Aufregung um geplatzten Koalitionsvertrag in Betzdorf

Aufregung um geplatzten Koalitionsvertrag in Betzdorf

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In Betzdorf laufen die Gemüter heiß. Am Dienstagmorgen hat die lokale Sektion von „déi gréng“ einen Brief an Innenminister Dan Kersch (LSAP) veröffentlicht. Eigentlich stand schon am Wahlabend ein Koalitionsvertrag zwischen den Grünen und LSAP. Beide hätten zusammen sechs von den elf Sitzen im Gemeinderat. Alles war geklärt. Der Bürgermeisterposten sollte geteilt werden. Drei Jahre für die eine Partei, drei Jahre für die andere. Laut „déi gréng“ war man sich auch bei den Inhalten einig.

Doch vor genau einer Woche, am 17. Oktober, sprang die LSAP plötzlich ab, kündigte den bereits unterschriebenen Koalitionsvertrag auf und erklärte ihren drastischen Schritt mit einem Vertrauensbruch. „Wir warten immer noch auf Erklärungen“, meint Jim Meisch von „déi gréng“ dem Tageblatt gegenüber. Der Kontakt sei mittlerweile abgebrochen: „Sie gehen nicht ans Telefon und antworten nicht auf E-Mails.“

Antworten am Mittwochabend

Laut Gerüchten aus der Gemeinde soll die LSAP gerade Koalitionsgespräche mit der CSV führen, die – genau wie die beiden anderen Parteien – bei den diesjährigen Gemeindewahlen drei Sitze ergattern konnte. Anscheinend soll der LSAP vorgeschlagen worden sein, den Bürgermeisterposten während sechs Jahren zu übernehmen. Jean-François Wirtz, Erstgewählter der LSAP-Liste, will auf die Vorwürfe ihres Fast-Koalitionspartners nicht reagieren. „‚déi gréng‘ wissen genau, warum wir das getan haben“, meint Wirtz. Bis Mittwochabend will er aber Antworten liefern.

Marc Ries, Erstgewählter der CSV-Liste in Betzdorf, reagiert dem Tageblatt gegenüber zurückhaltend. Er wolle die Geschehnisse nicht kommentieren, da seine Partei „nicht betroffen“ sei. Genau wie Wirtz antwortete er auf Nachfrage über Verhandlungen zwischen LSAP und CSV: „Wir schicken am Mittwoch eine Mitteilung.“ Bei den letzten Wahlen vor sechs Jahren hatten „déi gréng“ und die DP (beide drei Sitze) eine Koalition gebildet und damit die CSV, die mit vier Sitzen stärkste Kraft war, aus dem Schöffenrat herausgehalten.

 

E Betzder
24. Oktober 2017 - 17.25

Déi Gréng Propaganda gefëllt mer. Wéini wor den Här Wirtz dann CSV! Wou den Här Wirtz Schëffen wor, wor Betzdorf eng Majorzgemeng ! Keng Parteien! Sorry! Mä se hun ganz git mam Anderkerke zesummengeschafft. Eng wonnerbar Fra mat gudden Ideen. Wofir wëll lo keen mat den Betzder Gréngen zesummenschaffen! Dat waerten déi Persounen déi et lo probéieren et an de Publikum ze trieden schonns wëssen. Dëst wëll déi Betzder Gréng ëmmer eng anner Approch hatten wéi déi aner Gréng. Zesummenschaffen as et zB zu Betzder net gin - mä de Buergermeeschter huet bestëmmt! Hien hat d'Fieden am Grapp. Wofir verléiert een Vertrauensbasis ! Froot déi Betzder Gréen! Mä 'fuerderen eng Erklärung' geseit een schonns wéi se hir Partner behandelen... Eng Partei déi virun 6 Joer - wou d'Gemeng den éischten Kéier eng Proporzgemeng gin ass - den Wählerwëllen mat de Féiss getrueden huet an sech heemlech mat der DP zesummengebett huet. Denn Eischtgewielten zouwéi déi Partei mat de meeschten Stëmmen wor hinnen egal! Sie hun gefuerdert. Léiw Betzder Gréng - woufir musst der Är Problemer am Publikum breet treppelen - an d'Betzder Gemeng sou an Schlagzeilen brengen an beschmotzen.

rfrank
24. Oktober 2017 - 16.42

was fuer ein bloedsinn, Herr Wirtz war nicht als CSV schöffe im Gemeinderat, bei den wahlen ging es ohne Parteien das war eine Gruppe von Kandidaten die etwas aendern wollten in der Gemeinde und da war Herr Arend ( gruener ) auch in der Gruppe , bitte bleiben sie bei der wahrheit, oder sie wissen es nicht besser. es waren doch die gruenen und die oppen lescht ( dp ) die bei den letzten wahlen schon ihr schaeffchen vor den wahlen im trocknen hatten und da hat herr wirtz nicht an den wahlen teilgenommen.

Ulrike
24. Oktober 2017 - 14.46

Wieso traut sich keiner zu schrieben das der gute Herr Wirtz, früher CSV, schon einmal im der Gemeinde war als Schöffen, also ist es ganz natürlich das er mit seinen alten Partei Kollegen, wieder zusammen arbeiten will. Wieso ist jeder so überrascht? Et ist quasi ein schwarze scharf im roten fell!