Luxemburg als Fahrradland

Luxemburg als Fahrradland
Eröffnung des Fahrradwegs PC 15 zwischen Lorentzweiler und Gosseldingen im Herbst 2017 (Foto: Didier Sylvestre)

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Die „Lëtzebuerger Vëlos-Initiativ“ (LVI) setzt sich seit 1985 für die Interessen der Fahrradfahrer in Luxemburg ein – und hat kürzlich zur Generalversammlung eingeladen. Dort zeigte sie, was im vergangenen Jahr erreicht wurde und welche Ziele sie sich für 2018 gesetzt hat. Luxemburg zu einem „Fahrradland“ zu machen, ist dabei offenbar nicht nur das Ziel der LVI, sondern auch das des aktuellen Verkehrsministers François Bausch („déi gréng“). Der stellte nämlich im Anschluss an die Präsentation der LVI seine Vision des Fahrradlandes Luxemburg vor.

Die Zahl der Leute, die Fahrrad fahren, geht stetig nach oben: 2017 sind 60 Prozent der luxemburgischen Bevölkerung schon mal mit ihrem Drahtesel unterwegs gewesen. Am häufigsten machen sich die Radfahrer Sorgen um ihre Sicherheit.

Monique Goldschmit, Präsidentin der LVI, fordert deswegen: „Wenn wir mehr Fahrradverkehr in unserem Land wollen, muss für diesen auch Platz gemacht werden.“ Einer der Erfolge des letzten Jahres war die Reduzierung der Kaution der „mBoxen“, in denen man seine Fahrräder abstellen kann. Man musste pro „mBox“ zum Abstellen eine Kaution von 20 Euro bezahlen. Mittlerweile reicht eine Kaution für alle dieser Boxen. LVI arbeitet des Weiteren am Pilotprojekt „Fahrradschnellweg“ zwischen Luxemburg und Esch.

So schnell wie mit dem Auto

Einfach am Stau vorbeiradeln und in der gleichen Zeit wie mit dem Auto am Arbeitsplatz ankommen, das ist die Vision. Und es soll nur der erste von vielen solcher „Fahrradschnellwege“ sein.

Ist das die Zukunft? Fahrradweg und Tram am Kirchberg. (Foto: Editpress/Didier Sylvestre)

Bausch stellte den Plan des Ministeriums für den Ausbau des Radwegenetzes durchs ganze Land vor. Demnach wurden seit 2015 bereits neue 21 Fahrradweg-Kilometer angelegt. 24 weitere Kilometer sind im Bau und 227 Kilometer waren insgesamt noch vorgesehen. Machbar sind davon bisher allerdings nur 67 Kilometer.

Momentan gibt es in Luxemburg 21 „mBoxen“, 12 weitere sind geplant. Leider sei es in Luxemburg auch ein zunehmender Trend, dass Fahrräder gestohlen werden. Deshalb empfiehlt der Minister wärmstens, den Drahtesel auch gut in der „mBox“ zu befestigen. 2018 soll zudem auch das nationale Fahrradgesetz nachgebessert werden.

Von Melody Hansen

 

Josy
30. Januar 2018 - 18.30

Hie wäert en S-Pedelec gehat hunn, déi däerfe net um Vëloswee fueren. Wat heescht hei blockéiert. Och e Päerd oder e Mann mat engem Weenche géif mat 4-5km/h do circuléieren, wéi et hiert gutt Recht ass. Da waart der eben.

Romain
30. Januar 2018 - 14.55

Richteg Gérard den Alex all déi déi esou domm schreiwen fueren och net mam Vëlo wann et rennt Stiermt an Schneit an seng brav Kënnercher oder Enkelkënnercher wäerten och net mam Vëlo an Schoul fueren wann et dann schlecht wieder ass dann ginn se och mat der Blechkiste geféiert.. Alex Gähnt dier weider a loosst Leit fueren mat dem wat se wëllen.

Justin
30. Januar 2018 - 12.43

Einfach eng Congestion-Tax vun 13e den Dag wéi zu London, déi elo och nach eng Dreckstax agefouert hunn, déi bis zu 100€ den Dag kascht. Da kuckt der mol wéi séier se op de Vëlo ëmklammen.

Justin
30. Januar 2018 - 12.41

Mä dofir war d'Bauplaz jo awer och vill méi bëlleg an der Brousse.

Ebiker
30. Januar 2018 - 10.38

Leider beschränkt sich der Radweg zu oft auf ein entsprechendes Hinweisschild entlang einer viel befahrenen Straße. Da muss noch einiges kommen ehe von Fahrradland die Rede sein kann.

Carl Hobichen
30. Januar 2018 - 8.25

Alles nur eine Frage der Ausdauer der Radfahrer (oder der Akkus am E-bike)!

