Keine neuen Patienten: Engpässe beim medizinischen Cannabis sollen vermieden werden

Keine neuen Patienten: Engpässe beim medizinischen Cannabis sollen vermieden werden

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Weil die staatlichen Reserven an medizinischem Cannabis zur Neige gehen, sollen zeitweilig keine neuen Cannabisrezepte ausgestellt werden.

In einem Empfehlen des Gesundheitsministeriums wird Ärzten dazu geraten, vorläufig keinen neuen Patienten medizinisches Cannabis zu verschreiben. So soll garantiert werden, dass Patienten ihre laufende Behandlung mit Cannabis nicht abbrechen müssen. Da es keine Referenzen gab, konnte das Gesundheitsministerium weder die Zahl der möglichen Patienten noch die konsumierte Menge vorhersehen. In diesem Zusammenhang kritisierte Grégory Gaudillot, Präsident der Vereinigung der Krankenhausapotheken, gestern jedoch das zuständige Ministerium beim Radiosender 100,7. Man habe voreilig gehandelt und im Vorfeld des Pilotprojekts nicht ausreichend mit allen Beteiligten gesprochen, so Gaudillot.

Zwischen Februar und Ende Juni wurde bislang 270 unheilbar kranken Patienten medizinisches Cannabis verschrieben – und zwar eine Menge von insgesamt 21 Kilogramm. Erst vergangenen März hatte der Staat medizinisches Cannabis im Wert von 50.000 Euro bei kanadischen Händlern erstanden. Seine medizinische Wirkung entfaltet der Hanf größtenteils durch Cannabinoid, das auch als Cannabidiol – oder abgekürzt CBD – bekannt ist. Bei verschiedenen Krankheiten wird auch medizinisches Cannabis mit Tetrahydrocannabinol (THC) verschrieben. Cannabis mit THC-Gehalt muss allerdings von einem der rund 250 Ärzte verschrieben werden, die an der obligatorischen Weiterbildung teilgenommen haben.

Medizinisches Cannabis kann für allerlei Beschwerden oder Probleme verwendet werden. So kann es beispielsweise als Appetitanreger genutzt werden oder gegen Übelkeit helfen. Bei Krebspatienten kann es zudem die Nebenwirkungen der Chemotherapien lindern. Bei Multipler Sklerose oder chronischen Schmerzen kann es ebenfalls helfen, so die Meinung der Experten. Die Patienten werden durch die Nutzung dieser Substanzen zwar nicht vollständig geheilt, ihre Schmerzen werden aber gelindert.

ronald
19. Juli 2019 - 18.13

dat do ass awer keng Reklam fir den Gesondheetsminister deen jo och simultan Wirtschaftsminister ass. Do muss hien awer ob engem vun denen 2 Posten eng Vakanz-Nohëllef kreien!