Strötgen und Wagner haben um sechs Monate verlängert

Strötgen und Wagner haben um sechs Monate verlängert

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Janina Strötgen und Andreas Wagner werden für weitere sechs Monate die künstlerische Leitung der Europäischen Kulturhauptstadt 2022 übernehmen. Ihre Stellen werden vorerst nicht neu ausgeschrieben.

Generalkoordinator Andreas Wagner hatte sich am Samstag (die künstlerische Leiterin Janina Strötgen weilt zurzeit im Urlaub) mit den Bürgermeistern der Gemeinden Esch, Düdelingen und Differdingen zur Aussprache getroffen. Die Gespräche seien „sehr gut“ verlaufen. Alle Fakten seien auf den Tisch gekommen, man habe über alles geredet, was in den letzten Wochen schiefgelaufen sei, sagte Wagner. In Absprache mit Janina Strötgen habe er daraufhin entschieden, das Angebot der sechsmonatigen Vertragsverlängerung anzunehmen.

Politiker sind zurückgerudert

Künftig wolle man eine „doppelte Struktur“ zur Planung und Verwaltung der Kulturhauptstadt schaffen. Der Verwaltungsrat der „Capitale européenne de la culture 2022 Asbl.“ soll neu aufgestellt werden, um die „wichtige künstlerische Freiheit“ bei der Kulturhauptstadt weiterhin zu gewährleisten, erklärte Andreas Wagner. Gleichzeitig soll eine zweite Struktur mit Vertretern des Kultur- und Tourismusministeriums sowie der beteiligten Südgemeinden gegründet werden, die sich stärker mit den Rahmenbedingungen befasst.

In den kommenden Wochen und Monaten werden Janina Strötgen und Andreas Wagner erst einmal durch die Gemeinderatssitzungen tingeln, um den vielen neuen (und auch nicht mehr ganz so neuen) Schöffen- und Gemeinderatsmitgliedern ihr Konzept vorzustellen.

Nach diversen Aussagen aus dem Kulturministerium und der neuen Verantwortlichen der Stadt Esch war es in den letzten Wochen zu Unklarheiten über die Zukunft von Strötgen und Wagner bei Esch 2022 gekommen. Auf massiven Druck der Öffentlichkeit hin haben in den vergangenen Tagen mehrere Politiker ihre Äußerungen revidiert und sind zurückgerudert. Damit dürfte das Projekt Kulturhauptstadt 2022 nun wieder in geordneten Bahnen verlaufen.

Laird Glenmore
18. Dezember 2017 - 10.10

Äußerungen revidiert und sind zurückgerudert, ja aber nur um Zeit zu haben sich was neues auszudenken damit sie Janina Strötgen und Andreas Wagner abschießen können, solange die LSAP mit von der Partie ist gibt es keine Ruhe. V. Spautz will sich einfach nicht die Wurst vom Brot nehmen lassen.