Kleine Schritte, große Wirkung: Jugendliche sensibilisieren Mitschüler für das Thema Plastik

Kleine Schritte, große Wirkung: Jugendliche sensibilisieren Mitschüler für das Thema Plastik

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Schüler des Düdelinger Lycée Nic Biever wollen darauf aufmerksam machen, dass wir alle an den Bergen von Plastik und Abfällen, die die Umwelt und vor allem die Meere verschmutzen, schuld sind. Dabei könnte jeder mit einigen einfachen Maßnahmen etwas dagegen unternehmen.

„Es ist unsere Zukunft und unser Planet. Wir können nicht einfach zum Mars fliegen, sonst hätten wir es wahrscheinlich schon getan.“ Mit diesen Worten schloss Sam Da Costa Gonçalves gestern seine Rede ab. Er, Yan Falkner, Eldin Muratovic und Giuseppe Capozzi aus der „2e Commerce et gestion“ wollen ihre Mitschüler dazu ermutigen, durch kleine Aktionen Großes zu bewirken. Dafür haben sie seit Ende September an einem Projekt gearbeitet, das sie nun in Anwesenheit der grünen Umweltministerin Carole Dieschbourg vorgestellt haben.

Yan ging auf den Plastikmüll in unseren Gewässern und die sogenannten Geisternetze im Meer ein. „Wir vergiften uns selbst“, sagte er zum Thema Mikroplastik, den die meisten von uns unbewusst zu sich nehmen, etwa durch Lebensmittel wie Fisch, Milch oder Honig. Vor allem die jüngeren Schüler wollen die vier für das Thema Umweltverschmutzung sensibilisieren – und zeigen, dass es Alternativen zum Einwegplastik gibt. Beispiele: statt „Coffee to go“ Thermobecher mitnehmen, auf Zahnbürsten aus Holz und Wattestäbchen aus Bambus zurückgreifen. „Für Plastiktüten bezahlen wir im Laden sogar noch 10 Cent, um dann die Welt zu verschmutzen“, ergänzt Sam. In vielen Fällen sei es im Nachhinein sogar günstiger, die umweltfreundlicheren Optionen zu wählen.

In ihrem Alltag setzen die Schüler ihre Vorschläge selber um. Eldin hat beispielsweise angefangen, Trinkflaschen zu benutzen, die er immer wieder auffüllen kann. „Im letzten Jahr hatte ich noch welche aus Plastik. Mir wurde klar, dass es eigentlich ganz leicht ist, etwas zu ändern.“ Sam versucht öfter mit dem Bus statt mit dem Auto zu fahren oder zu Fuß zu gehen. „Wenn jeder ein bisschen etwas macht, kann vieles bewirkt werden.“