Aus allen Ecken des Landes strömten am Freitag einige Hundert Kinder zum Knuedler, zur place d’Armes und in die rue de la Reine. Die Freude bei den Kleinen war groß. Ob bei Ball-, Brett- oder Wasserspielen, bei den vielen Ateliers im Stadtzentrum kam keine Langeweile auf. Im Gegenteil: Überall wurde gespielt, gebastelt und eine eigene Welt mit Bauklötzen, Lego und anderen kindergerechten Baumaterialien errichtet. Was war da los? Das jährliche Spielfest „Kanner in the City“, das seit mehr als 15 Jahren in der Innenstadt veranstaltet wird.
Kostenlose Aktivitäten
Die kniffligen und lustigen Spiele, Ateliers oder Musikworkshops standen nicht nur den Kindern der „Aktioun Bambësch“ zur Verfügung. Gruppen aus verschiedenen Landesteilen und auch Touristenkinder ließen sich diesen besonderen Tag nicht entgehen.
Mit der Aktion „Kanner in the City“ wird die Präsenz der Kinder in der Stadt gefördert. Dies ist eines der Ziele des Capel und des „Plan communal de l’enfance et de la jeunesse“. Capel ist der pädagogische Dienst der Hauptstadt und organisiert gemeinsam mit der Gemeinde und anderen Partnern das Spielfest. Dadurch will das Capel Kindern, die nicht in den Urlaub fahren können, eine Möglichkeit bieten, an kostenlosen Spielaktivitäten teilzunehmen. Zudem sollen solche Spieltage die Eltern dazu motivieren, ihre Kinder von den beliebten, aber in vielen Fällen zu häufig verwendeten Konsolen und Co. wegzulocken.
Feinmotorik und Kreativität
Viele Spiele fördern nicht nur die Kreativität der Kleinen, sondern auch die Entwicklung der mentalen Fähigkeiten, der sinnlichen Wahrnehmung sowie der Feinmotorik und des Teamgeistes, während virtuelle und digitale Spiele oftmals das Gegenteil bewirken.
„Kanner in the City“ ist auch am Samstag im Stadtzentrum angesagt – und zwar von 15.30 bis 18 Uhr. Das Event ist für Kinder von drei bis 14 Jahren ausgerichtet. Die Teilnahme ist kostenlos.
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