Schröder sitzt im Rosneft-Aufsichtsrat

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Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder (73) ist trotz andauernder Kritik in den Aufsichtsrat des größten russischen Ölkonzerns Rosneft gewählt worden. Die russische Regierung hatte den ehemaligen SPD-Politiker nominiert, der seit seinem Ausscheiden aus dem Kanzleramt 2005 auch für den Gaskonzern Gazprom aktiv ist. Rosneft-Chef Igor Setschin sagte bei der Aktionärsversammlung am Freitag in St. Petersburg, Schröder solle das Europa-Geschäft des Konzerns aufbauen helfen.

Die EU hatte Rosneft im Herbst 2014 wegen des verdeckten russischen Militäreinsatzes in der Ostukraine auf die Sanktionsliste gesetzt. Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen griff Schröder wegen seines Engagements für den Konzern an. „Dass er sich dafür hergibt, ist zutiefst kritikwürdig“, sagte Röttgen im ZDF-„Morgenmagazin“. Rosneft sei ein «zentraler Baustein im Machtsystem» des russischen Präsidenten Wladimir Putin, mit dem Schröder seit langem befreundet ist.

Der Altkanzler nahm an der Sitzung in St. Petersburg teil. Die Annahme des Postens sei seine Privatsache. Nach Medienberichten soll Schröder sogar den Vorsitz des Aufsichtsrates übernehmen. Der staatlich kontrollierte Konzern Rosneft ist für Europa ein Großlieferant von Öl und hat Anteile an drei Raffinerien. Der Kreml nutzt Energiefirmen wie Gazprom oder Rosneft auch als verlängerte Arme seiner Außenpolitik.

Rosch
1. Oktober 2017 - 10.03

Geld stinkt bekanntlich nur, wenn andere es haben !! Es sind auch immer nur die Fürze der a n d e r n, die stinken.

Een den keng Tomaten op den Aen huet!
30. September 2017 - 13.52

Vieleicht tut Schröder mehr für den europäischen Frieden als Merkel. Der erste versucht Europa und Russland kommerziell näher zu bringen, die zweite zerstört mit ihrer US Hörigkeit und deren Sanktionspolitik gegen Russland, die freundchaftlichen EU Beziehungen zu Russland! Da soll jeder sich aussuchen was das gescheiteste ist!

Mick
30. September 2017 - 11.43

Na ja, Jonnosch das ist nicht so ganz richtig! Nachdem Chirac, damals Präsident von Frankreich den Irakkrieg abgelehnt hat, ist Schroeder auch auf diesen Zug gesprungen! Den Rest Ihres Beitrages unterstütze ich aber voll

Jeannosch
30. September 2017 - 8.32

Schröder war der einzige Politiker aus Europa der den Irak-Krieg abgelehntt hat und Schröder scheint auch der einzige Politiker zusein der erkannt, wie wichtig die Beziehungen Europas zu Russland sind.Vergessen wir auch nicht, die USA haben beträchtliche Interessen am Gasgeschäft in/ mit Europa.Es scheint logischer, Geschäfte aufrechtzuerhalten mit an Europa grenzende Nachbarn ,als mit in der Ferne liegenden Ländern.

Jean-pierre goelff
30. September 2017 - 7.30

....ist vielleicht kritikwürdig aber,hätten wir,an seiner Stelle,nicht auch zugegriffen?

Mephisto
29. September 2017 - 16.37

Gibt es nicht auch hier im Lande Ex-Politiker derselben couleur, die in Russland etwa das gleiche tun ?

GuyT
29. September 2017 - 16.24

Und EU-Viviane Reding sitzt im Aufsichtsrat bei Bertelsmann, Europa grösster MedienKonzern der ein Milliarden-Steuer-Sparmodell betreibt und sich nicht scheut seine neo Liberale Doktrin auch im Bildungsbereich zu verbreiten , so geschehen bei Durchsetzung von Hartz IV in Deutschland wo maßgeblich durch Lobbyisten des Medienkonzerns Bertelsmann pushten. EU- Président Manuel Barroso sitzt bei einer rücksichtslosen Goldman Sachs Bank. Man kennt sich ja aus der EU- Lobby Dunstkreis!

Damit Sie wissen warum Sie wählen gehen!
29. September 2017 - 14.57

Alter Rosienenpicker, nimm alles was du kriegen kannst und zeig uns mal richtig warum man Politiker wird.