EM-Qualifikation: Portugal schlägt gegen Luxemburg dreifach zu

EM-Qualifikation: Portugal schlägt gegen Luxemburg dreifach zu

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In der Gruppe B der EM-Qualifikation unterlag Luxemburg am Freitagabend dem Weltranglisten-Fünften Portugal in Lissabon mit 0:3. Obschon die „Roten Löwen“ komplizierte Phasen gegen den Favoriten zu überstehen hatten, gab es bis zur 65. eigentlich noch Hoffnungen. Doch ein Gastgeschenk ließ die Träume von einem Punkt zerplatzen. 

Vor dem Anpfiff hatte Nationaltrainer Luc Holtz ein weiteres Mal betont, dass jedem der elf Spieler ein anstrengender Abend mit viel Defensivarbeit bevorstehen würde. Mit Bohnert hatte er auch gleich eine Überraschung in der Startelf parat. Der Mann aus der Regionalliga war zuletzt gegen Nordirland eingewechselt worden. Holtz hatte sich wegen seiner Schnelligkeit für ihn entschieden.

Schnell war in den ersten Sekunden – erwartungsgemäß – ein anderer. In der dritten Minute gab Ronaldo seinen ersten Schuss auf das Moris-Tor ab. Gleich im Anschluss klärte der Virton-Schlussmann bei einer Ecke. In der 13. parierte er einen Schuss von J. Felix.

Die Führung gelang dem Favoriten drei Minuten später. Portugal war über rechts nach vorne gestürmt. Semedo zog an Carlson vorbei vor das Tor. Der Ball landete nach dem gemeinsamen Verteidigungsversuch von Gerson und Moris vor den Füßen von B. Silva, der problemlos einnetzte. Die Luxemburger hatten schwere Minuten zu überstehen. Der Weltranglisten-Fünfte ließ kaum etwas zu. CR7 tauchte in der 23. erneut im Strafraum auf, Moris griff ein.

V. Thill auffälligster „Löwe“

Mit zunehmender Spieldauer wurden die „Roten Löwen“ mutiger. V. Thill prüfte Rui Patricio in der 26. ein erstes Mal. Obschon der Portugiese den Ball eindeutig mit der Hand ins Aus beförderte, blieb den Luxemburgern die Ecke verwehrt. Ein toller Seitenwechsel in der 29. setzte Carlson in Szene. Dessen Flanke fand aber keinen Abnehmer. Nachdem Turpel einen nächsten Kraftakt in Richtung gegnerisches Tor machte, gab Orléans-Profi V. Thill in der 34. seinen zweiten platzierten Schuss ab.

Die Zahlen kurz vor der Pause waren eindeutig: Mit 63 Prozent Ballbesitz hatten die Hausherren die Feldherrschaft – und aus drei platzierten Schüssen ein Tor gemacht. Die Portugiesen knüpften nach der Pause durch B. Fernandes auch genau dort wieder an. Der Sporting-Profi übte weiter Druck aus, ein Ronaldo-Schuss verfehlte das Tor in der 58. nur knapp. Sinani hatte zwischenzeitlich Bohnert ersetzt.

Die Hoffnungen der Luxemburger bekamen in der 65. einen herben Schlag verpasst. Ein individueller Fehler wurde eiskalt bestraft. Die schlampige und zu kurz bemessene Rückgabe von Chanot für Moris schnappte sich der Weltstar mit der Rückennummer 7 und erhöhte auf 2:0. Das dritte Tor fiel nach einer Standardsituation, als der eingewechselte Guedes nach einer Ecke in der 89. den Endstand besorgte.

Statistik: 

Portugal: Rui Patricio – Semedo, Ruben Dias, Pepe, Guerreiro – Moutinho (90. Neves), Danilo, B. Fernandes – Ronaldo, J. Felix (88. J. Mario), B. Silva (77. Guedes)

Luxemburg: Moris – Jans, Gerson, Chanot, Carlson – Barreiro – V. Thill (88. Bensi), O. Thill, Bohnert (46. Sinani), Rodrigues – Turpel (59. Da Mota)

Schiedsrichter: Stefanski – Boniek, Golis (POL)

Gelbe Karten: Barreiro, Rodrigues

Torfolge: 1:0 B. Silva (16.), 2:0 Ronaldo (65.), 3:0 Guedes (89.)