Hilfsorganisation des OGBL: Unterstützung der kapverdischen Gewerkschaftsföderation

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Die Hilfsorganisation des OGBL, die in den vergangenen Jahren in Ghana und Bolivien Projekte durchführte, hat sich eine neue Aufgabe gegeben. In Kap Verde wird ein Zentrum zur gewerkschaftlichen Aus- und Weiterbildung entstehen; in einer zweiten Phase soll dort auch berufliche Weiterbildung angeboten werden.

Wie Jean-Claude Reding, Präsident der NGO der Gewerkschaft, Projektleiter Armand Drews und OGBL-Präsident André Roeltgen erläuterten, sollen die Kooperationsmaßnahmen der Gewerkschaft dort greifen, wo andere Hilfsorganisationen nicht aktiv sind. So wurde in Ghana ein Projekt zum Aufbau einer sozialen Absicherung, einer Art Krankenkasse, auf den Weg gebracht. Auf den Kapverden soll vor allem die Gewerkschaftsbewegung gestärkt werden, die syndikalistische Aus- und Weiterbildung in Zusammenarbeit mit dem „Bureau international du travail“ verbessert werden. Das Projekt, das nicht nur den Bau des Zentrums auf der Insel Praia, sondern auch die Ausarbeitung der entsprechenden pädagogischen Programme umfasst, wird insgesamt eine Million Euro kosten. Die staatliche Kooperationsgesellschaft Lux-Development wird 80 Prozent der Summe übernehmen.

Am Montag wurde in der Escher OGBL-Zentrale eine entsprechende Konvention unterzeichnet. Die kapverdische Gewerkschaftsföderation UNTC-CS wurde bei dieser Gelegenheit unter anderem durch die Generalsekretärin Joaquina Almeida vertreten. Auch der Dachverband der kapverdischen Vereinigungen in Luxemburg war anwesend; die Organisation wird im Verwaltungsrat des Projektes vertreten sein, das bis zum Jahr 2021 abgeschlossen sein soll. Wie Jean-Claude Reding bei der Vorstellung des Projektes betonte, reiche es nicht, Kooperation auf wirtschaftliche Aspekte zu beschränken. Gerade in einer globalisierten Welt sei es wichtig, der Wirtschaft Regeln aufzuerlegen, die Gewerkschaftsbewegung überall zu entwickeln und zu stärken. Die Kapverdischen Inseln eigneten sich hierfür besonders gut, da die Bindungen mit Luxemburg bereits eng sind.

Besonders die Jugend und die Frauen sollen von dem Zentrum profitieren, so die Vertreterin der UNTC, Joaquina Almeida, die betonte, dass von den rund 30.000 Mitgliedern der Gewerkschafstföderation weniger als 20 Prozent Frauen sind. An der Verbesserung dieser Quote wolle man gezielt arbeiten. Auch betrage die Jugendarbeitslosigkeit in Kap Verde rund 40 Prozent. Deshalb sollen auch mittelfristig Sprachkurse in dem Zentrum angeboten werden. Sanfter Tourismus ist einer der Wirtschaftszweige, die auf den Kapverdischen Inseln ausgebaut werden sollen. Sprachkurse können bei der Suche nach einem Arbeitsplatz helfen.

Nomi
20. November 2018 - 15.50

Ok, dann kennen d'OGBL Bonzen och eng Rees ob den Kap Vert machen !