Der heute 33-jährige Marc D. musste sich vor der Kriminalkammer wegen Sittlichkeitsverbrechen an Kindern und dem Besitz sowie der Herstellung von kinderpornografischem Filmmaterial verantworten.
Die Polizei wurde 2016 von Europol darüber in Kenntnis gesetzt, dass ein Internetnutzer gerade dabei war, Kinderpornografie in großem Stil von einem russischen Server herunterzuladen. Über die IP-Adresse konnte der Beschuldigte, der von Anfang an geständig war, ermittelt werden. Er sei schon immer sexuell an Kindern interessiert gewesen, die noch nicht im geschlechtsreifen Alter sind, so der Angeklagte.
Doch es sollte nicht nur bei den rund 11.000 Bildern bleiben, die er sich heruntergeladen hatte. So soll D. ebenfalls einen siebenjährigen Jungen und sein damals zehnjähriges Patenkind, während mehrerer Jahre heimlich fotografiert und sie mehrmals dazu verführt haben, gemeinsam mit ihm zu masturbieren.
Der Gutachter sprach von Pädophilie, die langfristig behandelt werden müsse. Die Staatsanwaltschaft hatte acht Jahre Haft gefordert. Dem Strafmaß stimmte die Richterin zu. Der Täter wurde zu acht Jahren Haft verurteilt, drei davon auf Bewährung. Außerdem muss er eine Geldstrafe von 1.000 Euro zahlen und es wurde ihm lebenslang verboten, sich Minderjährigen zu nähern beziehungsweise sich in Vereinen zu engagieren, in denen mit Kindern gearbeitet wird.
Von unserem Korrespondenten Carlo Kass
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