Erfolgsgeschichte McMorris: Vom Krankenhaus zur Bronzemedallie

Nachdem er mit vollem Tempo gegen einen Baum geprallt war, schien Mark McMorris‘ Leben vor nicht einmal einem Jahr am sprichwörtlichen seidenen Faden zu hängen. „Ich war fast sicher, dass ich sterben würde“, erinnert sich der Kanadier, der am Sonntag mit dem Gewinn der Bronzemedaille im olympischen Slopestyle-Wettbewerb ein sportliches Märchen schrieb.

McMorris aber rappelte sich trotz 17 Knochenbrüchen und weiteren schweren Blessuren mit eisernem Willen wieder auf. „In seinem Zustand war es schmerzhaft zu sitzen, zu gehen, zu stehen und zu schlafen“, sagte sein Physiotherapeut Damien Moroney. Selbst die Nahrungsaufnahme habe dem 24-Jährigen Qualen bereitet.

Apparently a lot can change in a week.. So so thankful to have my life! It was touch and go there for a second and I don’t know how I can thank everyone enough for praying and sending healing vibes…. I hit a tree in the whistler backcountry a week ago and to be honest I was pretty sure I was going to die… @craigmcmorris @torsteinhorgmo @erinhogue @brandonkelly and @ryantiene saved my life by staying calm, building me a nest, and calling search and rescue?? I will never take another day on this earth for granted .. ? Much Love❤

Ein Beitrag geteilt von Mark McMorris (@markmcmorris) am Apr 2, 2017 um 12:25 PDT

Der TV-Sender CBC begleitete McMorris‘ Weg zurück und sendete vor den Spielen in Pyoengchang eine Dokumentation über ihn. Von Anfang an war klar, dass der siebenmaligen X-Games-Gewinner wieder Wettkämpfe bestreiten wollte. Nach dem Coup in Südkorea gab es für ihn neben Bronze auch eine Gratulation von Lindsey Vonn. „Das ist unglaublich! Herzlichen Glückwunsch, Mark McMorris!“, schrieb die erfolgreichste Skirennfahrerin der Weltcupgeschichte auf Twitter.

This is amazing! Congrats @markmcmorris! ? pic.twitter.com/mix8giUV7r

— lindsey vonn (@lindseyvonn) 11. Februar 2018

(red/20min/ak)