Ein Streik im Bauwesen wird immer wahrscheinlicher: „Weitere Schlichtungsversuche sinnlos“

Ein Streik im Bauwesen wird immer wahrscheinlicher: „Weitere Schlichtungsversuche sinnlos“

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Die große Kundgebung des OGBL, die vor den Sommerferien die Unzufriedenheit des Personals im Bauwesen verdeutlichte (der LCGB hatte sich kurzfristig zu einer zeitgleich anberaumten Kundgebung an einem anderen Ort entschlossen), hat die Arbeitgeber des Sektors offensichtlich nicht vom Ernst der Lage überzeugen können. Die Schlichtungssitzung vom Mittwoch brachte keine Fortschritte – im Gegenteil.

Das andauernde Tauziehen um einen neuen Kollektivvertrag, das die Tarifparteien inzwischen vor das Schlichtungsamt brachten, geht demnach weiter, und dies unter keinen positiven Vorzeichen.

Trotz hervorragender konjunktureller Lage in dem Bereich und voller Auftragsbücher der Unternehmen habe die Arbeitgeberseite während der Sitzung vom Mittwoch in keinerlei Weise eingelenkt, so der Verhandlungsführer des OGBL, Jean-Luc De Mattheis, uns gegenüber.

Im Gegenteil: Statt der bisher maximal erlaubten 48 Stunden Arbeit pro Woche verlangten die Vertreter der Bauunternehmen nun eine erweiterte Flexibilität der Beschäftigten und die Möglichkeit, diese bis zu 56 Stunden arbeiten zu lassen.

Eine Erhöhung der Reallöhne lehne die Patronatsseite hingegen kategorisch ab, so der Gewerkschafter, der angesichts der weit entfernten Positionen keinen Sinn in weiteren Sitzungen vor dem Schlichter sieht.

Am 31. Oktober könne nun einseitig das Scheitern der „conciliation“ erklärt werden und auch wenn De Matheis der Befragung der Bauarbeiter nicht vorgreifen wolle, so werde der Arbeitskampf wohl in eine nächste Phase gehen. Demnach wird nach dem Streik im Pflegebereich eine weitere Arbeitsniederlegung in einem wichtigen Bereich immer wahrscheinlicher.

Klautchen
21. September 2018 - 16.30

De Problem as an e Puer Joer geleist. Esouguer e bekannten Busentrepreneur den keng Gelegenheet ausgeloos huet seet neischt mei geint de Minister.

King
21. September 2018 - 12.48

wéi am Bus Sektor,modern Sklaverei

Jang
21. September 2018 - 9.11

Daat doten ass ëmmer een Problem deen nie richtig geléist gëtt,Preisser am Wunnengsbau sinn horrent héich, Margen vun den Baubonzen klammen unendlech,ësou laang wéi déi Baumafiosien do an deenen Comitéen um Ruder sinn geschitt neischt oder nëtt vill.Daat ass êtt schons ginn seit ech mech kann errönneren,baal eng Ewegkeet. Deen klenge dommen Bauarbechter muss nach wie vor d'Paan klaacken. Armselig daat d'ganzt.