Luxemburg lehnt Kurden-Referendum ab

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Die Kurden hätten im Kampf gegen den IS Großes geleistet, doch die Integrität des Irak müsse gewahrt werden: Jean Asselborn lehnt das Kurden-Referendum ab.

In drei Tagen soll das Unabhängigkeitsreferendum im kurdisch regierten Nordirak stattfinden. Auf internationale Unterstützung braucht man im irakischen Kurdistan nicht zu hoffen. Die USA, die Türkei, der Iran, die Zentralregierung in Bagdad und viele mehr laufen seit Wochen Sturm.

Auch Luxemburg hält das Referendum für eine schlechte Idee. Außenminister Jean Asselborn hat dies bei seiner Rede vor der UN-Vollversammlung am Donnerstag verdeutlicht. Gegenüber dem Tageblatt sagte er am Freitag: „Die Kurden haben Großartiges im Kampf gegen die Terrormiliz ‚Islamischer Staat‘ (IS) geleistet. Das hat auch jeder im Rahmen der UN-Vollversammlung betont.“ Dennoch sei die Einheit des Irak zentral.

Harter Kampf gegen den IS

Die Kurden hätten in Mossul hart gegen den IS gekämpft. Allerdings würde das Referendum keine Ruhe in die Region bringen. Es müsse ein friedlicher, inter-irakischer Dialog stattfinden. „Ein stabiler und demokratischer Irak muss die Interessen all seiner Bürger respektieren“, fordert Asselborn und weiter: „Eine Lösung muss im Rahmen der irakischen Verfassung gefunden werden.“

Luxemburg pflegt eigentlich sehr positive Beziehungen zur autonomen Regierung Kurdistan im Irak. Jean Asselborn ist bereits 2015 nach Erbil gereist, der Hauptstadt von Kurdistan. Allerdings sind die Beziehungen zur Zentralregierung in Bagdad ebenfalls gut. Der Außenminister war zuletzt im Dezember 2016 vor Ort.

Asselborn übt zudem heftige Kritik an Donald J. Trump, der eine „nationalistische, souveränistische“ Rede vor der UNO gehalten habe. Lesen Sie das vollständige Interview in der Samstagausgabe (23.9.2017) des Tageblatt.

A. van Cleerenwerck
6. Oktober 2017 - 15.58

Gutt Äntwert!

Romain
2. Oktober 2017 - 7.31

Muller Guy 100% mat iech d'accord.

Jeannosch
23. September 2017 - 7.05

Gerade das kleine Luxemburg sollte Verständnis aufbringen für die Eigenständigkeit kleiner Völker."Mir welle bleiwen wat mir sin", sollte auch für das Kurdenvolk ,wie auch die Katalanen sein.

leonie
22. September 2017 - 22.53

es wäre besser derverschrobenemann würde sich um die integrtät unseres landes kümmern

plappermäulchen
22. September 2017 - 21.44

Die armen Kurden ... der Mohr hat seine Schuldigkeit getan ... der Mohr kann gehen. Davon abgesehen, dass es dem Irak, Türkei oder Kurden ziemlich egal sein wird, welche Meinung unser Aussenminister hat ... wird wohl der nächste Krieg eingeläutet. Wie war das eigentlich damals mit Israel? .....

Lucas
22. September 2017 - 19.30

Hat der Angst vor Erdogan? Oder fürchtet er sich vor Merkels Schelte?

BillieTH
22. September 2017 - 19.27

Mr Asselborn est uniquement en faveur des referendums qd ca pourrait embeter les Russes comme a Kosovo. en Catalonie en Crimea et en Kurdistan c'est njet. la volonte de ces populations n'a pas d'importance. compare avec le Royaume Uni qui a permette aux citoyens des referendums sur l'independence d'Ecosse et sur le Brexit, au niveau démocratique, Asselborn et les conformistes de l'Union Europeene jouent en deuxieme division. promotion vers premiere ne s'annonce ps immédiatement.

Muller Guy
22. September 2017 - 19.11

Dat geet den Här Asselborn iwerhapt neischt un. Den Irakischen Aussenminister äussert sech jo och net dozou wann den Här Asselborn mam Velo den Mont Ventoux erop gedreckt get. Gut dass hien am Ausland net fir eescht geholl get. Soll hien dat iwerhapt schon gemierkt hun?

Muller Guy
22. September 2017 - 18.59

Den Här Asselborn mecht vill ze oft deck Backen wou en keng soll machen. Den Kurdenproblem get hien neischt un. Den Irakischen Aussenminister äussert sech jo och net wann den Här Asselborn mam Velo den Mont Ventoux erop gedreckt get. Gut dass am Ausland keen den Här Asseborn eescht hellt. Soll hien dat iwerhapt schon gemierkt hun?

Jos. Reinard
22. September 2017 - 18.53

Ich wiederhohle ungern einen Text, aber warum geschätzter Aussenminister, solten Schottland, Quebec ja sogar die Engländer ein Referendum abhalten dürfen und die Kurden nicht. Ja, es ist eher konträr zu den europäischen Bestrebungen eines Vereinten Europas, aber der Internationalen Gerichtshof in den Haag, machte eindeutig klar (zuletzt im Fall Kosovo) dass es keine internationale Rechtsnorm gibt, welche einer Bevölkerung d.h Menschen verbietet sich auch einseitig für unabhängig zu erklären. Die Kurden leiden schon seit längerem unter den diversen Einflüssen (Türkei, Irak, Syrien). Gegen den IS zu bekämpfen waren sie dem Westen nützlich, und jetzt gestehen Sie diesen Menschen , wo wir der Westen nicht ganz unschuldig am derzeitigen Chaos in der Region sind, das Recht auf Selbstbestimmung nicht zu. Aber genau dort soll die echte Demokratie anfangen. freundlichst

Marius
22. September 2017 - 18.12

Lieber Jang, wenn unsere drei direkten Nachbarn nach dem Motto gehandelt hätten, würde es Luxemburg heute nicht mehr geben.

Serenissima
22. September 2017 - 18.04

Es steht Herrn Asselborn nicht zu sich da zu äußern, diese Angelegenheit betrifft Luxemburg nicht, oder will er sich lieb Kind bei dem Diktator am Bosporus machen... wir als Luxemburger haben immer das Selbstbestimmungsrecht der Völker vertreten, im Kurdistan, oder Katalonien usw... das ist Demokratie durch Volksentscheid...,

weit
22. September 2017 - 17.36

Und was sagt Herr Asselborn zum Referendum in Katalonien ?