In Diekirch wird wegen Fahrradmarkierung diskutiert

In Diekirch wird wegen Fahrradmarkierung diskutiert
Die Markierungen auf den Fahrradwegen sind zum Teil nicht mehr sichtbar

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Bis auf eine kurze politische Auseinandersetzung zwischen Oppositionsrat Fränk
Thillen („déi gréng“) und LSAP-Bürgermeister Claude Haagen verlief die Gemeinderatssitzung in Diekirch am Montag eher ereignislos.

Von unserem Korrespondenten Olivier Halmes

Rat Fränk Thillen monierte den schlechten Zustand der Fahrradmarkierungen auf der Fahrbahn in den verschiedenen Straßen von Diekirch. Teils würden sie ganz fehlen oder zumindest fast nicht mehr sichtbar sein. Es sei daher notwendig, Abhilfe zu schaffen und die Markierungen zu erneuern. Thillen erinnerte in dem Zusammenhang auch daran, dass sich der LSAP-Schöffenrat nach eigenem Bekunden auf die Fahnen geschrieben habe, das Sauerstädtchen künftig in Richtung „autofrei“ bewegen zu wollen. Tags zuvor habe deswegen eine nichtöffentliche Arbeitssitzung zu diesem Thema im Gemeinderat stattgefunden, sagte Thillen.

Bürgermeister Claude Haagen verwies darauf, dass im kommenden Herbst oder Winter über ein neues Verkehrsreglement in Diekirch abgestimmt werden soll. Danach möchte man im Frühjahr kommenden Jahres die Fahrradmarkierungen auf den Straßen ergänzen und gegebenenfalls erneuern. Aber nur dort, wo es Sinn ergebe oder für den Fahrradfahrer keine Gefahr bestehen würde, schränkte Haagen ein. Dies könne jedoch auch konkret bedeuten, dass für Radfahrer im Gegenverkehr aktuell noch geöffnete Einbahnstraßen, wie die enge rue du Cimetière, wieder geschlossen werden.

Außerdem möchte Haagen gegen das Falschparken auf Fahrradwegen vorgehen, wie zum Beispiel am Freizeitgelände „Al Schwemm“ im Stadtpark. Trotz Verbotsbeschilderung wird der nationale Fahrradweg hier von Autos regelmäßig komplett zugeparkt. Man müsse nun wohl bauliche Schutzmaßnahmen ergreifen, damit der Fahrradweg dauerhaft offen und sicher für die Nutzer bleibe, meinte Haagen zum Abschluss der Diskussion.

Sportstadion wird saniert

Im Rahmen des sozialen Mietwohnungsbaus erwirbt die Gemeinde ein Haus in der rue Saint Antoine zum Preis von 695.000 Euro. Außerdem wurden verschiedene Kostenvoranschläge genehmigt. Unter anderem sind 2,34 Millionen Euro für die Instandsetzungsarbeiten des Sportstadions vorgesehen. Hier sollen neben anderen Arbeiten auch die Läuferbahnen erneuert werden. Diekirch rechnet mit einer finanziellen Unterstützung in Höhe von 491.000 Euro seitens des Sportministeriums.

Im kommenden Jahr bleibt der Satz für die kommunale Gewerbesteuer unverändert bei 350%. Das Gleiche gilt für die verschiedenen Grundsteuersätze. Außerdem wurde gesagt, dass die Stellungnahme der Gemeinde Diekirch zu den sektoriellen Leitplänen erst im September erfolgen soll.

Den Auftakt der Sitzung vom Dienstag machte eine Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen früheren Bürgermeister Nico Michels.