

Aber: Die „Mittelfristige Projektion“ von Statec hat auch einen Haken. Denn nach 2019 zeigt der Pfeil wieder nach unten. Für 2020 wird noch ein Wachstum von 4,6 prognostiziert, 2021 sollen es nur noch 3,6 Prozent sein. Für das Jahr 2022 rechnen die Mathematiker und Volkswirte nur noch mit einem Wirtschaftswachstum von 2,9 Prozent.

Euroraum strahlt auf Luxemburg aus

Als Grund für den Anstieg beim BIP in den kommenden beiden Jahren macht Statec vor allem die wirtschaftliche Erholung im Euroraum aus. „Der Euroraum hat 2017 alle Prognostiker überrascht und dürfte sich auch weiterhin sehr positiv entwickeln“, schrieb Statec in einer Pressemitteilung am Donnerstagmorgen. Die Statistiker gehen von einem Wachstum von 2 bis 2,5 Prozent im Euroraum für 2018 und 2019 aus.

Danach soll sich das Wachstum verlangsamen. Denn Statec nimmt an, dass die Zinsen in der Eurozone wieder steigen. Für die Jahre 2020 und 2021 erwarten die Statistiker eine Arbeitslosenquote von 5,2 bzw. 5,1 Prozent. 2022 könnte sie dann auf 5,4 Prozent ansteigen. Zum Vergleich: 2016 lag die Quote bei 6,4 Prozent, 2017 bei 5,9.

Crashs sind nicht einberechnet

Die Wirtschaftswissenschaftler von Statec merken an: Nicht alle Schreckensszenarien wurden in die Prognose einberechnet. Die Projektion beruht auf „unveränderter Politik“ und schließt „signifikante wirtschaftliche Schocks“ aus, sagen sie. Aber: Es könne auch passieren, dass die Inflation „früher und stärker“ anzieht – und das könnte die Zentralbanken weltweit dazu bewegen, noch früher die Niedrigzinspolitik zu stoppen.

Insbesondere die Situation in den USA bereitet Statec vor diesem Hintergrund Sorgen. Denn falls die Fed den Dollar-Leitzins weiter anhebt, „könnten massive Umschichtungen zu einem deutlichen Rückgang des EuroStoxx führen – mit potenziell erheblichen negativen Auswirkungen auf Luxemburg“.

sen

Serenissima en Escher Jong
9. Februar 2018 - 8.12

Wat ons Wirtschaft 2019 mécht leit elo nach an de Stären, maximal op 12 Méint am Viraus kann een so ofschätzen wei d-Wirtschaft sech entwéckelt dono ass alles Perspektiv an Theorie, la réalité qui dépasse la fiction ewéi ëmmer wann et esou weit ass gesinn mer et eben...och beim Statc...