Luxemburg will mehr als zwei Geschlechter

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Nicht nur männlich und weiblich: Die Luxemburger Regierung lässt derzeit Überlegungen anstellen, wie man den Zivilstand um eine dritte Kategorie erweitern könnte.

Die luxemburgische Regierung hat eine interministerielle Gruppe damit beauftragt, die Einführung einer dritten Geschlechtskategorie im Personenstand zu prüfen. Das ergibt sich aus einer Antwort des Justizministers Felix Braz auf eine parlamentarische Anfrage der CSV-Fraktion.

Die Abgeordneten Diane Adehm und Gilles Roth wollten zuvor wissen, ob der Minister die Ansicht des deutschen Verfassungsgerichts teilt. Dieses hat am 10. Oktober verfügt, es sei mit dem Grundgesetz unvereinbar, dass sich „neben dem Eintrag weiblich oder männlich keine dritte Möglichkeit bietet, ein Geschlecht positiv eintragen zu lassen“.

Das allgemeine Persönlichkeitsrecht schütze „auch die geschlechtliche Identität derjenigen, die sich dauerhaft weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen lassen“. Die deutschen Verfassungsrichter haben den Gesetzgeber aufgefordert, bis Ende 2018 eine Neuregelung zu schaffen, die die Eintragung eines anderen Geschlechts als „männlich“ oder „weiblich“ nicht mehr ausschließt.

„Nur den Resolutionen des Europarats unterworfen“

Braz zufolge ziehe die Regierung aus dieser Rechtsprechung keine besonderen Schlüsse und beurteile sie auch nicht. Ebenso verhalte man sich aber auch gegenüber einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs in Frankreich: Dieser hatte im Mai den Antrag eines Intersexuellen abgewiesen, sein Geschlecht als „neutral“ eintragen zu lassen.

Sehr wohl sehe man sich aber den Resolutionen des Europarates verpflichtet. Braz erwähnt ausdrücklich die Resolution 2191 vom 12. Oktober 2017 („Zur Stärkung der Menschenrechte und Beendigung der Diskriminierung von intersexuellen Menschen“). Die Resolution fordert unter anderem für den Zivilstand und die Geschlechtserkennung „ausreichende Flexibilität, um der Situation intersexueller Kinder gerecht zu werden“.

An diese und weitere Resolutionen des Europarats soll sich die interministerielle Arbeitsgruppe halten, die im Mai 2017 ins Leben gerufen wurde – und nun prüfen soll, wie man zu einer dritten Geschlechtskategorie gelangt.

J.C. KEMP
25. November 2017 - 20.13

Vläit well de gléckleche @félix mengt, dat onser Haer, sollt et hie ginn, just nëmme Männlein a Weiblein gemach huet. Dat et nach vill Méiglechkeeten dotëscht gët, schéngt hien net ze wëssen oder nët wëllen ze wëssen. Just dat Beispill vun daer elo Dame aus dem Opmacherbild, déi weder als Médchen nach als Jong gebuer gouf, an an hierer Kannerzäit vun Doktere mat zëch Operatioune kujonéiert, an ënnert vil Peng zum Médche gemach gouf, sollt dem @félix ze denke gin a säi Weltbild korrigéieren. Googelt oder sicht bei Wikipedia 'Hanne Gabi Odiele'!

Chrëscht
25. November 2017 - 18.42

@felix. Éischtens lung de Plang fir d'Homo Bestiednis schon laang um Dësch bei der vireger Regierung, an 2. Jo mir hunn definitiv Problemer déi et un ze paken gëllt, déi bleiwen awer net méi laang leien, just well dat do lo Thema ass. Oder fannt dir daat u sëch keng gudd Idee? Da sot eis firwat, vläicht hudd der jo ee gudd Argument? Ech sinn gespaant.

Minettsdapp:
25. November 2017 - 12.57

Felix: was hat Homosexualität mit Intersexualität zu tun ?

felix
24. November 2017 - 21.47

Daat wàr daat eicht waat waat die Regierung duch gesaat hatt ....Homo Ehe !! An dobäi wären aaner Poblemer do wéi daat .....do haat erëm en nëmmen un sech geduecht !!