„Es gibt eine Anfrage“

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HBD-Trainer Nikola Malesevic könnte neuer Handball-Nationaltrainer werden. Gespräche wurden bereits geführt, die Gerüchteküche brodelt - das Tageblatt hat nachgefragt.

Am Samstag zirkulierte in den Handballhallen das Gerücht, dass der Düdelinger Trainer Nikola Malesevic als Nachfolger von Maik Handschke den Nationaltrainer beerben würde. Das Tageblatt wollte wissen, was an den Gerüchten dran ist, und hat bei den Betroffenen nachgefragt. Nach diesen Gesprächen scheint klar zu sein, dass noch nichts klar ist. Warum werden wir das Gefühl nicht los, dass dieses Gerücht Wirklichkeit werden könnte?

Tageblatt: Was ist dran an den Gerüchten?
Nikola Malesevic: Ja, die Gerüchteküche ist am Kochen. Schon viele haben bei mir nachgefragt – Journalisten, verschiedene Spieler, aber auch meine Vereinsbosse sind schon an mich herangetreten, um zu wissen, was läuft. Und ich kann mich nur wiederholen, es gab kurze Gespräche mit Verbandsvertretern, mehr aber auch nicht. Eine Entscheidung kann also noch gar nicht gefallen sein.

Die Verhandlungen laufen also. Wie weit sind sie schon vorangekommen?
Es gibt eine Anfrage, das war es aber auch schon. Da müssen weitere Gespräche folgen, mit den Verbandsverantwortlichen, mit dem Sportlichen Direktor, mit der medizinischen Abteilung und vor allem auch mit meinem Verein, bei dem ich zurzeit in der Verantwortung stehe.

Interessiert sind Sie aber schon, oder?
Ich will vorausschicken, dass ich derzeit bereits Angestellter des Verbandes bin. Wenn mein Arbeitgeber mir also die Möglichkeit anbietet, Nationaltrainer zu werden, werde ich nicht von vornherein Nein sagen. Doch es muss geklärt sein, welche Vorstellungen der Verband hat und wie seine Projekte langfristig aussehen. Auch hat der Verband noch nicht mit meinem Verein gesprochen, auch die Damen-Nationalmannschaft sollte ein Teil dieser Gespräche sein. Es gibt also noch viel Gesprächsbedarf, ehe eine Entscheidung fallen kann.

Sie stehen mit Ihrer Mannschaft jetzt an der Tabellenspitze. Wie sieht denn Ihre Zukunft beim Verein aus?
Mein erstes Ziel ist, beim HBD zu bleiben, das ist klar. Im Moment ist mir die Arbeit im Verein sehr wichtig und mein erstes und vorrangiges Ziel ist der HBD. Ich will hier gute Arbeit leisten, wie es dann mit der Nationalmannschaft weitergehen wird, werden wir sehen. Ich bin bereit, mich mit dem Verband an einen Tisch zu setzen und über alles zu sprechen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Interview von unserem Handball-Experten Fernand Schott

► Was der aktuelle Handball-Nationaltrainer Maik Handschke zu den Gerüchten sagt, wo er sich selbst in Zukunft sieht und wie er seinen möglichen Nachfolger einschätzt, lesen Sie in der Dienstagsausgabe des Tageblatt.