Finanzministerium: Japanische Versicherer zeigen Interesse an Luxemburg

Finanzministerium: Japanische Versicherer zeigen Interesse an Luxemburg

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Finanzminister Pierre Gramegna traf im Rahmen seiner Japan-Reise am Freitag mit seinem Amtskollegen Taro Aso, dem stellvertretenden Premierminister und Finanzminister Japans, zusammen. Beide Minister begrüßten ihre ausgezeichneten bilateralen Beziehungen und erörterten die Wirtschafts- und Finanzlage in Europa sowie die jüngsten Entwicklungen bei den Brexit-Verhandlungen. Sie besprachen auch die Besteuerung des elektronischen Geschäftsverkehrs und identifizierten neue Wege für die Zusammenarbeit zwischen Japan und Luxemburg.

Gramegna traf mit dem Management der beiden großen japanischen Versicherer Tokio Marine und SOMPO zusammen, die ihr Interesse an Luxemburg und seinem Finanzplatz bekundeten. Im Rahmen des Brexits haben sie sich dafür entschieden, in Luxemburg ihre zentrale europäische Niederlassung zu schaffen, die es ihnen ermöglicht, ihre Kunden in der Europäischen Union auch nach dem Austritt des Vereinigten Königreichs weiterhin zu bedienen.

Gramegna hielt in Tokio auf der „Asia Roadshow“ eine Rede. Vor mehr als 150 Zuhörern hob der Finanzminister die ausgezeichneten finanziellen Beziehungen zwischen den beiden Finanzplätzen hervor. Heute sind 60 Prozent der in Japan vertriebenen ausländischen Investmentfonds in Luxemburg domiziliert, und auch die fünf wichtigsten japanischen Banken mit Sitz in Luxemburg haben ihre Aktivitäten in diesem Sektor ausgeweitet.