Escher freuen sich über die Eröffnung des „Krëschtmoart“

Escher freuen sich über die Eröffnung des „Krëschtmoart“

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Die winterlichen Temperaturen und die Weihnachtsdekoration, die die Alzettestraße schon seit den letzten Tagen schmückt, kündigten es quasi schon an: Am Freitag wurde der „Escher Krëschtmoart“ offiziell eröffnet.

Von unserer Mitarbeiterin Lisa Rock

Zur Mittagsstunde am Freitag, vor der offiziellen Eröffnung des Weihnachtsmarktes um 18.30 Uhr, spazierten bereits zahlreiche Menschen über den Escher Rathausplatz. Der Eingang ist kaum zu verfehlen. Ein großes, hölzernes Tor mit der Aufschrift „Escher Krëschtmoart“ lädt Menschen zum Besuch des Weihnachtsmarkts ein. Links hiervon befindet sich ein großer Weihnachtsbaum, der mit Christbaumkugeln geschmückt ist.

Auf seiner Spitze thront ein großer Stern. Auf der anderen Seite des Eingangs verläuft ein hölzerner und steiniger Steg in einer Schlangenlinie. Diesem Weg entlang wurden kleinere Weihnachtsbäume aufgestellt. Allesamt sind sie mit roten und silbernen Schleifen, Lichterketten und Sternen dekoriert. Zwischen den Bäumen blitzen hier und da auch ein paar hölzerne Rentiere hervor.

Für Unterhaltung ist gesorgt

Der Weihnachtsmarkt zählt 27 Stände und Hütten. Dank des unterirdischen Parkhauses und der Bushaltestelle am Rathaus ist er leicht zu erreichen – sei es mit dem Auto oder dem Bus. Für das leibliche Wohl natürlich auch bestens gesorgt. So bietet der „Escher Krëschtmoart“ zahlreiche Süßwaren wie Schokoküsse, Pfannkuchen, karamellisierte Nüsse, heiße Kastanien, Nougat, mit Schokolade überzogene Früchte, Stollen und Churros an. Zudem gibt es dort auch deftigere Gerichte wie „Kniddelen“, Suppe, Chili con Carne, Koteletts, Würstchen, Hamburger, Käsefondue, Spätzle, Raclette, Spareribs, Panzerotti, Pasta und asiatisches Essen. Auch kann man sogar selbst gemachte Marmelade und Fruchtlikör erwerben.

Ein Feuerplatz, an dem man seine kalten Hände aufwärmen kann, ist ebenfalls vorhanden. Direkt daneben wurden ein paar Stehtische errichtet. Dort können die Besucher eine kleine Pause einlegen und essen sowie trinken. Einen Unterschlupf mit Sitzplätzen gibt es auch, genauso wie eine kleine Bühne für Showauftritte. Dort bietet das „Syndicat d’initiative et de tourisme“ den Besuchern während des „Krëschtmoart“ ein abwechslungsreiches Animationsprogramm.

An fast jedem Tag findet ein Auftritt statt, manchmal sogar mehrere. Und was natürlich auf keinem Weihnachtsmarkt fehlen darf: der Glühwein. Zwei Stände bieten diesen an. Einer davon zieht ganz besonders Blicke auf sich – er hat nämlich die Form einer Weihnachtspyramide. Neben dem allseits beliebten Getränk bietet man hier auch alkoholfreien Kinderpunsch an. Ebenfalls interessant für Kinder: das große Karussell und ein Stand zum Enten-Fischen.

Für den guten Zweck

Aber auch Besucher, die sich besonders an den Verkaufsständen erfreuen, werden nicht enttäuscht: Die Auswahl ist groß und reicht von Weihnachtsdekoration wie Schneekugeln und Kerzen über Teller, Plüschtiere, Kopftücher, Mützen, Schals bis hin zu gerahmten Bildern und Schmuck. Besonders interessant dürfte der Stand von „Angels for Haiti Luxembourg“ sein, der sich in der Nähe des Feuerplatzes befindet. Dort wird nämlich selbst gemachter Schmuck verkauft. Der Gewinn wird an die Bewohner des von Naturkatastrophen geplagten Karibikstaates Haiti gespendet.

Direkt daneben befindet sich die Hütte des Rentners Marc Daman. „Es ist das erste Mal, dass ich hier auf dem ‚Escher Krëschtmoart‘ einen Stand habe“, erklärt er dem Tageblatt. Um einen Platz auf dem Rathausplatz zu erhalten, musste Daman nur beim „Syndicat d’initiative et de tourisme“ anrufen. „Wir basteln gerne Dekoration aus Holz, oft auch mit unserer Tochter“, erzählt seine Frau. Hier gibt es allerlei hölzerne Weihnachtsdekorationen – und das in allen Farben und Größen. Das Ehepaar verkauft Sterne, Bäume, Schneemänner, Eulen, Weihnachtswichtel, Rentiere und noch vieles mehr. Die meisten Deko-Objekte, die sie anbieten, sind dazu gedacht, sie vor die Haustür zu stellen. Mit anderen kann man allerdings auch seinen Weihnachtsbaum schmücken.

Die Idee für den Stand kam dem Ehepaar, nachdem es die Begeisterung einiger Nachbarn und Freunde sah, als diese die selbst gebastelten Dekorationen der Familie Daman erblickten – und dann vorschlugen, sie sollen doch mal versuchen, ihre Waren zu verkaufen. „Um Geld geht es mir dabei nicht. Wir werden alle Einnahmen spenden. Wohin genau, wissen wir noch nicht“, sagt Marc Daman abschließend.et.

roger wohlfart
17. November 2018 - 12.50

Die Geschäftswelt bestimmt, ab wann Weihnachten gefeiert wird. Die Initiative der Familie Daman ist begrüssenswert, ganz im Sinne des Festes der Liebe . Respekt!