Eine ganz besondere „Eckkneipe“

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Vor rund zwei Wochen hat die „Librairie Diderich“ ihr neues Café in Betrieb genommen. Das innovative Konzept scheint bei den Eschern gut anzukommen.

Vor rund zwei Wochen hat die „Librairie Diderich“ ihr neues Café in Betrieb genommen. Das innovative Konzept scheint bei den Eschern gut anzukommen.

„Beim Diderich um Eck“ heißt das neue, modern eingerichtete Café an der Ecke der rue Victor Hugo und der rue Large. Seit dem 23. Dezember 2017 hat es nun schon geöffnet. Und es scheint gut bei den Kunden anzukommen. Betreiberin Anne Diderich hat mit ihrem Konzept eine Marktlücke entdeckt. Kleine Gerichte wie Suppen, Salate und „Schmieren“ werden vor Ort frisch zubereitet. Sogar das Brot und die Croissants sind selbst gemacht.

Zusätzlich stammen fast alle verwendeten Produkte aus regionaler Herstellung. Die Zutaten für Brot und Backwaren kommen aus dem belgischen Aubange, die zur Füllung der Croissants verwendete Nusscreme ist von einer luxemburgischen Firma, Milch und Yoghurt liefert eine Molkerei aus Schouweiler, die Marmelade kommt aus Limpach und der Käse aus Berdorf.

Escher Synergien und vegane Gerichte

Vielleicht noch interessanter an dem Konzept ist die lokale Zusammenarbeit mit zwei Escher Betrieben. Das Fleisch liefert die Metzgerei Peporté und den Kaffee bezieht Anne Diderich aus dem benachbarten Babbocaffé, das seine Bohnen selbst röstet. Auch bei den Getränken habe sie bewusst auf Erzeugnisse von multinationalen Konzernen verzichtet, erklärte Anne Diderich am Dienstag gegenüber dem Tageblatt.

Cola und Limonaden sind von der deutschen Firma Fritz, daneben gibt es aber auch andere Modegetränke wie ausgefallene Teesorten und Chai-Latte. Innovativ ist ebenfalls das Angebot an veganen Gerichten, die explizit als solche auf der Karte gekennzeichnet sind. Die Kunden scheinen das Angebot zu schätzen, denn am Dienstagmittag war es nicht einfach, gleich einen Tisch zu bekommen. Die Kundschaft ist durchaus gemischt. Neben Schülern und Studenten finden auch Familien und Paare mittleren Alters sowie Senioren den Weg zu „Beim Diderich um Eck“.

Die Vermutung einiger Kunden, das Bücherangebot sei durch die Eröffnung des Cafés kleiner geworden, kann Anne Diderich nicht bestätigen. Durch die Erweiterung der Buchhandlung im hinteren Bereich sei zusätzlicher Raum geschaffen worden. Schließlich habe man nur umgestellt. Die Reaktionen, die sie von ihren Kunden erhalte, seien durchweg positiv. Geöffnet ist das Café zu den gleichen Zeiten wie die Buchhandlung.

der ex-Berliner
10. Januar 2018 - 12.52

Das kann ich voll und ganz bestätigen; ein sehr schönes Café mit freundlichem Personal. Überhaupt empfehle ich sehr diese Gegend von Esch aufzusuchen. In der Rue Victor Hugo scheint sich einiges zu tun. Der Plattenladen z.B. einige Meter von der Buchhandlung entfernt, ist ebenfalls einen Besuch Wert. Das wurde hier im Tageblatt ja auch schon erwähnt und man kann es eigentlich nicht oft genug wiederholen. Mich erinnert die Gegend sehr an Berlin zu seiner guten Zeit :-)