Fisch am Karfreitag: So leben Vereine in Luxemburg die Tradition

Fisch am Karfreitag: So leben Vereine in Luxemburg die Tradition

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In ganz Luxemburg wird am Karfreitag „Gebakene Fësch“ angeboten. In Restaurants, auf der Escher Kirmes, aber vor allem bei lokalen Vereinen wird die Köstlichkeit serviert. Das Tageblatt hat sich mit den Verantwortlichen einiger Klubs aus Differdingen und Schifflingen unterhalten, die mit dieser Tradition ihre Vereinskasse aufbessern.

Von Marc Gatti

Société avicole Oberkorn

Bei den Kleintierzüchtern in Oberkorn gibt es bereits seit 15 Jahren am Karfreitag „Gebake Fëschfileten“. Das verrät Präsident Paul Faber, der seit 1963 im Verein aktiv ist.

Früher wurden Fischgerichte außerdem anlässlich des Oberkorner Dorfmarktes angeboten. Das Fest gibt es heute jedoch nicht mehr, erzählt Paul Faber mit Bedauern.

„Durch die Erfahrung der letzten Jahre sind unsere 20 ehrenamtlichen Helfer zu einem eingespielten Team geworden“, freut sich der Präsident des Kleinzüchtervereins. Jeder wisse, was er zu tun habe.

Während drei Monaten wird der alljährliche „Fëschdag“ vorbereitet, sodass am Karfreitag alles nach Plan abläuft. Um 7.30 Uhr morgens beginnt der Tag für die Helfer mit dem Aufbau der mobilen Küche vor dem „Gymnase“.

Bei den Kleintierzüchtern wird nichts dem Zufall überlassen. Paul Faber hält jede noch so kleine Information akribisch fest. Seit Wochen ist das Fischessen in Oberkorn, wie bereits in den Vorjahren, komplett ausgebucht. Das gemeinsame Essen wird ebenfalls wegen des gemütlichen Beisammenseins geschätzt.

AAFC Folklorama

Anders als beispielsweise bei den Kleintierzüchtern aus Differdingen und dem Progrès Niederkorn findet das zum sechsten Mal organisierte Fischessen in Schifflingen des Karnevalsvereins Folklorama sowohl zum Mittagstisch als auch zum Abendessen statt.

Neben „Gebakene Fësch“ wird auch „Paschtéit“ angeboten. Gegessen wird entweder vor Ort im „Centre Ritt“ oder zu Hause. Wie der Folklorama-Verantwortliche Scott Kries dem Tageblatt gegenüber versicherte, braucht am Freitag niemand zu hungern.

Reservierungen sind noch möglich unter der Telefonnummer 621 250 578.

Progrès Niederkorn

Auch beim Niederkorner Fußballverein gibt es zu Aschermittwoch und Karfreitag Fisch. Dort besteht die Tradition seit mehr als einem Jahrzehnt. Für Präsident Fabio Marochi ist es wichtig, Traditionen zu erhalten. Darunter fallen auch das Burgbrennen und der 1. Mai.

Vereinssekretärin Sophie Raoul ist bereits seit zehn Jahren an Karfreitag dabei. Dann können Gäste entweder einen ganzen Fisch oder aber Filets in der „Buvette“ unter der Tribüne genießen. Wer lieber zu Hause isst, kann den Fisch auch zum Mitnehmen bestellen.

Zur Tradition in Niederkorn gehört zudem, dass die Bewohner des Seniorenheims gemeinsam mit den Verantwortlichen ihrer „Amicale“ zum Fischessen kommen. Obwohl die Reservierungsfrist bereits abgelaufen ist, gibt es beim Progrès immer eine Reserve. Somit können noch Bestellungen unter der Telefonnummer 621 292 043 getätigt werden.

 

René Charles
20. April 2019 - 18.52

Meng kleng Famill hat mer vu Schëffleng een tip-top gebakene Merlan vun bal engem halwe Meter matbruecht, genau richtech duerch, immens schmackhaft. D'Tata vu Schëffleng, mat där se ënnerwee waren, huet den Tip gi gehaat. Thanks Maisy.

Laird Glenmore
19. April 2019 - 10.33

Ich esse auch Fisch aber anständig zubereitet : Lachsforelle im Backofen überbacken mit selbst gemachten Kroketten und Salat

Astrolix
18. April 2019 - 18.32

Ich esse immer " Herrgottsbescheißerle". Das sind leckere Maultaschen aus dem Schwabenländle.

Laird Glenmore
18. April 2019 - 13.27

Ekelhaft. wie auf der Schueberfouer viel zu kleine Fische in der Friteuse verhunzt und das zu überhöhten Preisen. Preis Leistungs - Verhältnis nicht akzeptabel, Qualität gleich null, Menschen werden unter dem Deckmäntelchen der Tradition für dumm verkauft. Hauptsache dabei sein.