Für den Rotmilan müssen die Windräder stillstehen – und keiner wird „entschädigt“

Für den Rotmilan müssen die Windräder stillstehen – und keiner wird „entschädigt“

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Windräder sind prinzipiell eine Entlastung für die Umwelt, weil sie weitgehend emissionsfrei Energie liefern. Speziell Vögeln können sie jedoch zur Gefahr werden. Deswegen müssen einige Anlagen zeitweise abgeschaltet werden, etwa um den Rotmilan zu schützen.

Die ADR wollte in einer parlamentarischen Anfrage wissen, wie oft das passiert, wie die Eigentümer der Windräder für den Ausfall entschädigt werden – und ob denn der Rotmilan nicht ebenso dem Windrad zum Opfer fallen kann, wenn es laufen darf.

Als grüne Umweltministerin war es an Carole Dieschbourg, auf die Anfrage 964 vom Juli 2019 zu antworten.

Zunächst seien schon die konkreten Umstände, unter denen überhaupt ein Windrad genehmigt werde, bereits vom Standort abhängig, heißt es.

In Sachen Rotmilan müssten die Windräder etwa ausgeschaltet werden bei Bodenarbeiten in der Nähe, wenn gemäht wird und bis fünf Tage nach einer Ernte – weil all das den Rotmilan anziehe, wie internationale Untersuchungen ergeben hätten.

Finanziellen Ausgleich für die Abschaltzeiten gibt es nicht – weil auch von einem Verlust gar keine Rede sein könne, wie Carole Dieschbourg schreibt: Schließlich würden schon vor der Errichtung eines Windrades bei einem „Scopingtermin“ spätere Einschränkungen festgestellt. Der Windradbetreiber müsse diese also von vornherein entsprechend einkalkulieren.

Dass es weiterhin ein „Restrisiko“ gebe, dass der Rotmilan außerhalb der Abschaltzeiten von einem Rotorblatt getroffen wird, räumt die Ministerin zwar ein – die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen sollten aber dafür sorgen, dass es sich nahe null bewegt.

 

marc wollwert
6. September 2019 - 1.00

stimmt.die klimahysterie kommt wirklich einigen leuten sehr gelegen.und zwar den umverteilern.die windraeder sind ein fantastisches umverteilungsutensil von unten nach oben.respekt fuer den einfallsreichtum!die landbesitzer,also die habenden machen zusammen mit der baulandnot nun auch mit den windraedern den ganz grossen reibbach.und die nichthabenden strampeln immer mehr um nach zahlung perverser miet-und stromrechnungen ueber die runden zu kommen.

Jacques Zeyen
5. September 2019 - 19.25

Geht doch nichts über eine tolle Windradskyline als Waldersatz und die Flächen mit Solarzellen und Straßen zugebuttert.Da braucht es doch überhaupt keine Milane mehr.

Roby
5. September 2019 - 13.42

Think of it as evolution in action. Déi Routmilanen déi ze domm si fir auszewäichen stierwen aus, déi Schlau planzen sech fort. Sou wéi et nach ëmmer war.

René Charles
5. September 2019 - 13.14

Im Mai ist der Windpark Weiler abgeschaltet worden weil man am Fuss des Windrades Reste eines Rotmilan gefunden hatte. Man stelle sich vor: Eine Anlage, welche mit allem Drum und Dran, von Planung bis Inbetriebnahme durchschnittlich 5,5 Millionen kostet (-dixit Soler-Verwaltungsmitglied Paul Zeimet im Artikel - Aus Wind wird Strom- im Wort vom 28.8.ac, Report durch Thomas Berthol-) wird laut Vorgaben der Gesetzgebung einfach abgeschaltet wie in vorliegendem Fall. Gemeinden und Bewohner, welche in die Windkraft finanziell einsteigen dürfen, dies um die Akzeptanz zu steigern, werden in diesem Fall nicht 'entschädigt' für den Verdienstausfall. In Europa wurden im letzten Jahr 16 Milliarden in Windkraftanlagen an Land, und zehn Milliarden EUR in solche im Meer investiert. Die europäischen Windräder deckten 14 Prozent des Strombedarfs der EU aus. In Luxemburg könnten wir noch einige Dutzend Windräder mehr aufstellen: im Moment stellen wir nur 9 Prozent des gesamten Stromverbrauchs im Land "grün" her. - Der nationale Strom-Mix beinhaltet etwa 41 Prozent Wasserkraft- . Europa hat noch Platz für mehrere hunderttausend Windräder. Der "Kampf" gegen den Klimawandel ist also kaum anders effizient zu gestalten als durch massives Investieren von Kapital. Und das kommt einigen Leuten sehr gelegen.

n der Parad
5. September 2019 - 11.09

Windräder....,,der,,Wahnsinn unserer Epoche!Aber keiner will es wahrhaben,das wäre unbequem!

marc wollwert
4. September 2019 - 20.50

unertraeglich das geschwafel der politik.windraeder machen eben den greifvoegeln,den fledermauesen und anderen voegeln den garaus.die windraeder sind nur eine weitere industrialisierung der landschaft,nur eine weitere zerstoerungsquelle der natur.von der optischen und akustischen verschandelung mal gar nicht zu sprechen.