Iran dementiert US-Angaben über Abschuss einer Drohne

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Der Iran hat erneut Angaben von US-Präsident Donald Trump zurückgewiesen, wonach die Mannschaft eines amerikanischen Marineschiffes eine iranische Drohne abgeschossen hat.

Der Iran hat erneut Angaben von US-Präsident Donald Trump zurückgewiesen, wonach die Mannschaft eines amerikanischen Marineschiffes eine iranische Drohne abgeschossen hat. Der Zwischenfall soll sich Trump zufolge in der Straße von Hormus ereignet haben, einer der wichtigsten Schiffsrouten für Öltanker weltweit. „Wir haben weder in der Straße von Hormus noch anderswo eine Drohne verloren“, schrieb Irans Vizeaußenminister Abbas Araghchi am Freitag auf Twitter. Er befürchte eher, dass die Amerikaner aus Versehen eine eigene Drohne abgeschossen hätten.

Zuvor hatte Außenminister Mohammed Dschawad Sarif am Donnerstag am Sitz der Vereinten Nationen in New York erklärt, der Iran habe keine Informationen über den Verlust einer Drohne. Der Zwischenfall schürte neue Ängste vor einer militärischen Eskalation zwischen den USA und dem Iran. Die Straße von Hormus spielt eine entscheidende Rolle im Konflikt zwischen beiden Ländern. Fast ein Drittel des globalen Ölexports wird durch die Meerenge verschifft. Im vergangenen Jahr hatte Irans Präsident Hassan Ruhani mit einer Blockade gedroht.

Zurückhaltender Trump

Trump wirkte zurückhaltend in seiner Rhetorik, als er am Donnerstag die Öffentlichkeit bei einer Zeremonie mit dem niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte über den Vorfall unterrichtete. Er sprach davon, dass sich die Mannschaft des Schiffes verteidigt habe. „Es ist die jüngste von vielen provozierenden und feindlichen Aktionen des Irans gegen Schiffe, die in internationalen Gewässern operieren“, sagte der Präsident. Die USA behielten sich das Recht vor, ihre Interessen, Einrichtungen und Mitarbeiter zu verteidigen. Trump forderte andere Länder auf, Irans Vorgehen zu verurteilen. Von scharfen Drohungen an die Adresse Teherans sah er aber ab.

Aus dem US-Verteidigungsministerium hieß es, der Vorfall habe sich am Donnerstag gegen 10.00 Uhr (Ortszeit) ereignet. Das Schiff habe sich in internationalen Gewässern befunden, als sich die Drohne genähert habe. Es befinde sich nun im Persischen Golf. Nicht äußern wollte sich das Pentagon dazu, wie die Drohne zerstört worden sei – ob sie abgeschossen oder durch Störsender unbrauchbar gemacht wurde. Ein Vertreter des US-Militärs wollte auch keine Angaben dazu machen, ob es sich um eine bewaffnete Drohne handelte.

Mensch
19. Juli 2019 - 16.19

"Wenn man keinen Feind hat, macht man sich einen", ein guter Satz. Bei 9/11 war es ähnlich, ein Anschlag der am 11.09.2011 in New York stattfand und eine US Armee die am 7.10.2011, also gut 3 Wochen später, in Afghanistan stand - das geht nur wenn das Ding selbst organisiert und lange vorher geplant wurde. Wir sollten nicht mehr an Santa Claus glauben.

luc jung
19. Juli 2019 - 13.54

Was hat Donald abgeschossen? Dieser Präsident hält die ganze Welt für dumm. Ich hoffe nur, dass die iranische Regierung den Yankees die Stirn bietet.

Jacques Zeyen
19. Juli 2019 - 13.39

Am Ende sind die konservativen Kreationistentrottel aus dem gelobten Land noch die Gotteskrieger. Trump und seine Anhängerschaft sind scheinbar im Moment die größte Gefahr. Wenn man keinen Feind hat,macht man sich einen.

Laird Glenmore
19. Juli 2019 - 10.19

D. Trump versucht mit allen Mitteln Unmut zu stiften um seinem Ziel der militärischen Eskalation mit dem Iran näher zu kommen, zwar reagiert er nicht mehr so aggressiv wie vorher aber das ist alles Makulatur um den Menschen vorzugaukeln das er doch nicht der Böse ist. Vielleicht haben die Amerikaner ja tatsächlich einer ihrer eigenen Drohnen die speziell dafür konstruiert wurde abgeschossen um ihrem Kriegswillen gegen den Iran zu untermauern. Das FBI, CIA und NSA zu solchen Mitteln greifen ist ja hinlänglich bekannt die würden alles tun um sich auch mit fragwürdigen Methoden durchzusetzen und mit Unwahrheiten die Menschheit zu belügen um sich zu Rechtfertigen, man kann den Amerikaner nicht trauen.