Escher Judo Club zeigt in einer Ausstellung, dass Kämpfen auch Kunst sein kann

Escher Judo Club zeigt in einer Ausstellung, dass Kämpfen auch Kunst sein kann
Kunst für den Kampf: Ein traditionelles japanisches Schwert

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Der Escher Judo Club zeigt in einer Ausstellung Bilder und Zeichnungen seiner Sportart sowie andere japanische Kunstwerke und versucht so, die Gemeinsamkeiten von zwei Aktivitäten – Kämpfen und künstlerisches Schaffen –, die auf den ersten Blick nichts miteinander verbindet, darzustellen.

Info

„Martial Arts Meet Art“ im Escher Theater, noch bis zum 10. November, Di.-Sa. von 14.00 bis 18.00 Uhr

Ein Katana (japanisches Langschwert der Samurai) ist wohl das Objekt, das am meisten die Synthese von Kunst und Kampf symbolisiert. Seine Herstellung allein war schon eine Kunst an sich: Sie betrug zahlreiche Arbeitsschritte, die mehrere Wochen in Anspruch nehmen konnte. Eine Kunst war ebenso seine Handhabung. Die Schwerter sind also, anders ausgedrückt, Kunstwerke für den Kampf.

Doch auch dieser wird in vielen Ländern, nicht nur in Japan, als Kunst angesehen. Der Begriff „Kampfkunst“ kommt nicht von ungefähr. Auch wenn in den heutigen Kampfsportarten wie z.B. Judo oder Karate Wettkämpfe im olympischen Sinne ausgetragen werden, spielen Elemente wie Ästhetik, Selbsterkennung und -beherrschung auch heute noch immer eine Rolle.

Martial Arts meet Art

Abgesehen von den ausgestellten Schwertern geht es bei der Ausstellung „Martial Arts meet Art“ (Kampfkünste treffen Kunst) im Escher Theater vor allem um Judo, was kein Wunder ist, wurde sie ja auch vom Escher Judo Club im Rahmen seines 70-jährigen Bestehens organisiert. Zentraler Bestandteil der Ausstellung sind Zeichnungen über Judo. Besonders hervorzuheben sind diejenigen des Malers Pierre Roussel, der 1945 französischer Judo-Juniorenmeister war.

Die ausgestellten Bilder zeigen, dass die Schönheit der Bewegungen auch ein wichtiger Bestandteil dieses Sports ist. Mit wenigen, einfarbigen Strichen ist es Pierre Roussel gelungen, die Essenz des Judos einzufangen und so zwei Künste zu vereinen.
Inder Mitte des Raums steht eine Taiko, eine japanische Röhrentrommel. Trommeln wurden bei Kämpfen oft als psychologische Waffen eingesetzt. Über der Trommel hängt eine Kyokujitsuki (dt. „Flagge der aufgehenden Sonne“), die japanische Nationalflagge. Daneben sind ein traditionelles japanisches Frauengewand (Kimono) sowie ein kunstvoll gefertigter Gürtel (Obi) ausgestellt. Im Gegensatz zu den meisten Objekten, die aus Privatsammlungen stammen, wurden die beiden Kleidungsstücke von der japanischen Botschaft zur Verfügung gestellt.

Inmitten der Ausstellungsobjekte stehen ebenfalls Ikebana-Exponate. Ikebana ist die japanische Kunst des Blumenarrangierens. Das Wort bedeutet „lebendige Blumen“. Den Anhängern dieser Kunstform geht es jedoch nicht immer ausschließlich ums Blumenbinden. Oft wird Ikebana as Meditation in Aktion bezeichnet, wofür auch häufig das japanische Wort Kado benutzt wird.

 

Nico Wildschutz
13. November 2018 - 14.47

Moien Här Di Stefano, Ech hunn äerch eng E-Mail geschéckt. Mat beschte Gréiss, Nico Wildschutz

tom di stefano
13. November 2018 - 11.08

Nach nodreigleg een grouuse merci fir aeren Artikel. Wou net nemmen Beruf, mee och Wessen zu enger interessanter Lektüre feiren! Woll och aeren Artikel an esiem Buch "l'Epopée du JCEsch" figureien din, mat aerer Erlabnis? MbG Tom Di Stefano