Lux Lingo Podcast: Wenn ein Ire dir Luxemburgisch beibringt …

Lux Lingo Podcast: Wenn ein Ire dir Luxemburgisch beibringt …

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Der 31-jährige Sam Steen liebt Luxemburg.

Seit acht Jahren lebt ARA-City-Radiomoderator Sam Steen in Luxemburg. Irgendwann hat er beschlossen, die Sprache des Landes zu lernen, das er lieben gelernt hat. Da kam dem 31-Jährigen folgende Idee: ein Lern-Podcast speziell für englischsprachige Menschen in Luxemburg.

Seit Anfang des Jahres beschäftigt sich der gebürtige Ire zweimal pro Woche in seinem Podcast mit der luxemburgischen Sprache. Sam entwickelt seine „luxembourgish skills“ über die Folgen weiter – und die Luxemburgisch-Lehrerin Tania Hoffmann steht ihm hierbei zur Seite.

Der Zuhörer wird nicht überfordert – es geht in der ersten Episode los mit den Basics. Mit Ausdrücken, wie „Moien“ und „Wéi geet et?“ führen die beiden eine erste kleine Unterhaltung. Das sei ein guter Einstieg, um eine Sprache zu lernen, erklärt Sam. Für ihn ist es wichtig erst einmal die Basics zu kennen und die Sprache in einem sozialen Umfeld zu nutzen. Später könne man seine Sprachkenntnisse dann erweitern. Der „Lux Lingo Podcast“ ist kein Frontalunterricht, wo der Zuhörer mit endlosen Vokabellisten schläfrig gemacht wird, sondern vielmehr eine Unterhaltung mit Lerneffekt.

In jeder Folge wird der Zuhörer mit einer „Challenge“ konfrontiert. Das Ziel ist es, dass die Hörer ihr frisch erworbenes Wissen direkt anwenden. Diese „Challenge“ kann zum Beispiel darin bestehen, dass man drei Baguettes bei einem Bäcker kaufen muss – auf luxemburgisch, versteht sich. Auf der Facebook-Seite von Lux Lingo Podcast können die Nutzer dann ihre Erfahrungen miteinander teilen. Zuhörer können E-Mails an „Lux Lingo Podcast“ schicken, um Fragen zu stellen und Themen vorzuschlagen.

„Gromperekichelcher“ ist ein schweres Wort

Die Gründe, warum sich Menschen für sein Podcast abonnieren, sind sehr verschieden. Mal sind es britische Bürger, die die Sprache lernen, weil sie die luxemburgische Staatsbürgerschaft erlangen wollen. Dann gibt es auch Eltern, deren Kinder Luxemburgisch in der Schule gelernt haben und die sich daraufhin ebenfalls dafür interessieren. Der „Lux Lingo Podcast“ ist kein normaler Sprachunterricht, und soll ihn auch nicht ersetzen. Das macht das Ganze aber wiederum interessant für Menschen, die sich nie in einen Sprachkurs setzen würden, weil ihnen dafür die nötige Zeit fehlt. Wie Sam betont, kann man die Sendung auch ganz gut nebenbei hören.

Probleme sieht Sam nicht beim Erlernen der Sprache. Nur die Aussprache sei nicht immer so einfach. Besondere Schwierigkeiten bereitete ihm das Wort „Gromperekichelcher“. „Wir haben die dann immer „Grompis“ genannt“, scherzt der Radiomoderator.


Lux Lingo Podcast

Die erste Folge ist kostenlos. Das Abonnement kostet regulär zehn Euro pro Monat, es erscheinen zwei Episoden pro Woche. Hier die erste Folge zum Reinschnuppern.

d'Bokemaul
3. Februar 2018 - 15.35

Toto le Teuf, ein Ire sagte neulich im Steiler zu meiner Frau: "du bas d'Äppelkompott op mengem Gromperekichelchen". Das ganze Akzentfrei, jetzt wissen wir wo der das her hat. Wir haben gut gelacht.

Gerard
3. Februar 2018 - 12.17

Super, hätten mer dei aner dei hei an eisem scheinen Land liewen, lo nach sou weit vir eis schein Sprooch ze leieren

Tania Hoffmann
3. Februar 2018 - 11.47

Merci villmools :-)