Zeit für Veränderungen: In der BGL Ligue dreht sich wieder das Trainerkarussell

Zeit für Veränderungen: In der BGL Ligue dreht sich wieder das Trainerkarussell
Dauerbrenner mit kurzem Zwischenstopp in Kaiserslautern: Fola-Trainer Jeff Strasser (Foto: Jerry Gerard, Archiv)

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Die BGL Ligue steckt in der Winterpause und der „Mercato“ ist eröffnet. Die Vergangenheit zeigte, dass in dieser Periode so mancher Vereinsverantwortlicher sich nach einem neuen Trainer umgesehen hat, da die sportlichen Erwartungen in der Hinrunde nicht erfüllt wurden. In den vergangenen zehn Saisons gab es insgesamt 54 Trainerwechsel. Ein Rückblick.

Von Lex Bruch

Paolo Amodio – für ihn kam Cyril Serredszum zum Progrès – und Thomas Klasen – Rückkehr von Jeff Strasser zur Fola – waren die ersten Leidtragenden in der laufenden Spielzeit. Nach Abschluss der Hinrunde wurde auch Baltemar Brito bei Petingen vor die Tür gesetzt. Der Verein ist derzeit noch auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger für den Brasilianer.

Dem unten stehenden Diagramm ist zu entnehmen, wie viele Trainerwechsel in den letzten zehn Saisons in der höchsten Liga vollzogen wurden. In den drei vergangenen Jahren waren es mit jeweils sieben die meisten, 2013/14 mit lediglich zwei Trainerentlassungen die wenigsten. Besagte Wechsel wurden im Übrigen keineswegs ausschließlich von abstiegsbedrohten Vereinen getätigt, sondern verteilen sich über sämtliche Tabellenschichten.

Der F91 entpuppte sich als Spitzenreiter in puncto Entlassungen. Seit 2010 hatten neun verschiedene Trainer das Kommando im Stade Jos. Nosbaum. Meister wurden die Düdelinger trotzdem meistens. Konstanz kehrte erst mit der Verpflichtung von Dino Toppmöller ein. Dicht hinter dem amtierenden Titelträger folgt Petingen (Fusionsverein Union Titus und davor der CS) mit acht Übungsleitern in den vergangenen zehn Jahren. Bei Rekordmeister Jeunesse gab es 2012/13 sogar drei Gesichter auf der Bank. Sébastien Grandjean wechselte während der Saison zu La Louvière (B) und Nachfolger Lionel Zanini wurde später durch Dan Theis ersetzt.

Was die Ausdauer betrifft, so überragt Jeff Strasser bei weitem seine Trainerkollegen. Eine gewisse Konstanz ist allerdings auch bei einigen anderen Vereinen festzustellen, allen voran die US Mondorf mit Arno Bonvini. Oder Dan Santos bei RM Hamm Benfica sowie Patrick Grettnich, der die UNA Strassen zu einem konkurrenzfähigen BGL-Ligisten formte.
Als positive Beispiele dienen auch Fahrstuhlvereine wie Ettelbrück mit Claude Ottelé, Käerjeng mit Roland Schaack, Hesperingen mit Serge Wolf und natürlich Canach mit „Dino“ Patrick Maurer.

Am häufigsten griff man auf Dan Theis als Feuerwehrmann zurück, er sprang bei vier verschiedenen Vereinen in die Bresche und betreute insgesamt acht Teams. Meist tauchen immer wieder dieselben Gesichter auf, nahezu wie auf einem Karussell, das unaufhaltsam dreht und dreht und dreht.

 

 

KTG
21. Dezember 2018 - 6.33

"Dem unten stehenden Diagramm" Wie meinen? Wo Diagramm?

Guy Guth
19. Dezember 2018 - 11.51

Dass bei Jeunesse in der Saison 2012/13 zwei coaches davon "gejagt" wurden ist schlichtweg falsch.. Sébastien Grandjean bekam im Laufe dieser Saison ein Angebot von La Louvière (B) um die Profimannschaft als Head coach zu übernehmen. Séb. hatte eine solche schriftliche Ausstiegsklausel bei Jeunesse Esch und hat diese Klausel gezogen in beiderseitigem Einverständis. Richtig ist dass zu Beginn der Rückrunde die weitere Arbeit mit L.Zanini vorzeitig beendet wurde und dieser durch D.Theis ersetzt wurde. "2 coaches jagte in der Saison 2012/13" ist in diesem Falle nicht richtig MsG Guy Guth