Peter Meier
30. Januar 2018 - 7.49

Ich finde Fahrradfahren gut. An der Mosel wird der Radweg ausgebaut. Dann können viele Pendler zwischen Grevenmacher und Schengen auf das Fahrrad umsteigen. LOL. Wie im Artikel beschrieben, ist man mit dem Fahrrad oft schneller als mit dem Auto. Vor allem wenn man mit dem Fahrrad auf der Straße unterwegs ist, dann ist man viel schneller im Hospital oder auf dem Friedhof. Ich hatte damals vorgeschlagen die Initiative "Mam Velo opp de Schaff" umzubenennen in "Mam Velo ann et Spidol" oder "Mam Velo opp de Kierfescht". Nicht dass ich nicht Fahrad fahre. Ich fahre sehr viel Fahrrad!

Ee vun 20%
30. Januar 2018 - 7.11

Ein hügeliges Land wie Luxemburg kann niemals ein Fahrradland werden.

Carl Hobichen
29. Januar 2018 - 20.59

@Scholnier In Bezug auf Radfahren: Es redet ja niemand vom „müssen“, sonder es soll einfacher und sicherer werden. Dies zu schaffen verhindert ja nicht die Lösung anderer berechtigter Probleme, darunter Ihres.

Carl Hobichen
29. Januar 2018 - 20.53

@serenissima Ad 1) Fir déi Leit déi net esou sportlech sin helleft den e-bike fir Koppen a Bierger ze entschärfen Ad 2) mat deem doten Argument wollten schons Leit virun méi wéi 100 Joer d‘Aféierung vum Auto blockéiren: d‘ Pärd kéinten sech jo net un d’Autoen winnen. Ausserdem: D’Strossen gehéiren net dem Auto. De Velo wor virum Auto op onseren Stroosen, et dierft jo keen Problem sin wann den Auto e bessen vun där Plaz déi hien sech geholl huet rem muss zreckgin un de Velo.

Alex
29. Januar 2018 - 20.28

Leif Leit, macht doch mal ein wenig locker. Niemand will Euch das Autofahren verbieten! Der Staat schafft doch nur Infrastrukturen, damit alle, die geistig und/oder körperlich dazu in der Lage sind, schneller voran kommen. Alle anderen dürfen doch auch weiterhin warm und gemütlich im Stau stehen und sich dort aufregen! Denkt immer daran: Ein Radfahrer = ein Auto weniger im Stau. PS: Meine Mutter ist 77 und bewegt sich in der Stadt ausschließlich mit dem Fahrrad fort. Vielleicht gerade deshalb ist sie noch top-fit.

Jemp
29. Januar 2018 - 19.44

Heute hat es geregnet. Ich habe in Esch-Lallingen, wo die Radwege fast breiter sind als die Straße, nur einen einzigen Radfahrer gesehen. Er torkelte in der Dunkelheit, ohne Licht neben dem Radweg auf der Straße herum und blockierte den Bus, was einen ansehnlichen Stau verursachte.

Scholnier
29. Januar 2018 - 16.52

Werter Alex , als über Sechziger, meine Frau ebenso mit schweren Leiden, stelle ich Ihnen die Frage. Sollen wir über "Heischent bis an Pommerlach " oder " iwwert Feelen ,Ettelbreck bis op Angelduerf" mit dem "Blechiesel" unsere Einkäufe tätigen. Nun mag für den "Staater" der "Blechiesel" von Vorteil sein, aber viele ältere, gebrechliche Menschen werden sicherlich sich dieser Extravaganze alles lösender Verkehrproblematik nicht hingeben können, was Ihnen , vielleicht einleuchten wird. Ich benutze auch den Öffentlichen Transport, für meine Frau die Qual. Bei verschiedenen Zügen wird das Aussteigen zur Qual für gehbehinderte Menschen . Einige Bahnhöfe verfügen noch immer um nicht behindertengerechte Unterführungen, wie auch Einstiegsmöglichkeiten.vielleicht gehören Sie auch zu der neuen Sorte Mensch, die lieber die Alten in Heime einsperrt, ohne wie verschiedene Politiker die Mobilität , alter wie behinderter Menschen durch neue Pflegeverordnungen einschränkt, wenn nicht dann öffnen Sie die Augen und sehen nicht jeder Mensch kann, auch wenn er um Jahre wieder jünger sein möchte, " op den Blechiesel emklammen".

Gérard
29. Januar 2018 - 16.34

Am Stau ass et wéinstens gemittlech, warm an d'muss een nët drëcken. ( Joke)

Alex
29. Januar 2018 - 15.11

Bei diesen alten, schon lange widerlegten “Argumenten“ kann ich einfach nur gähnen und antworten “dann bleib halt weiter im Stau mit deiner Blechkiste“.

Serenissima en Escher Jong
29. Januar 2018 - 13.14

De Vëlo an Vëlo's Weier hunn nëmmen eng Zukunft an Länner wo et geografesch gesinn einfach flaach ass, Holland, Nord-Däitschland, Dänemark an esou weider an onsem Ländchen ass Topographie eben esou ewéi se ass..an och e puer Fanatiker kennen néicht dodrun änneren. Ausserdeem ass et einfach ze geféierlech mam Vëlo ze fueren well ons Automobilisten sinn dat guer net gewinnt...also dat mécht dach kee Sënn hei am Land...soen ech.