Di., 16. April 2024




  1. Roby /

    Das ist doch keine Demokratie, wenn Regierungsmitglieder in der Kammer mitwählen dürfen.

    Wir sind ja weiß Gott, keine Engel aber wenigstens _das_ haben wir hingekriegt.

    Die haben einfach keine Grenze zwischen Legislative und Exekutive.

    • KTG /

      Bei uns verläuft die Trennung auch manchmal fließend insofern die verschiedenen Regierungen unser Parlament als Ja-Verein ansehen.
      Wenn man sich die Debatten im britischen Parlament anschaut, gerade seit Theresa May, muss man allerdings auch sagen, dass es seine Vorteile hat, da die Regierungsmitglieder sofort antworten müssen und auch Mitglieder der Mehrheitsfraktion sich gerne mal die eigene Regierung richtig derbe vorknöpfen.

      Das Problem der Briten ist auch weniger ein Mangel an Gewaltentrennung, sondern schlicht und ergreifend der Umstand, dass sie nicht über eine Verfassung verfügen und die Gepflogenheiten im Parlament reine Tradition sind, aber nirgends richtig schriftlich verankert. Klare Regeln hätten den Schachzug mit der Beurlaubung des Parlaments schlichtweg unmöglich gemacht.

      • Roby /

        „gerade seit Theresa May, “

        A Propos, déi stëmmt och nach ëmmer mat of, déi sëtzt och am Parlament.

        • KTG /

          Jo, dat ass bei hinnen awer u sech normal. An net nëmmen do. De Kohl war jo och no senger Zäit als Kanzler nach e bëssen am Buntertag.

            • KTG /

              Öh… D’Theresa an de Boris sinn och fir hir Arrondissementer gewielt ginn. All Premier ass bei hinnen och ëmmer nach Vertrieder fir säin Arrondissement. Dowéinst sëtzt d’Theresa och weider do. Thatcher (2 Joer), Major (4) a Brown (5) souzen och nach e puer Joer am House of Commons.

              Bei eis, an an Däitschland, musse se an der Chamber/dem Buntertag demissionnéiere wa se an d’Regierung ginn.

  2. Müller jemp /

    Tut mir leid, die EU hätte schon längst die Notbremse ziehen müssen um diese unwürdige Schmierenkomödie zu beenden.

  3. Jacques Zeyen /

    Bravo. Und her majesty the old Queen winkt und nickt mitn Kopp. Die Form bleibt gewahrt auch wenn’s gegen die Wand geht.

    • KTG /

      Der Queen bleibt keine andere Wahl, sie muss zustimmen, da alles andere eine politische Intervention wäre, die ihr nicht zusteht.

      • Jacques Zeyen /

        Genau. Dann fragt man sich wofür diese „Institution“ noch gut ist. Für den Boulevard und die Ewiggestrigen….

        • KTG /

          Auch ein Präsident hätte „Ja“ sagen müssen, nicht so wie in Frankreich oder neuerdings der Türkei, bzw. den USA, wo es keinen bzw. nur einen kastrierten Premier gibt.

  4. KTG /

    Ceterum censeo: Raus mit den Briten. Sofort raus.
    Die Mehrheit (!) ihrer Wähler hat mehrfach (!) für einen Brexit gestimmt, zuerst im Referendum und danach erneut bei den vorgezogenen Parlamentswahlen.
    Sie haben Verlängerungen bekommen und nichts damit gemacht.
    Sie bestimmen seit Jahren die politische Tagesordnung, ohne vom Fleck zu kommen.
    Sie blockieren seit Jahrzehnten finanzpolitische Entscheidungen, wollen nichts von einer gemeinsamen europäischen Verteidigungsstrategie wissen, sind nicht im Schengen-Raum und haben keinen Euro.

    Es ist eine Scheidung. Trennt euch zuerst, danach verhandelt ihr die Modalitäten der zukünftigen Beziehung. So läuft das auch bei Scheidungen zwischen Privatleuten.

    • GuyT /

      Das Beispiel mit der Ehe ist passend, denn wenn diese nachhaltig zerrüttet ist bringt es nur noch Leid und Frust für beide Partner.
      Boris versucht das ja eben mit allen möglichen und unmöglichen Methoden.

  5. luc jung /

    Werft dach dei vun der Insel eraus. Europa braucht se net. Europa soll sech net mat lächerlech machen.

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.

Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos