Klima-Aktivistin Greta Thunberg und Fridays for Future erhalten Amnesty-Preis

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Über einen Mangel an Auszeichnungen für ihren Klimakampf kann sich Greta Thunberg wahrlich nicht beschweren. Nun kommt die höchste Ehre von Amnesty International hinzu. Der Preis geht nicht nur an sie, sondern an die gesamte Fridays-for-Future-Bewegung.

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg und die Protestbewegung Fridays for Future erhalten in diesem Jahr die höchste Auszeichnung von Amnesty International. Für ihren Kampf gegen die Klimakrise werden sie von der Menschenrechtsorganisation mit dem sogenannten Ambassador of Conscience Award („Botschafter des Gewissens“) geehrt. „Dieser Preis gehört all den Millionen Kindern in aller Welt, die für das Recht auf eine Zukunft schulstreiken“, schrieb die 16-jährige Thunberg auf Twitter, während sie wie jeden Freitag vor dem Reichstag in Stockholm für mehr Klimaschutz protestierte.

Amnesty teilte mit, es sei inspirierend, wie entschlossen junge Aktivisten in aller Welt auf die Klimakrise hinwiesen. „Sie erinnern uns daran, dass wir mächtiger sind als wir glauben und dass wir alle eine Rolle dabei spielen müssen, die Menschenrechte gegen die Klimakatastrophe zu verteidigen“, erklärte Generalsekretär Kumi Naidoo. Er könne sich in diesem Jahr keine besseren Preisträger als Thunberg und die Fridays-for-Future-Bewegung vorstellen.

Menschenrechte und die Klimakrise

Mit dem jährlich verliehenen Ambassador of Conscience Award ehrt Amnesty Künstler und andere Persönlichkeiten, die sich im besonderen Maße für die Verteidigung der Menschenrechte einsetzen. Erster Preisträger 2003 war der tschechische Bürgerrechtler Vaclav Havel, es folgten unter anderen der südafrikanische Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela, die pakistanische Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai und der chinesische Künstler Ai Weiwei. Eine Preisverleihung ist laut Amnesty derzeit nicht geplant, man wolle Thunberg die Auszeichnung aber zu einem späteren Zeitpunkt offiziell überreichen.

Amnesty verwies darauf, die Klimakrise sei auch eine Menschenrechtsangelegenheit. Thunberg sagte in einem Video der Organisation, es sei eine große Ehre, die Auszeichnung stellvertretend für die Klimaschutzbewegung zu erhalten. Die Ungerechtigkeit, dass die Menschen im globalen Süden der Erde am wenigsten für die Klimakrise könnten, von dieser aber am stärksten betroffen seien, müsse bekämpft werden. „Menschenrechte und die Klimakrise gehen Hand in Hand. Wir können das eine nicht ohne das andere lösen.“

Die junge Schwedin protestiert seit August 2018 regelmäßig vor dem Reichstag in Stockholm dafür, dass Schweden mehr für den Klimaschutz tut. Aus ihrem Schulstreik ist eine internationale Klimaprotestbewegung mit Hunderttausenden Anhängern geworden.

Jek Hyde
8. Juni 2019 - 10.56

Ein Grossteil der Menschheit schreitet zügig der puren Verblödung entgegen. Was hat diesem Fall das Eine mit dem Anderen zu tun?

Wie Rechthaberisch...
8. Juni 2019 - 9.31

...die ihren Gegenüber anschaut. Der Gesichtsausdruck sagt schon vieles aus. Menschen manipulieren, das konnten schon einige davor, wie das ausging lehrt uns die Geschichte.

Jos. Reinard
8. Juni 2019 - 9.10

Soll doch Amnesty auch die Klimathematik als Menschenrechtsangellegenheit einstufen, aber wie sieht es aus mit den Menschenrechten des Julian Assange, welcher zurzeit im Hochsicheitstrakt des " Her Majesty's Prison - Belmarsh in London einsitzt, und von einem UN Sonderbeoabechter als gefoltert geschildert wird ? Darum sollte Amnesty, wenn sie schon nichts dagegen tun, sich doch wenigstens mal zu Wort melden. freundlichst

Jacques Zeyen
7. Juni 2019 - 19.48

Na also.War eine Frage der Zeit. Hatte schon an den Nobelpreis gedacht. Wenn Bob Dylan den Literaturpreis kriegen kann ist doch alles drin. Ist ja noch jung die Dame. Jetzt noch die richtige Vermarktung und sie braucht gar nicht mehr zur Schule zu gehn.

Sandra
7. Juni 2019 - 18.06

Was hat Klimaschutz mit Menschenrechten zu tun? Klare Menscheitsverblödung!

GuyT
7. Juni 2019 - 17.41

@Presse :Warum nicht einfach neutral aber recherchefreudig das genaue Umfeld der Greta (trademark) und Fridays for Futur untersuchen?