Jean-Paul Hoffmann tritt als Direktor beim Radiosender 100,7 zurück

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Seit August 2013 steht er an der Spitze des 100,7, am Freitag kündigt Jean-Paul Hoffmann seinen Rücktritt an. „Fünf Jahre ist eine gute Zeit, um eine Bilanz zu ziehen“, erklärt Hoffmann im Gespräch mit Tageblatt, „und ich bin zum Schluss gekommen, dass es eine gute Zeit ist, um zu gehen.“ Am Donnerstag habe er seine Entscheidung dem Verwaltungsrat mitgeteilt, am Freitagmorgen wurde der Abgang des Direktors über das Radioprogramm und per Kurznachrichtendienst Twitter der Öffentlichkeit mitgeteilt.

Jean-Paul Hoffmanns ist zufrieden mit seiner Bilanz. „Es ist viel passiert. Wir haben das Programm stark verändert und der Zeit angepasst. Wir bieten hohe Qualität, auch in der App, und die Zuhörerzahl ist gestiegen“, erklärt Hoffmann. „An elo ass et och gutt.“ Es sei an der Zeit, dass eine neue Person das Ruder übernimmt, die die Modernisierung und Restrukturierung weitertreibt. „Es ist noch viel Potenzial vorhanden“, sagt Hoffmann. „Es ist vielleicht ein schlechter Vergleich, aber bei Sportmannschaften wird der Trainer auch gewechselt, wenn es neuen Wind und Elan braucht.“

Affinität für das Medium

Wohin seine Reise nun führt, will Hoffmann dem Tageblatt nicht sagen. Er bleibe aber noch bis Ende November an der Spitze des Radios. Wer seine Nachfolge antritt, ist noch nicht bekannt: „Damit habe ich nichts zu tun, das muss das Unternehmen entscheiden.“ Für den Posten brauche es aber sicherlich ein gutes Gespür: „Eine Affinität für das Medium Radio muss man mitbringen, denn es entwickelt sich schnell weiter. Immer mehr Menschen hören uns über ihr Smartphone oder Tablet.“

Die letzten fünf Jahre des Radiosenders 100,7 waren aber auch von zahlreichen Kündigungen von Mitarbeitern geprägt. Ob Hoffmann das auf seine Person zurückführt? „Da müssen sie die ehemaligen Mitarbeiter selbst fragen. Das kann ich ihnen nicht beantworten. Es ist aber verständlich, dass nicht alle Veränderungen in einem Unternehmen den Leuten gefallen. Ob sie daraufhin gehen wollen, müssen sie selbst entscheiden.“