AlkoholplanLuxemburg stoppt Verkauf von Schnaps an Minderjährige

Alkoholplan / Luxemburg stoppt Verkauf von Schnaps an Minderjährige
Luxemburg liegt bei Alkoholmissbrauch weit über dem EU-Durchschnitt. Symbolbild: dpa

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Der Regierungsrat hat am Freitag dem ersten Aktionsplan zur Verringerung des Alkoholmissbrauchs (PALMA) zugestimmt. Der Plan soll Alkoholmissbrauch in Luxemburg verringern und den Menschen einen vernünftigen Umgang mit Alkohol beibringen.

Luxemburg liegt bei Alkoholmissbrauch weit über dem EU-Durchschnitt. Nur in Rumänien und Dänemark wird mehr getrunken als im Großherzogtum. 34,5 Prozent der über 15-Jährigen in Luxemburg geben sogar an, mindestens einmal im Monat exzessiv zu trinken. Das möchte das luxemburgische Gesundheitsministerium mit dem PALMA (Plan d’action de réduction du mésusage de l’alcool) ändern: „Mein Hauptanliegen ist es, den Bürgern ihren Alkoholkonsum bewusst zu machen“, schreibt Etienne Schneider (LSAP). „Alkoholmissbrauch hat nachhaltige Auswirkungen auf die Gesundheit und ist ein vermeidbarer Risikofaktor“. 

Das Anliegen des Aktionsplans ist neben der Prävention auch schnellere und bessere Hilfe für Alkoholkranke. Der Plan sieht dabei verschiedene Maßnahmen vor. Das gesetzliche Alter für den Verkauf von Spirituosen soll von 16 auf 18 Jahre angehoben werden. Das ist bereits in den meisten EU-Staaten der Fall. Luxemburg ist bis zu dieser Erneuerung eins der wenigen Länder der EU, das starken Alkohol an 16-Jährige verkauft hat. Auch will man die Bevölkerung stärker über Alkoholmissbrauch aufklären. Die Sensibilisierungsarbeit soll sich vor allem an Jugendlichen und Schwangere richten, aber auch über die Gefahren von Alkohol am Arbeitsplatz aufklären. 

Der Plan und die damit einhergehenden Kampagnen sollen zwischen 2020 und 2024 umgesetzt werden. Im Anschluss ist eine Evaluation der Ergebnisse zu erwarten.

Laird Glenmore
29. Januar 2020 - 7.49

@Leila Ich kann mir nicht vorstellen das man sich im besoffenen Kopf mehr amüsieren kann als nüchtern, man bekommt doch nichts mehr mit außer das einem Kotzübel wird/ist, wo ist denn da die Logik. Ich trinke keinen Alkohol außer Whisky und Champagner, aber ich bin dafür das man die Promillegrenze auf 0,00 setzt, wer saufen kann hat auch € fünf für ein Taxi und gefährdet keine anderen Verkehrsteilnehmer, da sollte der Staat rigoros durchgreifen, wenn ich mit dem Wagen unterwegs bin keinen Tropfen Alkohol kein Aperitif, keinen Wein bein Essen, kein Digestif noch nicht einmal eine Weinbrandpraline. Alkohol und Tabakwaren nur noch an Personen ab 21 Jahren.

Leila
28. Januar 2020 - 18.00

Wir sind früher zum Schons, ins Twist oder Tacot gegangen, haben Milkshakes getrunken und uns ohne Alkohol amüsiert. Heute amüsiert man sich beim Komasaufen oder glaubt das nur.

J.C.Kemp
27. Januar 2020 - 12.24

Übrigens: PALMA, ein Supername, einfach genial. Wer sich das ausgedacht hat, verdient einen Sonderurlaub am Saufstrand als Prämie.

seeyou
25. Januar 2020 - 13.31

Dees Regierung ass nëmmen am Soff ze erdroen ;-)

tarzan
25. Januar 2020 - 13.25

dass man Alkohol nicht an minderjährige verkaufen soll ist ja ok. die andern Leute sollte man aber in ruhe lassen, man kann sich auch zu Tode fressen, arbeiten, rauchen,...

J.Scholer
25. Januar 2020 - 12.14

Würde unsere Regierung vehement den Alkoholfrevel bekämpfen wollen und nicht Stimmeneinbußen befürchten , hätte sie den einzigen , richtigen Schritt unternommen, dieses Produkt zu verteuern, den Promillegrenze auf Null zu setzen und den Ausschank zu limitieren. Bei der Bekanntgabe einer CO2 Steuer gingen unsere politischen Verantwortlichen auch nicht zimperlich vor, wobei viele Bürger auf das Auto, die Heizung angewiesen sind, der Alkohol nicht notwendig ist „ ausser vlaicht fir déi Leit déi net besseres mat Souen, Zait unzefäenken wessen oder mengen mat Trallala opzefaalen“.

Jek Hyde
25. Januar 2020 - 9.55

Een deen "starken" Alkohol drénke wëllt kritt es och. Irgend een verkeeft him en oder e Kolleg mat 18 Joer geet e kaafen. Erëm eppes wat zu 99% net ka controlléiert gin! D'geet ower nach méi schlëmm. An den USA muss een 21 Joer aal sin iert een an enger Bar etc. Alkohol zervéiert kritt. Mat 17 Joer kann een ower an irgend een amerikanesche Krich geschéckt gin an zum Krëppel geschoss gin oder ëmkommen. Hier Prohibitioun am lëschte Johrhonnert war jo och e grousse Succès.

Gerner
24. Januar 2020 - 20.11

Müssen die armen Jugendlichen jetzt 3 Sixpacks oder 2 Flaschen Wein trinken um besoffen zu werden? Ist das eine Maßnahme um Winzer und Brauer zu unterstützen anstatt Brennereien?

Laird Glenmore
24. Januar 2020 - 18.34

Die Luxemburger Regierung fängt immer an zu Handeln wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, man sollte trotz Volljährigkeit mit achtzehn den Verkauf von Alkohol auf 21 Jahre festlegen, dann passieren vielleicht auch nicht so viele Unfälle bei Führerscheinneulinge unter Alkoholeinfluß.