Luxemburg: Sparzinsen auf Rekordtief

Luxemburg: Sparzinsen auf  Rekordtief

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So tief waren die Zinsen auf Spareinlagen in Luxemburg noch nie gefallen: Im Schnitt erhielten Menschen, die im August 2017 neue Gelder bei den Banken (mit einem Zeitrahmen von weniger als zwölf Monaten) anlegten, nur noch einen Zinssatz von 0,07 Prozent.

Das teilte die Luxemburger Zentralbank in einer Pressemeldung mit. Ein Monat zuvor, im Juli 2017, war es noch ein Zinssatz von 0,13 Prozent. Im Januar dieses Jahres waren es noch 0,36 Prozent.

Unternehmen leiden seit 2015 unter negativen Zinsen

So schlecht dieser Zinssatz für Privatleute, die sparen, auch sein mag – für Unternehmen und Institutionen, die Gelder auf die Seite legen wollen, ist er noch viel schlechter. Sie leiden bereits seit Ende 2015 unter den berüchtigten negativen Zinsen. Im August dieses Jahres beispielsweise mussten sie im Schnitt 0,11 Prozent Zinsen auf ihren neuen Sparguthaben bezahlen.

Die Zinsen, die Privatleute auf Immobilienkrediten bezahlen müssen, sind im Laufe des Monats August dabei eher stabil geblieben. Im Durchschnitt fragten die Banken im August bei einem neuen Kredit mit variablem Zinssatz 1,63 Prozent. Im Vormonat waren es 1,65 Prozent. Bei neuen Krediten mit festem Zinssatz fragten die Banken im August im Schnitt einen Zinssatz von 1,86 Prozent von ihren Kunden. Im Vormonat waren es 1,87 Prozent.

Nur bei Darlehen für den Konsum wurde ein Rückgang festgestellt: Sie sind im August auf 2,54 Prozent (Juli: 2,73) gefallen.

Kreus Romain
16. Oktober 2017 - 18.00

Und gleichzeitig steigen die Preise für Wohnungen. Wenn man für sein Geld auf der Bank nichts kriegt wird eben in Immobilien investiert.

Rosch
16. Oktober 2017 - 10.27

@Plappermäulchen. MÉNG Bomi soot ëmmer: Git nët néi Geld aus wéi der es hut !Da brauc een och keen Apel fir den Duuscht.

plappermäulchen
15. Oktober 2017 - 17.31

Egal ob Zënsen oder nët. Gréisser Zommen Boergeld doheem ze hun as geféierlech, get dach esou vill agebrach. Also awer mam Geld op d'Bank, ech fannen spueren nach emmer net schlecht, kënnt eppes Klenges vier, wat net agerechent ass, steet een domm do a muss vläicht en Prêt ophuelen. Wéi soot meng Bomi, kuck emmer, dass du en Apel fir den Duuscht hues ;)

Gerard
15. Oktober 2017 - 13.51

leiwer sain Geld um normalen Kont stoen lossen, wei spekuleieren an dono maner hun wei virdrun.

Fantastico
15. Oktober 2017 - 11.15

Ein Leitzins unterhalb der Inflationsrate darf man berechtigterweise als (Zins-)Dumping durch die EZB betrachten! Derlei geldpolitische Tricks sollten bei der anstehenden Neugründung der EU/Eurozone in Zukunft ausgeschlossen werden!

Serenissima, en Escher Jong
15. Oktober 2017 - 10.21

Es ist falsch von sehr tiefen Zinsen auf den Spareinlagen in Luxemburg zu reden, denn unter Berücksichtigung der, wenn auch schwachen Inflation, sind diese Zinsen de facto schon negative Zinsen; d.h. es entsteht Wertverlust auf den Spareinlagen....Mario's Politik der EZB lässt grüssen, aber seine Heimat Italien kann sich günstig am Markt finanzieren mit billigen Staatsanleihen,wie all die anderen Club Med Länder, sogar Frankreich; der Mann hatte mal bei Goldman Sachs gearbeitet und sogar geholfen die Griechische Staatsschuld zu verschleiern....um dem Land es zu erlauben unverdienter Weise in der Euroraum zu kommen.

Marius
13. Oktober 2017 - 21.33

In einem Nullzinsumfeld wird es bald zu einer negativen Verzinsung für Bankeinlagen kommen, sowohl für Sparer als auch für Unternehmer. Die Nominalbeträge der Spareinlagen werden wie Schnee in der Sonne dahinschmelzen. Sparen macht zurzeit wirklich keinen Spaß und Firmen bangen um die Firmenreserven. Wozu Geld zurücklegen, wenn ich ohnehin kaum Zinsen dafür bekomme, nur damit meine Bank ein Konto mit meinem Guthaben verwaltet. Deshalb frage ich mich, ob es noch Sinn macht mein Geld bei der Bank zu belassen, oder ob es besser wäre, mein Erspartes in einem Schiessfach unterzubringen. Ferner heisst es, ich könnte mir Geld borgen und bräuchte kaum Zinsen zu bezahlen. Total verrückt diese EZB.. Schon seit Monaten warnen namhafte Ökonomen vor einem Zusammenbruch der EU. Die Folgen wären dramatisch. Binnen weniger Monate müssten wir alle starke Einbussen in Kauf nehmen. Es mag welche geben, die diese Aussagen belächeln werden. Fakt ist, die EZB ist nicht mehr in der Lage die Wirtschaft ausreichend mit Liquiditäten zu versorgen, obschon sie jeden Tag 60 Milliarden Euros druckt. Die EZB sollt aufpassen, damit sie selbst nicht Pleite geht.