Im Norden wird „nachhaltig“ gebaut

Im Norden wird „nachhaltig“ gebaut
Foto: Hervé Montaigu

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Im Norden des Landes wird im Augenblick ein Megaprojekt verwirklicht. Auf „Irbich“ entsteht nämlich ein großes Viadukt. Es handelt sich hierbei aber nicht um eine „klassische“ Brücke, sondern um ein Bauwerk, das sich durch seine Nachhaltigkeit auszeichnet.

Im Rahmen des Projektes haben sich die Luxemburger Straßenbauverwaltung und die belgisch-luxemburgische Kooperative SECO zusammengetan. Das Viadukt soll alle Kriterien der „Valideo-Brücken“ erfüllen. Dabei handelt es sich um eine Zertifizierung im Brückenbau. Nur Bauwerke, welche die strengen Kriterien erfüllen, werden als „nachhaltig“ ausgewiesen.

Ein Paradebeispiel

Das fängt bei der Auswahl der Materialien an, geht über die Bautechnik, die Nutzung der natürlichen Ressourcen, den Umweltschutz und die Abfallbeseitigung, den Energieverbrauch bis hin zur Wartung. Aber auch der soziale Einfluss des Bauwerks wird unter die Lupe genommen, ebenso wie der Benutzer-Komfort.

Ähnliche Labels existieren in anderen europäischen Ländern: DGNB in Deutschland, BREEAM in England und HQE in Frankreich. Die Zertifizierung der Brücke in Clerf erfolgt durch die belgische Gesellschaft BCCA („Belgian Construction Certification Association“). Die Brücke sei ein Paradebeispiel für nachhaltiges Bauen, betonten Infrastrukturminister François Bausch und Staatssekretär Camille Gira (Umwelt) am Donnerstag.

14 Millionen Euro

Die Irbich-Brücke ist 265 Meter lang. Die Breite der Fahrbahndecke beträgt 14,60 Meter. Sie wird von sechs Betonpfeilern getragen. Das Viadukt kann zweispurig befahren werden. Jede Fahrspur ist 3,50 Meter breit. Außerdem wurden auf jeder Seite 3,12 Meter breite Bürgersteige auf dem Überweg eingerichtet. Diese können auch von Radfahrern benutzt werden.

Der Bau der Brücke kostet etwa 14 Millionen Euro. Die Bauarbeiten wurden auf zweieinhalb Jahre veranschlagt. Sie begannen Anfang 2016, sollen also im Herbst 2018 abgeschlossen sein. Man liege im Zeitplan, wurde am Donnerstag versichert. Im Augenblick sei man dabei, Analysen durchzuführen, um den nachhaltigen Charakter des Bauwerks zu überprüfen.

Die Brücke von Irbich ist des Weiteren nicht das erste Bauwerk dieser Art, das eine Zertifizierung erhält. So bekam am Donnerstag z.B. die neue Moselbrücke in Grevenmacher auch ihr Zertifikat der Nachhaltigkeit. François Bausch kündigte denn auch Umwelt-pflichtbewusst an, bei zukünftigen Brücken die „Valideo Ponts“-Kriterien erfüllen zu wollen.

Claude Oswald
28. Juli 2017 - 9.39

Zu Zeiten von Robert Goebbels wurde jeder Meter Straßenbau von einer gewissen Umweltlobby kritisiert. Aber seit ein grüner Minister für Infrastrukturen zuständig ist, ist auf einmal alles grün. Ein Schelm, wer Böses denkt !

DINGO
28. Juli 2017 - 8.42

Do lait der richteg. Et schéngt mer déi nei Transversale vun Feschbech bei Klierf (N7) op KKlierf ze sinn.

F
28. Juli 2017 - 6.23

http://www.pch.public.lu/fr/projets/routes/transversale-clervaux/index.html

KTG__
28. Juli 2017 - 0.47

Et ass en Zoufloss vun der Klierf: https://lb.wikipedia.org/wiki/Klierf_(Baach)

Danielle
27. Juli 2017 - 22.47

Die Zertifizierung der Brücke in Clerf ( clervaux)....

Dan Castiglia
27. Juli 2017 - 20.07

An deem Artikel steet net, wou deen "Viaduc Irbich" gebaut gët... En Uertschaft mat deem Numm konnt ech net fannen. Et schéngt eng Niewe-Baach vun der Klierf ze sin, sëcher sin ech awer net.